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Nadia Dimassi

    Gruppenbild mit Autor oder Teamkreativität bei Bertolt Brecht
    Küssen in Köln
    • Der Kölner 'an un för sisch' küsse weder gern noch gut – das zumindest behaupten böse Zungen. Warum? Weil er dann für einen Moment lang nichts von sich und seiner geliebten Stadt erzählen könne. So kursiert sogar das Sprichwort 'Am schönsten sind Kölner beim Küssen, weil sie dabei schweigen müssen'. Wir dagegen behaupten: Nirgends küsst es sich so gut und gern, so süß und spannend, so aussichtsreich und ausgelassen wie in Köln. Wie und wo und warum: davon handelt dieses Buch. Es schließt die Lücke im bisherigen Stadtführer-Einerlei und weist Frisch- und Langverliebten, kölschen Urgesteinen genauso wie Imis und Touristen den Weg zur (Neu-)Entdeckung der Stadt, mit Lippenbekenntnissen der besonderen Art. Ein reizvoller Köln-Führer rund um die schönste Hauptsache der Welt.

      Küssen in Köln
    • In seinem Rollengedicht Fragen eines lesenden Arbeiters kritisiert Bertolt Brecht die einseitige Perspektive der Geschichtsschreibung, die große Leistungen oft nur einem Individuum zuschreibt. Brecht hinterfragt, wie viel von diesen Leistungen tatsächlich von Einzelpersonen erbracht wurde und hebt hervor, dass er selbst zeitlebens eine gemeinschaftlich-kreative Arbeitsweise pflegte. Diese Untersuchung dokumentiert und analysiert seine teamkreativen Arbeitsprozesse, unterstützt durch bislang unbeachtetes Archivmaterial. Sie beleuchtet, wie Brechts erste spielerische Erfahrungen im Kreis seiner Jugendfreunde zu einem professionalisierten und institutionalisierten Arbeitsprinzip führten. Eine detaillierte Fallstudie zu Brechts Kreativ-Team, das in den 1930er Jahren Maxim Gorkis Roman Die Mutter adaptierte, untersucht die Bedingungen, Prinzipien, Verfahren, Rollen, Werkzeuge und Phasen der teamkreativen Arbeit. Dabei werden auch wirtschaftswissenschaftliche und psychologische Modelle herangezogen. Die Studie zeigt, dass Brechts Mitarbeiter nicht nur akkumulativ, sondern auch kreativ an den ihm zugeschriebenen Arbeiten beteiligt waren. Zudem wird die Beteiligung seiner Mitarbeiter am literarischen Arbeitsprozess durch eine wissenschaftliche Auswertung der Dialogstrukturen in Tonbandaufzeichnungen zu Proben neu bewertet, was ein differenziertes Bild der teamkreativen Prozesse Brechts und seiner Mitarbeiter entstehen lässt.

      Gruppenbild mit Autor oder Teamkreativität bei Bertolt Brecht