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Ursula Reitemeyer

    Ethik im Unterricht
    Bildung und Arbeit zwischen Aufklärung und nachmetaphysischer Moderne
    Ist Bildung lehrbar?
    Rousseau zur Einführung
    Feuerbach und der Judaismus
    Das Programm des realen Humanismus
    • Feuerbach und der Judaismus

      • 267pages
      • 10 heures de lecture

      Unter dem Titel Feuerbach und der Judaismus wird mit dieser Publikation ein neues Kapitel in der Feuerbachforschung aufgeschlagen, da erstmalig Feuerbachs Stellung zum Judaismus, aber auch sein Einfluß auf die deutsch-jüdische Philosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts untersucht wird. Zwar gibt es zahlreiche Schriften, die sich mit Feuerbachs berühmter These auseinandersetzen, daß der Mensch Gott erschaffen habe, doch wird die darin enthaltene Kritik des Kreationismus und Monotheismus in der Regel nur auf das Christentum bezogen. In diesem vierten Band der Reihe „Internationale Feuerbachforschung“ untersuchen namhafte Wissenschaftler aus Europa, Japan und den USA die in Feuerbachs Kritik des Christentums eingelagerte Kritik des Judaismus und schließen damit eine große Forschungslücke. Die Beiträge stehen unter folgenden Schwerpunkten: I. Feuerbach und der Judaismus, II. Junghegelianismus und Judentum, III. Feuerbach im Spiegel der jüdischen Lektüre, IV. Feuerbach und der Vorwurf des Antisemitismus und V. Feuerbach und das Problem des Atheismus.

      Feuerbach und der Judaismus
    • Rousseau ist, wie Cassirer sich ausdrückte, ein Problem. Dies macht ihn lesenswert: in der Schule ebenso wie in der Hochschule. Darum wendet sich diese Einführung an studierende und praktizierende Pädagogen, aber auch an alle Interessierten, die den Philosophen und Staatstheoretiker in seiner ganzen literarischen Breite und theoretischen Tiefe kennenlernen wollen. Der Sammelband beginnt mit einer ideengeschichtlichen Einführung in Rousseaus Leben und Werk (Teil I), bearbeitet auf der Grundlage des 'Emile und anderer Schriften zentrale pädagogische und anthropologische Fragestellungen (Teil II) und diskutiert exemplarisch die unterrichtspraktische und fachdidaktische Relevanz seines Denkens (Teil III).

      Rousseau zur Einführung
    • Die Gleichsetzung von Bildung und Bildungsarbeit geht auf das Bildungsverständnis des frühen 19. Jahrhunderts zurück, das infolge der industriellen Revolution das antike Ideal der Mußbildung durch die Idee fortschreitender Bewußtseinsarbeit ersetzte. Hegel entwickelt eine Theorie des aufsteigenden Bewußtseins, das sich durch verschiedene Entwicklungsstufen arbeiten muss. Diese Arbeit ist negativ, da der erreichte Wissensstand immer vorläufig ist und negiert werden muss. Das Negative ist immanent im Reflexionsprozess und bedingt dessen Entfaltung. Marx hingegen stellt Hegels Theorie in Frage und kritisiert die Entfremdung, die unter einer einseitigen ökonomischen Profitlogik entsteht. In diesem Kontext bildet sich kein individuelles Selbstbewusstsein, sondern ein verdinglichtes Massenbewusstsein. Die Kritische Theorie, am Vorabend des deutschen Faschismus formuliert, zeigt, dass Bildung zum Herrschaftswissen der Machtelite instrumentalisiert wird und in instrumentelle Halbbildung zerfällt. Vor dem Hintergrund von Auschwitz und Hiroshima wird die Verteidigung der Bildung im Rahmen der bürgerlichen Gesellschaft fragwürdig. In einer sich selbst hinterfragenden Moderne werden Konditionierungsprogramme diskutiert, die barbarische Auswüchse der Zivilisation verhindern sollen. Da solche Modelle nur in einem Zwangsstaat realisierbar wären, muss an der Idee der Bildung festgehalten werden, die mit einer humanitären gesellschaftlichen Pr

