Als sich Max Slevogt 1913 entschloss, die langersehnte Reise nach Ägypten in Angriff zu nehmen, stand er auf der Höhe seines Schaffens. Unter dem Eindruck der afrikanischen Farb- und Lichtverhältnisse entstanden in kürzester Zeit 21 Ölbilder, etwa 28 Aquarelle und eine Vielzahl von Zeichnungen, die in ihrer Intensität und Geschlossenheit zu den Hauptwerken impressionistischer Landschaftsmalerei zählen. Den Zyklus der Ölbilder konnte die Dresdener Gemäldegalerie 1915 erwerben. Noch heute ist die sammlungsgeschichtliche Bedeutung des Ankaufs der 20 Ägyptenbilder nicht hoch genug einzuschätzen. Diese gehören zu den Hauptwerken der Galerie Neue Meister und stellen einen gewichtigen Schwerpunkt dar. Neben dem Ägyptenzyklus stellt dieser Band die weiteren vier Gemälde Slevogts im Bestand der Galerie Neue Meister vor, darunter das berühmte Bildnis der Tänzerin Marietta di Rigardo.
Heike Biedermann Livres






Max Liebermann in der Dresdener Galerie
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Die Reihe 'In der Dresdener Galerie' präsentiert die Sammlung der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in ausgewählten Bestandsgruppen. Sie bietet optisch ansprechende Bildhefte, die Teilbereiche der Galerie einem breiten Publikum näherbringen. Die Publikationen sind wissenschaftlich fundiert, richten sich jedoch an einen größeren Leserkreis und sind sowohl für Galeriebesucher als auch für an bestimmten Künstlern oder Themen Interessierte attraktiv. Max Liebermann (1847–1935) wird als einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen deutschen Malerei angesehen. Zunächst in Frankreich und später in den Niederlanden entdeckt er das Leben der einfachen Landbevölkerung als Motiv. Die Niederlande werden für ihn zur 'Malheimat'. Um die Jahrhundertwende verändert sich sein Stil, und er wendet sich der Abbildung des gehobenen Bürgertums und der Porträtmalerei zu. Sein prächtiger Garten am Wannsee wird später zu einer wichtigen Inspirationsquelle. Die Autoren beleuchten die schwierige Erwerbungsgeschichte von Liebermanns Werken für die Dresdener Gemäldegalerie, die 1897 mit 'Die Näherin' begann. Heute umfasst die Liebermann-Sammlung sechs Gemälde, die zusammen mit drei weiteren, ehemals in Galeriebesitz befindlichen Werken des Künstlers ausführlich vorgestellt werden.
Italienbilder zwischen Romantik und Realismus
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Eine Leseprobe finden Sie unter „http://verlag.sandstein.de/reader/98-268_Italienbilder“. In den Worten von Heinrich von Kleist spiegelt sich die deutsche Sehnsucht nach dem Licht und den Farben Italiens im 19. Jahrhundert wider. Italien, mit seinen antiken und christlichen Stätten, der Fülle an Renaissancekunst und seinen rauen, elegischen Landschaften, übt eine besondere Faszination aus. Das Albertinum präsentiert ein umfassendes Panorama gemalter Italienbilder dieser Zeit und rückt erstmals den reichen Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in den kunsthistorischen Fokus. Die Werke deutschsprachiger Künstler treten in einen Dialog mit bedeutenden Malern wie Johan Christian Dahl, Camille Corot, William Turner und Arnold Böcklin. Zudem wird die Beziehung zu zeitgenössischer Skulptur und den prägenden Vorbildern vergangener Jahrhunderte, von der Antike bis zu Nicolas Poussin und Claude Lorrain, beleuchtet. Deren Landschaftsdarstellungen prägten die Naturwahrnehmung bis weit ins 19. Jahrhundert hinein und verdeutlichen die anhaltende Anziehungskraft Italiens auf Künstler und Betrachter.
Blick ins Buch >> http://verlag. sandstein. de/reader/98-156_AegyptenRezeptionReisen Im Rahmen der Ausstellung 'Nach Ägypten! Die Reisen von Max Slevogt und Paul Klee' veranstaltete die Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Kooperation mit dem Fachbereich Kunstgeschichte der Technischen Universität Dresden ein zweitägiges wissenschaftliches Kolloquium unter dem Titel 'Imagination und Anschauung – Ägyptenrezeption und Ägyptenreisen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts'. 13 Beiträge dieser Tagung behandeln Themen aus den Bereichen der Kunst- und Kulturgeschichte, der Ägyptologie und der Literaturwissenschaft, der Photographie und des Films. Sie stellen die künstlerischen Positionen Max Slevogts und Paul Klees in einen umfassenden historischen Kontext und entwickeln dabei ein ebenso breites wie kritisch reflektiertes Panorama der Ägyptenrezeption in Deutschland zwischen Orientmalerei und Klassischer Moderne.
Osmar Schindler, der nahezu ein Vierteljahrhundert als Professor an der Dresdener Kunstakademie ganze Schülergenerationen ausgebildet hatte, war weitgehend unbekannt. Allein mit seinem berühmten Bild 'Im Kumtlampenschein' von 1901 hatte er sich eine besondere Popularität erworben. Seine Figurenbilder, Landschaften und Bildnisse wurden nur in begrenztem Umfang bekannt. Zudem verlor seine akademisch geprägte Malerei schon um 1910 angesichts radikaler gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Umwälzungen zunehmend an Akzeptanz. Sein Ringen um Wahrhaftigkeit in der bildnerischen Umsetzung innerster Seelenstimmungen und Ideen spiegelt sich sowohl in den konstruierten Figurenbildern als auch in den religiösen Auftragswerken wider.
Uhma ja melankolia
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Der Katalog präsentiert einzigartige Werke von Künstlern wie Monet, van Gogh und Picasso, die einst in Dresdner Privatsammlungen waren. Er rekonstruiert die bürgerliche Sammelkultur und ermöglicht einen Einblick in die klassische Moderne, von Impressionismus bis Konstruktivismus, durch die Augen privater Sammler.
