Johannes Robert Schürch gilt als eine der zentralen Figuren des Schweizer Expressionismus, obwohl er sich von typischen Strömungen seiner Zeit abgrenzte. Als Solitär lebte er in Armut und Abgeschiedenheit, was seiner Kunst eine einzigartige Tiefe verlieh. Sein umfangreiches Werk blieb lange unentdeckt, bis Erica Leutwyler es rettete und bewahrte. Beat Bucher aktualisiert nun die bedeutende Monographie von Peter F. Althaus und beleuchtet Schürchs empathischen Umgang mit gesellschaftlichen Außenseitern, wodurch sein künstlerisches Erbe in neuem Licht erscheint.
Loyalität in modernen Organisationen – überflüssig, nebensächlich oder besonders nötig? Die heutige Arbeitswelt ist geprägt von Flexibilisierungs- und Entgrenzungsprozessen. Diese erschweren die Gestaltung von Organisationen und verändern den Alltag der Organisationsmitglieder nachhaltig – sowohl in Bezug auf neue Chancen als auch steigende Risiken. Band 1 der Publikationsreihe «Resonanz – Gestalten von Organisationen in flüchtigen Zeiten» widmete sich dem Thema «Grenzmanagement»: Fokussiert wurden hauptsächlich die Dynamik und die Verflüchtigung organisationaler Grenzen. Dieses Reflektieren rief fast zwangsläufig Überlegungen nach dem Gegenpart, dem Stabilen im Inneren einer Organisation auf den Plan. Im vorliegenden zweiten Band gilt das Augenmerk daher jenen Kräften, die Organisationen festigen: Konzepte wie Loyalität, Commitment und Bindungsqualität stehen im Zentrum des Interesses. Wenn in flüchtigen Zeiten wie heute die räumlichen Grenzen von Organisationen ebenso verschwimmen wie Gewissheiten von Zugehörigkeit und Anstellung, dann stellt sich die Frage, was Organisationen letztlich zusammenzuhalten vermag. Ist es ihre ökonomische Potenz, die Attraktivität ihrer Ziele, das Vermitteln von Sicherheit über klare Führungs- und Verhaltensregeln, oder ist es – was häufig angenommen wird – die Organisationskultur? Mit solchen und vielen weiteren Fragen befasst sich dieser Band 2 der Reihe «Resonanz».
„Auch kleine Schulen werden nicht von Problemen verschont, aber durch die Übersichtlichkeit der Schule können die Probleme früher erkannt und bekämpft werden,“ meint Beat Bucher.