Die Lichter dieser Welt ist in der Kunstszene angesiedelt. Dabei geht es aber nicht nur um die Malerei mit ihren Künstlern und Galeristen sondern auch um Liebe, Politik Korruption und Verrat. Ein wesentlicher Teil des Romans ist eingebettet in die Zeit der Wiedervereinigung. „Dabei ist der historische Hintergrund eher zufällig, wesentlich ist das ganz menschliche Bedürfnis, zu sich selbst zu kommen, die Farben seiner inneren Welt zu finden. Die Frage für den Autor ist die nach der Sinnerfüllung und die Antworten, die die Protagonisten durch ihr konkretes Handeln und Wollen geben, sind sehr spezifisch und in keine politische Richtung zu bringen. Solche allgemeinen Glaubenssätze sind eher peripher. Was wirklich zählt, das ist der individuelle Weg.“ So beschreibt der Protagonist des Romans, Peter Bronsky, selbst die Situation. Der Roman hilft die Handlungsweisen der Menschen in der historischen Situation der Wende und Wiedervereinigung zu verstehen.
Helmut Orpel Livres






Der Totentanz von Beram
Ein Kunstkrimi
Die Erfindung der Wirklichkeit
Ein Kunstkrimi
„Warum werden dreistellige Millionensummen für Kunstwerke bezahlt, die doch nur in verborgenen Depots lagern und niemand zu Gesicht bekommt?“, fragt die Berliner Journalistin Katja Kronberg den Wormser Museumsdirektor Oliver Treschko. Dieser hat auch schnell eine Antwort parat. „Mit keiner anderen Ware kann auf eine solch perfekte Weise kriminelles Geld in den legalen Wirtschaftskreislauf fließen wie über den Weg der Kunst!“ Fälscherwerkstätten in großem Stil, frustrierte Fachleute, die über die Zusammensetzung von Material und Farbe in der Renaissance und der Moderne besser Bescheid wissen als die meisten Museumsdirektoren, dazu noch prominente Gutachter, die sich kaufen lassen, bedienen einen gigantischen Markt. Orpel taucht mit der „Erfindung der Wirklichkeit“ in die Welt der Kunstfälschungen ein und findet Schnittstellen zwischen dieser und der Welt der Finanzindustrie, die beide auf überzeugende Narrative angewiesen sind: Florentina White, eine gewiefte Finanzjongleurin aus den Vereinigten Staaten, wirbt für ihr gigantisches Unternehmen mit dem Gemälde „Floß der Medusa“ unter dem Firmenlogo und behauptet, dass sich mit der Verlagerung der Energieproduktion in den Weltraum die Klimakatastrophe abwenden ließe.
Ansichten – Vorstellungen – Betrachtungen Ein neuer Einblick in die Arbeitsräume zeitgenössischer Künstler in Europa, dargeboten in einem Werk von einzigartiger Kompetenz und Dichte. Die Kunstszene in Europa entwickelt sich schnell und vielfältig. Mit den „Atelier I Ansichten II“ schauen wir zum zweiten Mal auf die Orte des künstlerischen Schaffens und präsentieren die Künstler in Wort und Bild. Die Teilnehmer stellen ihre Werke vor und machen ihren Standpunkt zum Thema Kunst deutlich. Schon der erste Band verfolgte dieses Konzept und wurde zum vollen Erfolg – vor allem für die teilnehmenden Künstler, die auf ihren Seiten mit den entsprechenden Kontaktadressen auf sich aufmerksam machen konnten. Inhaltlich und vom ästhetisch-gestalterischen Aspekt her hebt sich diese Buchreihe deutlich von ähnlichen Publikationen ab. In Kapiteln gegliedert und durch informative Einführungen eingeleitet, verführt auch der zweite Band der „Atelier I Ansichten“ zu Entdeckungsreisen durch die Welt der Künstlerwerkstätten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und anderen europäischen Ländern.
