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Monika Neuhofer

    "Écrire un seul livre, sans cesse renouvelé"
    Von Häusern und Menschen
    • Von Häusern und Menschen

      • 325pages
      • 12 heures de lecture

      1 Poetologische Aspekte des Hauses in Literatur und Film – S. Kleinert untersucht das Haus im italienischen Verismus als geschichtlichen Raum und Gendertopographie. A. Keilhauer analysiert Umzüge im naturalistischen Roman, während D. Bengsch den erzählpoetischen Diskurs des Hauses in Maurice Blanchots Aminadab beleuchtet. M. Neuhofer widmet sich der Poetik des Hauses im Eheroman bei Flaubert, Sallenvave und Ginzburg. 2 Architektur und Inszenierung des Hauses – O. Müller diskutiert das unheimliche Haus des Vaters in Chateaubriands Mémoires d‘Outre-Tombe. A. Scholler-Schärf betrachtet das dekadente Haus als antibürgerlichen Raum in Zola, D’Annunzio und Huysmans. T. Amos analysiert die Architektur des Magischen Realismus in Buzzatis Il deserto dei Tartari, während E. Tiller Dacia Marainis Behausung autobiographischer Reflexion und fiktionaler Genealogisierung in Bagheria thematisiert. 3 Haus, Familie, Identität – M. Albert sieht das Haus als Ort von Identität und Geschichte in Bergounioux’ La maison rose. H. Ehrlicher untersucht unheimliche Familienkonstellationen im spanischen Film vor und nach Franco. R. Lagabrielle queer das Haus im Film Crustacés et coquillages. J. E. Fortin betrachtet das Haus in den Romanen von Viel und Mannuzzu. 4 (Ab-)geschlossenheit und Begrenzungen im Haus – K. van der Meer analysiert die veristischen Wohnwelten von Neera und anderen. V. E. Gerling thematisiert private und öffentliche Räume in Renoirs M

      Von Häusern und Menschen
    • Die Studie untersucht Jorge Sempruns literarische Gestaltungen seiner Erfahrungen des Konzentrationslagers Buchenwald in „Le grand voyage“ (1963), „Quel beau dimanche!“ (1980), „L´écriture ou la vie“ (1994) und "Le mort qu'il faut„ (2001). Ziel der Arbeit ist es, Entwicklungslinien und Tendenzen in der mehrere jahrzehnte umfassenden retrospektiven Auseinandersetzung und wiederholten literarischen Neu- und Weiterbearbeitung des persönlich Erlebten aufzuzeigen. Während “Le grand voyage„ nach deutlich vom kommunistischen Weltbild des Autors geprägt ist, spiegelt sich in “Quel beau dimanche!„ - geschrieben im Bewußtsein der gleichzeitigen Existenz nationalsozialistischer und stalinistischer Lager - die tiefgehende Verunsicherung Sempruns wider, wohingegen in “L'écriture ou la vie„ und “Le mort qu'il faut„ die Selbstdefinition als Überlebender und Zeuge, als “témoin fraternel", dominiert. Um Sempruns Konzeption von Zeugenschaft und seinen 'Ort' innerhalb der KZ- und Shoah-Literatur bestimmen zu können, wird insbesondere dem intensiven Einsatz intertextueller Bezugnahmen nachgegangen und gefragt, welche Funktion die zahlreichen Verweise u. a. auf Proust, Giraudoux, Faulkner, Baudelaire und Valéry in den Texten übernehmen.

      "Écrire un seul livre, sans cesse renouvelé"