Louise Jacobs wird in die bekannte Kaffeeröster-Dynastie Jacobs hineingeboren. Und von vornherein steht fest: Auch sie soll einmal erfolgreich werden. Doch als Louise in die Schule kommt, wird bald klar, dass sie Mühe haben wird, mit den anderen mitzuhalten. Das Schreiben fällt ihr schwer, die Zahlen wirbeln bunt durch ihren Kopf. Ein Makel in ihrem leistungsorientierten Umfeld, den ihr zahlreiche Therapeuten und Nachhilfelehrer auszutreiben versuchen – vergeblich. Louise wird immer mehr zur Außenseiterin. Mit fünfzehn erkrankt sie an Magersucht und wird in eine Klinik eingewiesen. Nach der Entlassung ist vieles besser – doch die Frage bleibt: Was anfangen mit einem Leben, in dem man aus der zugedachten Rolle fällt? Und wo die Heimat finden, die man zu Hause vergeblich sucht? Louise flüchtet sich auf die Farm ihres Vaters in Vermont. Hier, inmitten der Natur, kann sie das sein, wovon sie als Kind immer geträumt hatte: frei. Und nicht nur das: Hier findet sie auch die Bestimmung für ihr Leben.
Louise Jacobs Livres
Louise Sophie Jacobs est une auteure née en Suisse qui réside aux États-Unis.





Café Heimat – das ist die Erforschung der eigenen Familie, vom Rampenlicht der legendären Kaffeerösterei Jacobs bis ins Schattenreich von Verfolgung und Emigration. Auf der Suche nach ihren eigenen Wurzeln unternimmt Louise Jacobs eine bewegende Zeitreise durch das 20. Jahrhundert.
Leo Becker zieht sich in sein Atelier zurück, um sich auf eine wichtige Ausstellung im Metropolitan Museum vorzubereiten. Doch die Berliner Kunstszene und die Probleme in seiner Ehe mit Rahel, die eine Affäre hat, holen ihn ein. Zerrissen zwischen zwei Frauen und dem Druck des Ruhms wird Leo zum Gejagten einer gnadenlosen Gesellschaft.
Louise sucht das Weite
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„Louise sucht das Weite“ ist die faszinierende Lebensgeschichte einer jungen Frau, die beschließt, ihr Leben in Deutschland hinter sich zu lassen und auszuwandern. In den USA erfüllt sie sich den großen Traum von Freiheit und Abenteuer. Von Kindesbeinen an fühlt sich Louise Jacobs wie in einem falschen Leben. In besten Züricher Kreisen aufgewachsen, drängt es sie in die Natur und zu den Pferden. Sie träumt von einem Leben als Cowboy in der amerikanischen Wildnis. Aus der Schweizer Enge flieht sie nach Berlin, doch auch hier kommt sie nicht zur Ruhe. Als der Traum vom Cowboysein und vom Leben in den USA sie mit Anfang 30 noch immer leidenschaftlich umtreibt, bricht sie alle Zelte in Deutschland ab, wandert aus und macht sich auf den Weg nach Amerika. Sie lernt das Hufschmiedehandwerk – ohne das man als Cowboy nicht bestehen kann. Und sie verliebt sich – natürlich in einen Cowboy. Und im einfachen Leben inmitten der Natur findet sie endlich ihr Glück.
Luise Jacobs erzählt in ihrem Buch die Geschichte ihres Großvaters Salomon Jacobs, der in Heiligenhaus geboren wurde und aufgewachsen ist, und ihres Vaters Artur Jacobs. Salomon arbeitet als Klempner, die Familie ist beliebt in der Stadt. Der Arbeitsplatz hinter seinem Haus wird von den Dorfbewohnern „Reichstag“ genannt: Dort treffen sich samstagsnachmittags die Männer und diskutieren mit Salomon über Politik. Nach dem Ersten Weltkrieg ändert sich die Situation drastisch. Der wirtschaftliche Zustand verschlechtert sich und die antijüdische Stimmung wächst. Salomon bemerkt es bei der Arbeit: Erst kommen weniger Kunden, später bleiben sie ganz weg. „Sie werden doch sicher nicht mit einem Juden über Politik reden!“ Salomon stirbt 1935. Noch vor Ende des Jahres 1942 werden alle seine Kinder und zwei seiner Enkelkinder ermordet. Sein Sohn Artur wird im Dezember 1936 verhaftet. Nach Aufenthalten im KZ Sachsenhausen, im KZ Dachau und im KZ Neuengamme wird er für Schloss Hartheim selektiert. Dort wurden 30.000 Menschen mit Kohlenmonoxid vergast. Historische Fotografien, persönliche Dokumente und Briefe ergänzen das Buch.