Wagner Stolpersteine
- 180pages
- 7 heures de lecture






„Ich war ein Zeitschinder“, bekennt der Autor und wird hier zum Zeitsucher. „Wenn man über die Zeit nachdenkt, kann man manches über die Menschen und auch über sich selbst lernen“, schrieb einst der Zeit-Forscher Norbert Elias, und gab so entscheidende Impulse für diese neue Zeit-Studie, die sich mit aktuellen Fragen der Zeit auseinandersetzt: Was war vor der Zeit? Sind bald Zeitreisen möglich? Was ist am Ende der Zeit? Warum ist der 21.12.2012 eine Zeitenwende? Warum setzt ein Ton die Zeit in Bewegung? Hat das Dasein des Seins einen Sinn? Schwebt die Zeit im Nichts? Arbeitet die Zeit? Was sagen uns Zeitungen? Wieso sind Krisen nur ein Krauseln im Strom der Zeit? Warum wird durch den Faktor Zeit Kapital vernichtet? Was hat Karl Marx mit der Zeit zu tun? Wird Amerika mit der Zeit sozialistisch? Fordert Freizeit die geistige Armut? Was wäre, wenn wir unsere Uhren wegwerfen? Sind Ideen ewig?
Duisburg ist eine Stadt mit einer über tausendjährigen Geschichte, die als Kaiserpfalz, Hanse- und Universitätsstadt sowie als Zentrum für Tabak, Industrie und Logistik Höhen und Tiefen erlebt hat. Der Autor Josef Lehmkuhl, der in Duisburg aufgewachsen ist, kehrt zurück und bietet eine besondere Perspektive auf die Stadt. Er führt die Leser auf eine spannende Bildungsreise, unterstützt von über 500 Duisburger Schild-Bürgern, die als lebendige Verbindungen zur Stadt- und deutschen Kulturgeschichte dienen. Diese Personen, darunter bekannte Industriepioniere und Künstler sowie unbekannte Bürger, geben den Straßen der Stadt ihre Namen und prägen das Stadtbild. Mit lebendigen Texten und zahlreichen Bildern wird anschaulich erklärt, wie diese Persönlichkeiten mit Duisburg verbunden sind und welche Rolle sie in der deutschen Industriegeschichte spielen. Lehmkuhl beleuchtet die Entwicklung Duisburgs zur Logistik-Drehscheibe und Architektur-Hochburg, die seit 200 Jahren Integration fördert und sich mit politischen Herausforderungen auseinandersetzen muss. Er zeigt, dass Duisburg nicht nur eine Stadt der Industrie ist, sondern auch der Kunst und Innovation. Das Buch ist somit ein Bildungswerk und Zeitdokument, das die Stadt in einem neuen Licht erscheinen lässt.
In keinem anderen Land der Welt hat sich eine ähnlich vielfältige Kulturlandschaft wie in Deutschland entwickelt. Zu Recht können wir uns mit unzähligen Museen und fast 500 kleinen und großen Theatern, Opernhäusern und Konzertsälen als „Kulturnation“ par excellence bewundern lassen. Weltweit arbeiten etwa 25 Prozent aller Berufsmusiker in deutschen Institutionen, 133 staatlich geförderte Kulturorchester mit ca. 10.000 Musikern geben dabei den „guten Ton“ (sozusagen klassisch) an und werden von unzähligen „freien Orchestern“, Sängern, Chören, sowie von Musikgruppen der „leichten Muse“ unterstützt, die allesamt Deutschland zum einzigartigen Musikland machen: So klingt nur Deutschland! Diese „Landschaft“ kann man nicht nur hören, sondern auch sehen, denn insbesondere klassische Musik erklingt – abgesehen aus Lautsprechern – ja nicht „irgendwo“, sondern zumeist in einem besonderen Rahmen, in eigens dafür gebauten oder umgebauten Sälen und Häusern die das sinnliche Erleben von Musik unterstützen und eine Symbiose von Hören und Sehen möglich machen. Der Autor hat es bereist, über 50 Orte mit ihren Opern- und Konzerthäusern aufgesucht und mit über 250 Bildern und Fotos auf 192 Seiten viele interessante Informationen zusammengetragen.
Dieses Buch ist eine Denkanregung, ein kurzweiliges „Zitaten-Feuerwerk“ mit dreißig Essais über Weisheiten und ihre Urheber, die als Vordenker zu den „Giganten“ unserer Wissenspyramide zählen, über die der Autor hier in knapper und prägnanter Sprache reflektiert. Obwohl viele Menschen heute mit Unterstützung von elektronischen und mechanischen Hilfen viel wissen und viel können, stellt sich doch die Frage: wer ist und wer handelt noch „weise“? Das Denken der meisten Menschen konzentriert sich mehr denn je auf ihre unmittelbare Existenzsicherung, auf ihre Wohlstandsvermehrung und auf die Befriedigung allermöglicher Triebe. Nur wenige können sich davon befreien, können den Reizen entfliehen, sich entschleunigen und „nach-denken“. Aber Nachdenken macht noch nicht weise, denn Weisheit hat vor allem mit Lebenserfahrung zu tun. Insofern sollte man die Toten „befragen“, haben sie uns in ihren Zeugnissen und Schriften doch viel mitzuteilen und in mehr als 2.500 Jahre eine imposante Wissenspyramide gebaut. „Willst du dich deines Wertes freuen, so musst der Welt du Wert verleihen.“ Dieses Goethe-Zitat ist der rote Faden des Buches, sozusagen der Laserpointer, mit dem Bausteine der Wissenspyramide unserer Kulturgeschichte markiert werden. Ein kleines, liebevoll gestaltetes Buch zur Freude von Wissenden, Wertebewahrern und zur Anregung von Weisheit-Suchern.
