Ute Gahlings Livres





Hermann Graf Keyserling
- 318pages
- 12 heures de lecture
Hermann Graf Keyserling (1880-1946) hat ein ca. 30 Bände umfassendes Werk hinterlassen und ist auf zahlreichen Vortragsreisen auch als Redner hervorgetreten. 1920 gründete er in Darmstadt eine 'Schule der Weisheit' und wurde zu einer einflußreichen Gestalt der Weimarer Republik. Philosophiegeschichtlich gehört er in den Rahmen der recht weit gefaßten Strömung der modernen Lebensphilosophie; seine Lehre vom Sinn schließt sowohl kulturphilosophische als auch anthropologische Aspekte ein. Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, sich dem komplexen Werk des Grafen in fünf Schritten zu nähern, wobei die Biographie den Ausgangspunkt bildet. Die philosophische Entfaltung wird sodann von ihren Anfängen im erkenntniskritisch ausgerichteten Frühwerk (1) über die ersten Ansätze der Sinnmetaphysik im 'Reisetagebuch eines Philosophen' (2) zur Gründung der Schule der Weisheit (3) und dem zweiten Hauptwerk 'Südamerikanische Meditationen' (4) bis hin zur späten Philosophie mit dem 'Buch vom Ursprung (5) verfolgt und interpretiert.
Philosophische Praxis
Grundlagen – Situationen – Ethik
Ute Gahlings erschließt das Berufsfeld der Philosophischen Praxis mit seinen verschiedenen Wirkungsformen im Hinblick auf Trost und Lebensorientierung, Bildung und Persönlichkeitsentfaltung sowie politisches und gesellschaftliches Engagement. Anhand konkreter Situationen in der Philosophischen Praxis zeichnet sie die komplexen intersubjektiven Prozesse leibphänomenologisch nach. Sie beleuchtet die Bedeutung des Gespürs, der Präsenz und des Atmosphärischen sowie die professionelle Rahmung der Begegnung im Spannungsfeld von Nähe und Distanz. In dieser Mehrdimensionalität geht es der Autorin stets um Kernfragen einer ethisch fundierten Anthropologie. Daher befasst sie sich auch mit berufsethischen Überlegungen und entwickelt einen Ethikkodex.
Phänomenologie der weiblichen Leiberfahrungen
- 701pages
- 25 heures de lecture
Die Autorin führt leibphänomenologische und feministische Positionen zusammen und erarbeitet den Begriff des Geschlechtsleibes für die Analyse geschlechtsspezifischer Erfahrungen. Die theoretische Fundierung einer Phänomenologie der geschlechtlichen Leiberfahrungen wird durch exemplarische Untersuchungen ergänzt. Eine Topographie des weiblichen Leibes zeichnet die Weisen und Gegebenheiten des leiblichen Spürens nach. Einzelanalysen beziehen die subjektive Betroffenheit in konkreten Situationen der weiblichen Biographie ein und thematisieren mit Blick auf die in der technischen Zivilisation möglichen Eingriffe in früher unverfügbare Sphären des Körpers die Einflüsse geschlechtsspezifischer Leiberfahrungen auf die leibliche Integrität.