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Karsten Jedlitschka

    1 janvier 1972
    Wissenschaft und Politik
    Singuläres Erbe
    Das Gedächtnis der Staatssicherheit
    Verschluss-Sachen
    Das Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
    • Es sind zwar nur Akten und verstaubte Papiere, aber es steckt das Residuum des lebendigen Lebens darin (Leopold von Ranke). Als eines der ältesten Akademiearchive der Welt verwahrt das Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Archivalien aus mehr als 350 Jahren. Nach einer grundlegenden Neustrukturierung legt nun der Leiter des Leopoldina-Archivs diesen Führer vor. Er schließt eine seit Jahrzehnten bestehende Lücke. Neben der erstmals recherchierten wechselhaften Geschichte des Archivs bietet er eine kommentierte und bebilderte Übersicht über dessen reiche Bestände. So wird deutlich, dass dieses Archiv weit über den Bereich der Wissenschafts- und Technikgeschichte hinaus vielfältige Quellen für die deutsche und europäische Kultur- und Sozialgeschichte bereithält

      Das Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
    • Eine Streichholzschachtel mit vermeintlichem Urangestein, ein Briefumschlag mit »Hetzbuchstaben«, ein heimlich kopierter Wohnungsschlüssel – das sind unerwartete Fundstücke aus dem Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit. In den über 111 Kilometern Akten und unter den 1,7 Millionen einzelnen Fotos, die das MfS hinterließ, finden sich zahllose unerwartete Archivalien. Das Buch präsentiert aus jedem Jahr, in dem die Staatssicherheit existierte, ein bislang unbekanntes Dokument, Foto oder Objekt und erzählt dessen überraschende Geschichte. Die »Verschluss-Sachen« ermöglichen so vielfältige Einblicke in die Geheimpolizei-Arbeit, in Mitmachen, Widerstand und Eigensinn der Menschen und in den DDR-Alltag: eine ungewöhnliche Geschichte der Stasi in 40 Kapiteln.

      Verschluss-Sachen
    • Im Überwachungs- und Repressionsapparat des MfS spielte die Aufgabe, die von den operativ tätigen Diensteinheiten gesammelten Informationen zu verwalten, eine zentrale Rolle. Als Hüterin der wichtigsten Karteien und Archivbestände der Geheimpolizei besaß die Abteilung XII, die sich selbst als »Voraussetzung für eine gute Koordinierung der Arbeit am Feind« betrachtete, eine entscheidende Funktion. Entwicklung, Aufgaben und Personal der Abteilung werden im vorliegenden Sammelband erstmals umfassend und auf der Basis umfangreicher Recherchen in den hinterlassenen Akten des MfS dargestellt. Aus unterschiedlichen Perspektiven richten die Autoren den Blick auf diese besondere Diensteinheit des MfS. Dabei wird der kontinuierliche strukturelle Ausbau der Abteilung ebenso geschildert wie Herkunft, Alltag und das elitäre Selbstbild der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ergänzt um biografische Porträts des Leitungspersonals der Abteilung. Neben der Geschichte des Archivgebäudes in Berlin-Lichtenberg geht es zudem auch um die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung, um die »Geheime Ablage«, um das ausgefeilte System der Karteien und um den Einsatz der Abteilung im sozialistischen »Bruderland« Nicaragua. Mit einer solch breitgefächerten Darstellung des Gedächtnisses der Staatssicherheit lenkt der Band den Blick auf die institutionelle Wirklichkeit des MfS.

      Das Gedächtnis der Staatssicherheit
    • Wissenschaft und Politik

      • 482pages
      • 17 heures de lecture

      Im Jahr 1940 hatte es der schon früh zur nationalsozialistischen Bewegung gestoßene Historiker Ulrich Crämer geschafft: Mit nur 33 Jahren erhielt das SA- und SS-Mitglied eine ordentliche Professor an der Münchner Universität. Nach dem Krieg wurde diese steile Karriere dann allerdings zum Stolperstein. Trotz jahrelangen juristischen Ringens bot ihm die ansonsten oft zu großzügigen vergangenheitspolitischen Schlussstrichen bereite Wiederaufbaugesellschaft keine zweite Chance. Verbittert verbrachte er seine letzten Berufsjahre als Lexikonredakteur beim Brockhaus-Verlag. Der Aufstieg und Fall Crämers ist ein Lehrbeispiel für das heikle Verhältnis von Wissenschaft und Politik im »Dritten Reich«. Die Darstellung bietet facettenreiche Einblicke in die Geschichte der Münchner Universität in Diktatur wie Republik. Dabei werden institutionen- und disziplingeschichtliche Aspekte behandelt, personelle Netzwerke in Hochschule und Politik rekonstruiert und bislang vernachlässigte Kapitel akademischer Vergangenheitspolitik ausgeleuchtet.

      Wissenschaft und Politik