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Wiebke Amthor

    Schneegespräche an gastlichen Tischen
    Wilde Lektüren
    Joseph Roth - zur Modernität des melancholischen Blicks
    Profane Mystik
    Auf der Suche nach einem Weg
    • Auf der Suche nach einem Weg

      Neue Forschungen zu Leben und Werk Klaus Manns

      • 199pages
      • 7 heures de lecture
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      Der Band versammelt Beiträge, die Klaus Mann im Kontext der «intellectual history» des 20. Jahrhunderts als Grenzgänger zwischen Heimatlosigkeit und säkularer Religiosität beschreiben und sein literarisches und essayistisches Werk zwischen ästhetischer Autonomie und politischem Engagement verorten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Besonderheiten der Beziehungen und Konstellationen, in denen die Werke Klaus Manns zu lesen sind und die sie generieren. Darüber hinaus wird besonderes Augenmerk auf die Bedeutung gelegt, die Klaus Mann dem Film als neuem Medium in seinem künstlerischen Selbstverständnis und in seinem Werk zugemessen hat.

      Auf der Suche nach einem Weg
    • Um 1900, als die Moderne mit einer fundamentalen Krisenerfahrung zusammentraf, erlebte die Mystik eine Renaissance. Ihre Subversivität gegenüber der orthodoxen Glaubensauffassung und die Intensität des religiösen Erlebens boten einen Ausweg aus den Herausforderungen der Zeit. Die Verbindung von Moderne und Krise verlieh der Mystik besondere Anziehungskraft. Die Begegnung mit dem Anderen und Unbenennbaren wurde zu einem mystischen Erlebnis von Bedeutung. Angesichts des Verlusts metaphysischer Zuversicht und der Angst vor Zivilisationsschäden formierte sich die philosophische und ästhetische Avantgarde, die auf undogmatische religiöse Erfahrungen wie Mystik, Okkultismus und Kabbala zurückgriff. Nicht die Amtskirchen, sondern abweichende Erfahrungsinhalte und Ausdrucksformen prägten die literarischen, philosophischen und religiösen Positionen dieser Zeit. Die künstlerische Repräsentation des 20. Jahrhunderts reflektiert somit einen ästhetischen Rückgewinn religiöser Erfahrungen. Die Beiträge des Sammelbandes verfolgen die Spuren einer Tradition des ekstatischen und andächtigen Sprechens in Religion, Philosophie und Literatur, die immer wieder unterbrochen, aber dennoch unverwüstlich und im 20. Jahrhundert neu erblühend ist.

      Profane Mystik
    • Das literarische Werk Joseph Roths (1884–1939) fokussiert wie kein anderes die desaströsen politischen Umbrüche der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die im vorliegenden Sammelband präsentierten Beiträge fragen nach der Modernität eines Autors, den die Literaturwissenschaft bisher vor allem als Traditionalisten wahrnahm. Sie spüren den Brüchen in seiner Identität, seiner Mentalität und seiner Schreibweise nach.

      Joseph Roth - zur Modernität des melancholischen Blicks
    • Die Übersetzungs- und Dichtungsbeziehung Celans und du Bouchets ist bestimmt durch die seltene Konstellation der Wechselseitigkeit. Die Studie mißt die poetologische Reichweite und Sprengkraft des darin liegenden Rollentauschs anhand der Figur des Schnees aus. Auf der Basis von Derridas Konzept des Einsprachlers werden biographische sowie unter Rückgriff auf Deleuze/Guattaris Konzept des Rhizoms und Foucaults Beschreibung der Bibliothek poetologische Figuren und Motive untersucht. Die Analyse zweier Texte du Bouchets nimmt als weitere Figuren Hölderlin, Kassandra, Lucile und Kolumbus in den Blick. Die Studie erweist, inwiefern die Kohabitation der Sprachen die Ahnung eines 'glücklichen Babel' (Barthes) beschert.

      Schneegespräche an gastlichen Tischen