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Inga Markovits

    Die Abwicklung
    Gerechtigkeit in Lüritz
    Diener zweier Herren
    Justice in Lüritz
    • Justice in Lüritz

      Experiencing Socialist Law in East Germany

      • 258pages
      • 10 heures de lecture
      3,5(2)Évaluer

      The narrative explores the personal and collective experiences of individuals navigating the Socialist legal system in East Germany. Through extensive archival research and interviews with various stakeholders, Inga Markovits reveals the complexities of "Socialist justice," highlighting the hopes and disillusionments of those involved. The book delves into themes of obedience, resistance, and the human condition, portraying how ordinary citizens interacted with the law and what it meant to live under a Socialist regime. Ultimately, it offers profound insights into justice and citizenship in a troubled historical context.

      Justice in Lüritz
    • Diener zweier Herren

      DDR-Juristen zwischen Recht und Macht

      5,0(1)Évaluer

      Waren Juristen in der DDR »ideologieanfälliger« als die Vertreter anderer Berufe? Dienten die Rechtswissenschaftler einem »Unrechtsstaat«? Wie ging die SED mit den Juraprofessoren um, wie brav befolgten diese die Parteibeschlüsse? Die US-amerikanische Rechtshistorikerin Inga Markovits benutzt die Juristische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin als Labor, um zu beschreiben, wie sich Juristen in der DDR im Spannungsfeld zwischen Macht und Recht bewegten. Sie erzählt die 40-jährige Geschichte der Fakultät aus drei verschiedenen Perspektiven: als Anpassung und Unterwerfung unter die SED, als mürrisches Ausweichen und Unterwandern von Parteibeschlüssen sowie als Verschleiß des politischen Glaubens an den Sozialismus oder zumindest an die Partei. Markovits resümiert: Die DDR wurde nie zum »Rechtsstaat« im technischen Sinn des Wortes, aber sie war auch kein »Unrechtsstaat«, sondern bewegte sich im Laufe der Jahrzehnte vom »Nicht-Rechtsstaat« allmählich auf den Rechtsstaat zu.

      Diener zweier Herren
    • Lüritz gibt es nicht. Aber es gibt die malerische ostdeutsche Kleinstadt, die sich hinter diesem Namen verbirgt, und es gibt das große Gerichtsgebäude, in dem heute das Amtsgericht sitzt und in dessen Kellern Inga Markovits den Aktenschatz fand, der zur Grundlage für dieses Buch wurde. Die Ein- und Ausgänge einer vierzigjährigen sozialistischen Gerichtspraxis waren - mangels Personal - einfach gebündelt und weggeräumt worden: Haftbefehle und Bürgerschreiben, Arbeitspläne und Richternotizen, Anweisungen von oben und Anfragen von unten, Dienstliches und Menschliches. Die Rechtshistorikerin, die wissen wollte, welche Rolle das Recht der DDR denn nun im Leben seiner Bürger spielte, war bei ihrer Spurensuche auf Gold gestoßen. Lüritz ist nicht Berlin. Aber die Rechtsgeschichte, die die Verfasserin aus ihren Aktenstudien und vielen Interviews mit Lüritzer Rechtshonoratioren und Bürgern kondensiert hat, mag der Alltagswirklichkeit des Rechts in der DDR näher kommen, als der SED lieb gewesen wäre. Markovits verteufelt nicht und beschönigt nicht. Statt dessen zeichnet sie mit viel menschlichem Einfühlungsvermögen die Entwicklungslinien eines Rechtssystems, das mit den Hoffnungen einiger weniger begann und unter der Last der Enttäuschungen vieler zugrunde ging. Inga Markovits ist Juraprofessorin an der University of Texas in Austin, USA. Bei C. H. Beck ist von ihr erschienen: Die Abwicklung. Ein Tagebuch zum Ende der DDR-Justiz (1993).

      Gerechtigkeit in Lüritz