Hydraulische Verdrängermaschinen werden als Hydropumpe und als Hydromotor eingesetzt. Kombiniert man Pumpen und Motoren mit stufenlos verstellbarem Schluckvolumen, lässt sich ein stufenloses hydrostatisches Getriebe aufbauen, das sich z. B. als Fahrantrieb nutzen lässt. Die größte Herausforderung bei der Optimierung hydrostatischer Fahrantriebe besteht in der Steigerung des Wirkungsgrades auf der Motorenseite bei Langsamlauf und besonders bei Loslaufen unter Last, da dies sowohl das Fahrgefühl als auch die Effizienz der Energieumsetzung maßgeblich beeinflussen. Weiterhin lassen sich bei guten Wirkungsgraden das maximal benötigte Schluckvolumen und so der Bauraum reduzieren. Bei optimaler Auslegung ist es weiterhin möglich, die Anzahl der untersetzend wirkenden Planetenradstufen zwischen Hydromotor und getriebenem Rad zu verringern. Bei den Hydraulischen Verdrängermaschinen in Axialkolbenbauweise bieten Schrägscheibenmaschinen gegenüber den Schrägachsenmaschinen den Vorteil, dass zusätzlich zur kompakten Bauweise dank der durchgehenden Antriebswelle gut in einen Antriebsstrang zu integrieren sind. In der vorliegenden Arbeit wird an die Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Forschungsarbeiten angeknüpft, die beim Hydraulikmotor in Axialkolben-Schrägscheibenbauweise die Reibung am querkraftbelasteten Triebwerkskolben als größte Verlustquelle identifizieren. Es wird ein neuartiger Prüfstandsaufbau vorgestellt, der mit Hilfe steifer Piezo-Kraftsensoren ein Triebwerkskolben-Bauteiltribometer für den Langsamlauf realisiert. Dabei können alle im realen Betrieb auftretenden Belastungen experimentell nachgestellt werden. Mit Hilfe von Messungen und Berechnungen werden die entscheidenden Mechanismen der Reibkraftentstehung erarbeitet und an konstruktiv modifizierten Kolben die Erkenntnisse zur Verbesserung des Reibverhaltens praktisch umgesetzt. Aus den Untersuchungen werden konstruktive Hinweise für die Gestaltung von Triebwerkskolben für langsamlaufende Axialkolbenmaschinen in Schrägscheibenbauweise abgeleitet.
David Breuer Livres



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Zu Lebzeiten Amedeo Modiglianis (1884–1920) erkannten nur wenige Menschen, zumeist Künstlerkollegen, die Bedeutung seiner Gemälde. Sein höchst individuelles und eigenständiges Werk ließ sich nie einer Bewegung oder Stilrichtung zuordnen. Heute verbindet selbst der Laie mit dem Namen Modigliani seine einzigartig eleganten, sinnlichen Frauenstudien. Neben einer Handvoll von Landschaften besteht Modiglianis Œuvre tatsächlich überwiegend aus stilisierten weiblichen Akten und vielen Porträts – darunter auch eine Reihe von außergewöhnlichen Bildnissen befreundeter Künstler, wie etwa Jean Cocteau, Diego Rivera oder Pablo Picasso. In seiner Kunst bezog Modigliani sich auf eine Vielzahl von Einflüssen, die aus der reichen Tradition europäischer gegenständlicher Malerei stammten oder von den hieratischen Formen ägyptischer, klassischer oder afrikanischer Skulpturen. Die attraktive Bildauswahl des vorliegenden Bandes – besorgt von Simonetta Fraquelli, einer Spezialistin für italienische Kunst des 20. Jahrhunderts, und Norman Rosenthal, Kurator der Royal Academy of Arts –, wirft ein neues Licht auf den Mythos, der den Bohemien umgibt, und bewertet die Ausnahmestellung seines Werks im Rahmen der Klassischen Moderne neu. Ausstellung: Royal Academy of Arts, London 8.7.–15.10.2006