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Christian Pönitz

    "Daß es zu einer Residenz gebraucht werden kundt"
    Das Rittergut Zangenberg bei Zeitz
    • Das Rittergut Zangenberg gehörte von den ersten Aufzeichnungen im 11. Jahrhundert bis 1836 landadligen Besitzern, mit Ausnahme der Zeit zwischen 1709 und 1750, als es von den Herzögen von Sachsen-Zeitz und den Landgrafen von Hessen-Kassel verwaltet wurde. Aus dieser Zeit ist ein Inventar erhalten, das die Ausstattung des Herrenhauses im absolutistischen Zeitalter dokumentiert. Die Verwandtschaft zu den preußischen Königsschlössern verleiht dem Gut historische Bedeutung. Der angrenzende Park, der auf barocke Gartenanlagen zurückgeht, wurde um 1800 nach Wörtlitzer Vorbildern in eine englische Anlage umgestaltet. Die benachbarte Kirche hat eine enge Verbindung zu den Gutsherren, die ihr großzügige Stiftungen zukommen ließen. Besonders hervorzuheben ist der noch vorhandene Kanzelaltar, der für die Region charakteristisch ist, sowie die letzten Grabdenkmäler aus Barock und Klassizismus auf dem Kirchhof, die vom Leben des Landadels zeugen. Nach den politischen Umwälzungen der Napoleonischen Kriege gelangte das Gut bis nach 1945 in bürgerliche Hände. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Besitz durch Zwangsenteignung in Neubauernhöfe aufgeteilt. Das Herrenhaus diente bis vor kurzem als Mietshaus und wurde 2015 an private Käufer verkauft, was vielversprechende Nutzungsmöglichkeiten auf Eis legte. Erstmals wird die Geschichte mit Hilfe der Bauforschung analysiert.

      Das Rittergut Zangenberg bei Zeitz
    • Die Stadt Zeitz, am Ufer der Weißen Elster gelegen, heute südlichste Stadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, war für 54 Jahre Mittelpunkt eines synthetisch zusammengefügten Staates. Sich nach 350 Jahren dieser Zeit zu nähern, die heutigen Museumsräume mit barockem Leben zu füllen, soll Aufgabe dieses Buches sein.

      "Daß es zu einer Residenz gebraucht werden kundt"