Der Universitätspädagoge Prof. Dr. Aloys Fischer (1880-1937) bemühte sich als Zeitgenosse von Wilhelm Flitner, Theodor Litt, Herman Nohl, Georg Kerschensteiner und Eduard Spranger um die Theorie und Praxis der Disziplin Pädagogik. In seiner Erziehungs- und Bildungstheorie begründete Aloys Fischer ein geisteswissenschaftliches Konzept für Kontinuität und vernetztes Lernen in den pädagogischen Handlungsfeldern Familie, Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schulen und Universität. Auf der Grundlage der Philosophischen Anthropologie versteht sich Kontinuität und Diskontinuität (Stabilität und Wandel, Tradition und Fortschritt) als pädagogisches Prinzip für basale Erziehung und grundlegende Bildung. Die Bedeutung von Aloys Fischer, der von 1918 bis 1937 Dozent für Philosophie und Pädagogik an der Ludwig-Maximilian-Universität München war, wird durch die hermeneutische Analyse seines Schrifttums erkennbar.
Bernhard Stalla Livres




Die bildungsgeschichtliche Dokumentation und wissenschaftliche Kommentierung der pädagogischen Rede „De Cultura Ingeniorum“ „Über Geistige Bildung“ des Theologen, Philosophen und Pädagogen Jan Amos Komenský / Comenius hat das Ziel die Inhalte seiner Rede in lateinischer Sprache durch die tschechische Textübertragung und deutsche Übersetzung mit wissenschaftlicher Kommentierung vorzustellen. Dadurch lassen sich die Ideen für eine Schulreform zur Förderung der natürlichen, angeborenen geistigen Fähigkeiten des Menschen als Weg zu Frieden und Gewaltlosigkeit, die Comenius am Beginn der beruflichen Tätigkeiten als Rektor und Lateinlehrer am Gymnasium Sárospatak in den Jahren von 1650 bis 1654, am 28. November 1650 dem Auditorium der Lehrkräfte, Eltern und Schüler vorstellte, besser verstehen und verständlich machen. Mit dieser Buchpublikation soll die Zielsetzung erreicht werden „Wissen der Vergangenheit, heute in der Gegenwart, für eine gute Zukunft der menschlichen Gesellschaft zu nutzen“ und neue wissenschaftliche Forschungserkenntnisse für die europäische Bildungsforschung zu leisten. Die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse erfolgt in lateinischer, tschechischer und deutscher Sprache.
Biographien und Bibliographie zur Literatur einer kulturellen Region Im Vorwort fasst der Herausgeber Bernhard Stalla seine Absicht mit dem Lexikon der Autoren zwischen Inn und Salzach treffend zusammen: „Diese Bestandsaufnahme kann natürlich nicht Vollständigkeit erreichen, aber eine solide Grundlage bieten, darauf aufzubauen und weiter zu forschen.“ S. 6 Wie weit gespannt die gebotene Grundlage ist, verschweigt Stalla bescheiden. Man findet in Bücher und Autoren zwischen Inn und Salzach nicht nur die literarischen Persönlichkeiten, die man erwartet, sondern auch Leute, die entfernt mit der RegionInn-Salzach zu tun haben, wenn sie: hier geboren wurden sich zwischen Inn und Salzach aufgehalten haben sich literarisch mit dem Gebiet zwischen den beiden Alpenflüssen befasst haben. Da wird beispielsweise - für mich überraschend - der schwäbische Heimatdichter und Biograf Peter Dörfler aufgeführt und seine Bezüge zu Wasserburg am Inn genannt. Ein unvermuteter Fund. Ein Nachschlagewerk dieser Art kann man in kurzer Zeit nicht ausleuchten. Der lange Gebrauch wird seine Nützlichkeit belegen.