Europa in Zeiten des Zerfalls: Am Ende der glanzvollen Zeit des Kurpfälzer Hofes bieten sich dem Regenten Carl Theodor ungeahnte Perspektiven. Er verbündet sich mit dem aufständischen Bürgertum in Flandern, um ein neues Burgund zu errichten. Dabei spinnt er über seine Mätresse Amoena von Esterházy geheimnisvolle Intrigen, die ihm letztendlich selbst zum Fallstrick werden. Die Geschichte hat die politischen Absichten des Wittelsbacherfürsten mit Staub bedeckt, aber in vielen Kunst- und Bauwerken der Region ist diese Welt lebendig geblieben. In einer Parallelausstellung über die Epoche des Barock im Städtischen Museum Worms und im Mannheimer Schlossmuseum wollen die beiden Direktoren, Treschko und Pöstges, diese Welt anschaulich machen, doch stoßen sie dabei auf unerwartete Schwierigkeiten: Die Schlüsselfigur ist der geheimnisvoller Schlossführer Ernst Wilhelm Berger, der in einem engen Kontakt zur Vergangenheit zu stehen scheint. Ist dieser Mann der wiedergeborene Okkultist Cagliostro, der im 18. Jahrhundert die Höfe Europas in Atem hielt, oder ein Scharlatan? Und was hat er mit dem Kunstraub im Mannheimer Schlossmuseum zu tun, bei dem das Gemälde von Rembrandt „Aristoteles betrachtet die Büste von Homer“ gestohlen und ein Wachmann getötet wurde? In seinem Kunstkrimi knüpft der Mannheimer Autor Helmut Orpel an seinen Roman „Tintorettos Geheimnis“ an und lässt die Leser am Weiterleben der dortigen Protagonisten teilhaben. Bekannte Personen tauchen auf, die Treschko unterstützen oder ihm schaden wollen, so der Intimfeind Matthias Adam, dem es zumindest zeitweise gelingt, Dr. Romeo Pöstges von seinem Leitungsposten im Mannheimer Museum zu verdrängen.
Tintorettos Geheimnis
Ein Kunstkrimi aus Worms
Ein Porträt des venezianischen Malers Tintoretto (1518–1594) ist Gegenstand eines Gerichtsverfahrens in Worms. Es soll einer jüdischen Familie während der Nazizeit geraubt worden sein, doch während des Prozesses gelingt es dem Direktor des Wormser Museums, Dr. Oliver Treschko, zu beweisen, dass es eine zweite, ähnliche Fassung des Gemäldes gibt. Was hat es damit auf sich? Die Suche nach der Antwort auf diese Frage führt quer durch Europa und durch die Jahrhunderte. Kunstgeschichtliche Recherche, kriminalistische Hochspannung und Historie, fantasievoll verdichtet, fließen zusammen zu einer spannenden Geschichte der Entstehung der modernen europäischen Gesellschaft.
In einer Maxdorfer Lagerhalle wird ein irakischer Erntehelfer tot aufgefunden – kaltblütig erschossen. Schnell entstehen Zweifel an der Identität des Toten. Parallelen zu einem Kaiserslauterer Mordfall fallen auf, nach Mannheim führt eine vielversprechende Spur. Das Mannheimer Ermittlerteam um Jürgen Bauer und Anette Schreiber wird mit der Leitung der Ermittlungen betraut. Je länger diese allerdings dauern, desto undurchsichtiger scheinen die Zusammenhänge. Das Militärgelände Ramstein rückt in den Blickpunkt, aber auch eine Verstrickung oberster Polizeibehörden des Landes scheint im Bereich des Möglichen zu liegen. Eine Herausforderung der besonderen Art für das sympathische Mannheimer Ermittler-Duo, denn eines steht fest: Skrupel vor weiteren Gewalttaten haben der oder die Täter nicht.
Atelieransichten stellt anhand exemplarischer Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler eine Momentaufnahme der Kunstszene im deutschsprachigen Raum her - ein breites Spektrum unterschiedlicher Stilrichtungen, Denkansätze, technischer Möglichkeiten, das keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit und Allgemeingültigkeit erhebt. Die „Atelieransichten“ laden zum Vergleichen ein, zum Suchen, zum Entdecken. Es geht in erster Linie darum, Orientierungslinien durch den Dschungel der vielfältigen Formen des heutigen Kunstschaffens anzubieten. Dieses Buch liefert vor allem eine Anregung zur Diskussion über die zeitgenössische Kunst. Die Leitlinien der „Atelieransichten“ orientieren sich weder an den gegenwärtigen Mainstreams noch wird hier der Versuch gewagt, der Kunst der Gegenwart die Begriffe kunstwissenschaftlicher Lexika überzustülpen. Es geht hier vielmehr darum, die Leserinnen und Leser dieses Buches dazu zu animieren, selbst auf Entdeckungsreise durch die Künstlerateliers zu gehen und eigene Erfahrungen in dem Gespräch mit den Malern, Druckgraphikern und Bildhauern zu sammeln.