      Bildung und Arbeit zwischen Aufklärung und nachmetaphysischer Moderne
    • Unter dem Titel „Ethik im Unterricht“ wurde ein hochschuldidaktisches Projekt gefördert, das zur Verbesserung der Qualität der Lehre im erziehungswissenschaftlichen Begleitstudium am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität über zwei Semester durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt des Versuchs stand einerseits der von den Lehramtsstudierenden immer wieder eingeforderte Anspruch, im Studium näher als bisher an die konkrete Unterrichtspraxis herangeführt zu werden. Andererseits sollte den Projektteilnehmern aber auch deutlich werden, daß die zukünftige pädagogische Praxis dann in ein selbstreflexives Verhältnis tritt, wenn sie wissenschaftlich reflektiert, d. h. im Hinblick auf die ihr zugrunde liegenden formalen Prinzipien untersucht wird. „Ethik im Unterricht“ wurde als Projekttitel gewählt, um sowohl den fächerübergreifenden wie allgemeinbildenden Anspruch von jeglicher Unterrichtspraxis zu signalisieren.

      Ethik im Unterricht
    • Praktische Anthropologie steht in dem Bemühen, die aus der Philosophie in Teildisziplinen der positiven Wissenschaften abgewanderte Wissenschaft vom Menschen für die praktische Philosophie zurückzugewinnen. Zweck einer praktischen Anthropologie ist es, die Grund- und Freiheitsrechte des Menschen methodisch zu begründen und damit einhergehend die positiven Wissenschaften auf die Anerkennung der Würde des Menschen zu verpflichten. Ursula Reitemeyer führt historisch-systematisch und unter besonderer Berücksichtigung der zu verteidigenden menschlichen Würde in die Disziplin und das Forschungsfeld der Anthropologie ein. Ausgehend von einer bildungstheoretischen Interpretation der Methodenlehre in Kants Kritik der reinen Vernunft und von Hegels Phänomenologie des Geistes wird auf der Grundlage von Feuerbachs Leibanthropologie eine bildungstheoretisch vermittelte praktische Anthropologie als notwendiges Bindeglied zwischen Philosophie und Pädagogik zur Geltung gebracht. Die vorliegende Studie zur Stellung der Anthropologie zwischen spekulativer und empirischer Forschung eignet sich als vertiefende Lektüre im Rahmen eines bildungswissenschaftlichen Studiums. Zugleich wird ein philosophisches und erziehungswissenschaftliches Fachpublikum angesprochen, das sich für die Wissenschaftsgeschichte der eigenen Disziplin interessiert.

      Praktische Anthropologie oder die Wissenschaft vom Menschen zwischen Metaphysik, Ethik und Pädagogik
    • Das Problem Universität

      • 246pages
      • 9 heures de lecture

      Im Sommersemester 2010 wurde an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster vom Institut für Erziehungswissenschaft eine internationale Ringvorlesung unter dem Titel Universität am Scheideweg ausgerichtet, die diesem Sammelband zu Grunde liegt. Im Unterschied zu vielen gleichlautenden Veranstaltungen, welche die Neuerfindung der Universität im Zuge der „Harmonisierung“ des europäischen Hochschulwesens problematisiert und dokumentiert haben, wird in dieser Publikation die in Europa angestrebte Vereinheitlichung der Studiengänge als ein Prozess beschrieben, der in der betriebswirtschaftlichen Ausrichtung der Universität seit der sogenannten Bildungsexpansion in den 1970er Jahren angelegt ist. Auch wird die weit verbreitete Annahme, dass der europäischen Hochschulreform das angelsächsische Bildungssystem bzw. Bildungsverständnis zu Grunde liege, kritisch geprüft. Nicht zuletzt deshalb wird ein besonderer Blick auf die Hochschulentwicklung in Frankreich und in den USA geworfen. Ergänzt wird die problemgeschichtliche Studie zur Lage der Universitäten und der Wissenschaft durch eine Analyse des studentischen Protests und eine Stellungnahme der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

      Das Problem Universität