Josef Lehmkuhl war nach seinem Studium in Duisburg als Chemieingenieur in führenden Positionen in der Industrie tätig, hauptsächlich im Bereich Umweltschutz. Er hat chemische Produkte und Verfahren erfunden und entwickelt, Patente erworben, Firmen gegründet, Chemieanlagen konzipiert und in seiner „Freizeit“ immer die Augen und Ohren für „das Wesentliche“, nämlich für Literatur, Kunst und Musik offen gehalten. Seit 2008 engagiert er sich für Kunst und Kultur.
Der Mensch wird nicht geboren, sondern erzogen ... formulierte vor fast 500 Jahren Erasmus von Rotterdam und brachte auf den Punkt, was auch heute als die wichtigste politische Aufgabe und Zukunftsgestaltung erkannt worden ist: Bildung. Kaum ein Zweiter schrieb so viele Bildungsbücher wie er und sah es als eine Lebensaufgabe an, mit Hilfe des neuen Mediums Buch gegen die Dummheit der Menschen zu kämpfen. Dabei scheute er sich nicht, in die Rolle des Narren zu schlüpfen und den Menschen einen Spiegel vorzuhalten ... So entstand seine berühmte Satire Das Lob der Torheit, die – sozusagen zum 500. Jubiläum – im Mittelpunkt dieses Buches steht. Zur gleichen Zeit entstanden die ebenso berühmten Bücher des Florentiners Niccolo Machiavelli (Fürst, Discorsi) und die des Engländers Thomas Morus (Utopia), die hier gemeinsam mit den umfangreichen Werken des Erasmus beleuchtet werden. Im rechten Licht betrachtet ergeben sich erstaunliche Gleichklänge, überraschenderweise auch zwischen Erasmus und Machiavelli, die eigentlich eher als Antipoden eingestuft werden, jedoch hier gleichermaßen, nämlich zweieinig, gegen allzumenschliche Torheiten antreten.
Der mythologische Gral, einer der meistgesuchten Gegenstände der Welt, ist, ebenso wie Gott, weder zu finden, noch wirklich zu „begreifen“. Er kann vielleicht „erdacht“ werden, wobei der „Denkweg“ wohl das Ziel ist. Wie kein anderer zuvor hat sich Richard Wagner in seinem Leben mit dem Gral-Mythos beschäftigt, insgesamt mehr als 35 Jahre lang, und wurde schließlich auf der Suche nach Gral und Gott sein eigener Parsifal. Der Autor, der bereits über Wagners RING geschrieben hat, reflektiert hier kenntnisreich und verständlich über die symbolträchtige Gral-Mythologie und begleitet Richard Wagner in den letzten Lebensjahren, in denen er sein Bühnenweihfestspiel Parsifal und seine religionsphilosophischen „Traktate“ (Religion und Kunst) schrieb. Gemeinsam mit dem unwissenden Parsifal der Sage, nimmt der Autor auf der Suche nach dem Gral interessante Spuren auf und begegnet u. a. Erasmus von Rotterdam, Leonardo da Vinci, Jean Jacques Rousseau, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud und Dan Brown. Erstaunlich ist, was Goethe und Schiller, Voltaire, Einstein und Tucholsky zur Aufklärung Parsifals beizutragen haben.
Der Autor nimmt den Leser mit auf eine spannende Zeitreise eines winzigen Wassermoleküls. Vom Urknall der Welt bis zu den griechischen Philosophen, von den Künstlern der Renaissance, über die französische Revolution zu den deutschen Klassikern und weiter bis in die Gegenwart. Ha-Zwei-O kann vieles über das Wasser und die Kreisläufe der Natur bis hin zum Umweltschutz und der neuen Rohstoffwirtschaft, über Ver-brauchen und Ge-brauchen aufklären. Es ist nicht nur ein humorvoller Reisebericht, sondern auch eine erzählende Einführung in die Chemie, denn Ha-Zwei-O weiß Einzigartiges von Künstlern, Denkern und Visionären zu berichten, die alle vom Wasser fasziniert waren und ergründen wollten: „Was die Welt im Innersten zusammenhält“… und feststellten, dass Wasser ein ganz besonderer Saft ist. Erstaunlich, wie das Wasser Künstler und Wissenschaftler, Denker und Ingenieure inspiriert hat.