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Sabine Wöhlke

    Frauengruppen und Frauenvereine als Ressource im Alltag des 21. Jahrhunderts
    Damit Du weiterleben kannst
    Geschenkte Organe?
    Mensch-Technik-Interaktion in medikalisierten Alltagen
    • Die zunehmende Technisierung verändert weitreichend gesellschaftliche Lebens- und Arbeitsbereiche sowie kulturelle Ordnungen und Wissenssysteme. Konzepte von Gesundheit und Krankheit werden dabei von dieser Technisierung durchdrungen. Eine Vielzahl von Kommunikationstechniken finden mittlerweile ihren Einsatz in medikalisierten Alltagen: neue Biotechnologien verbinden sich mit Techniken des häuslichen Alltags, es hat sich längst ein digitaler Selbstvermessungsmarkt durch Anwendungstechniken wie z. B. Smartphones, Datenbrillen und SmartWatches entwickelt. Es lassen sich medizinische Geräte und Systeme immer einfacher bedienen, die gewonnenen Daten können dabei immer schneller ausgetauscht und ausgewertet werden. Sogenannte assistierte Gesundheitstechnologien, neue Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten lassen die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine unscharf werden. Der Sammelband thematisiert grundlegende soziale, kulturelle und ethische Fragen der Mensch-Technik-Interaktion und widmet sich aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschungsperspektive der Frage, inwieweit Technik den Alltag, kulturelle Ordnungen und Wissenssysteme verändert. Methodisch vereint der Band historisch wie gegenwartsbezogene Beiträge, die unterschiedliche, empirische Quellen in den Blick nehmen: So reicht die Bandbreite von (Ego-)Dokumente über Medienquellen bis hin zu akteurszentrierten Fallbeispielen.

      Mensch-Technik-Interaktion in medikalisierten Alltagen
    • Geschenkte Organe?

      Ethische und kulturelle Herausforderungen bei der familiären Lebendnierenspende

      In Deutschland werden jährlich circa 800 Lebendnierenspenden durchgeführt. Trotz der vergleichsweise geringen Anzahl von betroffenen Patienten gilt dieser medizinischen Praxis besondere Aufmerksamkeit: Sie ist rechtlich hoch reguliert, wird ethisch intensiv diskutiert und in der Öffentlichkeit ausschließlich als Erfolgsgeschichte präsentiert. Sabine Wöhlke widmet sich dem komplexen Feld der Lebendnierenspende in Deutschland und öffnet somit die Blackbox familiärer Entscheidungen für die Wissenschaft. Ihre Analyse zeigt, wie Geschlechterrollen, Körperkonzepte und Reziprozität ineinandergreifen und spezifische Muster aufweisen, nach denen eine Entscheidung für (und seltener: gegen) eine Lebendorganspende abläuft. Aus der Perspektive der Betroffenen lassen sich wiederum ethisch relevante Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten.

      Geschenkte Organe?
    • Nierentransplantationen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Organübertragungen überhaupt. Als Organspende kann sie auch von lebenden Spendern gegeben werden. Geschwister spenden dem kranken Bruder oder der kranken Schwester eine gesunde Niere, Ehepartner ermöglichen dem liebsten Menschen ein leistungsfähiges Leben, Eltern helfen ihren Kindern, gesund erwachsen zu werden. Happy end? Eine Lebendnierentransplantation ist medizinisch inzwischen ein Routineeingriff. Doch die zwischenmenschlichen Beziehungen ändern sich in vielen Fällen dramatisch. Die beiden Autoren zeigen anhand zahlreicher Gespräche mit Betroffenen, dass die vermeintliche Verpflichtung zur Dankbarkeit sowohl Empfänger als auch Spender belasten kann. Die Berichte verdeutlichen, dass die erfolgreiche Übertragung oft nur der Beginn des Loslassens ist. Und dass die neue Vitalität die Gewichte innerhalb einer Beziehung auch so verschieben kann, dass eine Trennung unausweichlich ist.

      Damit Du weiterleben kannst
    • „Dann tankt man wieder Kraft, dass man im Alltag wieder leben kann.“ Das Engagement in Vereinen und informellen Gruppen auf dem Land nimmt entgegen weitläufiger Meinung eher zu. In diesem Buch soll aufgezeigt werden, warum sich Frauen unterschiedlicher Generationen in Vereinen engagieren. Dabei wird der Blick nicht nur auf die klassischen Frauenvereine, sondern auch auf die zahlreichen für das Land typischen informellen Frauengruppen geworfen. Was motiviert Frauen im Zeitalter der Individualisierung, sich in regelmäßigen Abständen mit anderen Frauen zu treffen? Wie wirkt sich der gesellschaftliche Wandel des ländlichen Raums auf Struktur und Dynamik der Vereine aus? In 25 Einzel- und Gruppengesprächen mit Menschen aus dem niedersächsischen Landkreis Soltau- Bad Fallingbostel spürt die Autorin die Beweggründe für das ehrenamtliche Engagement auf und zeichnet ein lebendiges Bild des vielfältigen Vereinslebens in ländlichen Regionen.

      Frauengruppen und Frauenvereine als Ressource im Alltag des 21. Jahrhunderts