Wilhelm Dilich Livres




Synopsis descriptionis totius Hassiae
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Mit der 'Synopsis descriptionis totius Hassiae', der 'Gesamtbeschreibung von ganz Hessen', schuf der zwanzigjährige Wilhelm Dilich, der aus dem hessischen Wabern stammte, ein beeindruckendes Frühwerk. 1591 kam er aus Wittenberg nach Marburg, um dort seine Studien fortzusetzen. Gleich nach seiner Ankunft legte er die 'Synopsis' an und vollendete sie nach kurzer Zeit, um sich dem hessischen Landgrafen Wilhelm IV. zu empfehlen. Der Landgraf war beeindruckt und übernahm den Humanisten mit den vielseitigen Interessen, der noch am Anfang seiner Karriere als Zeichner, Kupferstecher, Geo- und Kartograph, Ingenieur, Militärtechniker und Architekt stand. Die hier gedruckten 46 fein gearbeiteten Federzeichnungen hessischer Städte sind durchaus bekannt, weniger bekannt ist hingegen ihre Überlieferungsform: Sie sind eingebettet in einen beschreibenden und chronikalischen Text aus der Feder Dilichs. Dieser Band präsentiert ein vollständiges Faksimile der 'Synopsis', liefert die Transkription des lateinischen Rahmentextes sowie eine vollständige Übersetzung ins Deutsche; einleitende Texte geben darüber hinaus interessante Einblicke, ein Index erschließt das Werk.
Die Landtafeln des Festungsbaumeisters, Historikers und Kartographen Wilhelm Dilich (1571–1650) sind ein kartografisches Meisterwerk des 17. Jahrhunderts. Auf etwa 250 Karten sollten sie alle Landschaften, Städte und Burgen der Landgrafschaft Hessen-Kassel erfassen. Überliefert sind 67 Karten, Pläne und Aufrisse von beträchtlichem künstlerischem Wert. Die Faksimile der Einzelblätter und deren Beschreibungen erfassen u. a. die Ämter Langenschwarz, Melsungen, Schönstein, Reichenberg, Rheinfels mit Vogtei Pfalzfeld und St. Goarshausen, den Bezirk Malsfeld, die Bezirke der Städte Braubach und Neukirchen, die Gerichte Jesberg, Liederbach, Neuenstein und Wallenstein, die Burg Katz, die Marksburg, die Schlösser Hohenstein, Homberg an der Efze, Philippsburg, Reichenberg, Rheinfels und Ziegenhain sowie die Territorien Hollnich im Huns rück, Die fünfzehn Dörfer Langenschwalbach, Stadt und Pfandschaft Rhens, Herrschaft Eppstein, Niederzwehren, Kaufunger Wald, Ziegenhain und Mumberg, Schloss Fleckenbühl und Dorf Reddehausen. Die handschriftlich gezeichneten Originaltafeln, die die hessische Landgrafschaft vor den Zerstörungen des dreißigjährigen Krieges abbilden, werden hier erstmals in einer hochwertigen farbigen Faksimileausgabe vorgelegt, einzeln beschrieben und aus historischer, geographischer und kunsthistorischer Perspektive kommentiert.