TheaterkünstlerInnen in China erforschen heute nicht weniger gründlich und vielseitig als ihre KollegInnen in Europa, was die Besonderheiten ihrer Theaterkultur ausmacht und wie diese traditionsbewusst und zugleich zukunftsweisend gestaltet werden kann. Im Hinblick darauf wurden zwölf der wichtigsten und jüngeren TheaterregisseurInnen gebeten, über die Potentiale, Widersprüche und Funktionen des Theaters in China sowie über die Beweggründe der eigenen Theaterarbeit zu schreiben und zu sprechen. Der vorliegende Band versammelt Essays und Interviews mit ihnen und entfaltet ein komplexes Panorama der vielfältigen Theaterlandschaft dieses riesigen Landes. Texte von Guo Xionan, Li Jianjun, Lin Zhaohua, Lu Ang, Meng Jinghui, Tian Mansha, Tian Qinxin, Wang Chong, Wang Xiaoying, Zhang Manjun, Zhao Chuan und Zhou Ke.
Mansha Tian Livres


Lebendige Erinnerung - Xiqu
- 199pages
- 7 heures de lecture
Das chinesische Musiktheater - xiqu - gehört zu den ältesten noch lebenden Theaterkulturen der Welt. Neben der im Westen zumeist bekannten Peking-Oper existieren nahezu dreihundert weitere Lokalopernstile, die bis in die Gegenwart überliefert sind. Dabei vereint diese äußerst komplexe Theaterform Gesang und Performance, Musik und Maske, Bühne und Kostüm in einer einzigartigen Kombination. Das Buch konzentriert sich auf die Beschreibung der großen klassischen Stile und deren Moderne sowie aktuelle Entwicklungen. Erstmals werden die jüngsten ästhetischen Positionen und insbesondere der Umgang der Künstler mit dem historischen Erbe von führenden chinesischen Theaterwissenschaftlern, Kritikern und Theatermachern vorgestellt. Ein Fotoessay von Dirk Bleicker, der nach China reiste, um die Arbeit der Künstler zu dokumentieren, komplettiert den Band.