Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Friso Ross

    Justiz im Verhör
    Family structures in change
    Denunziation und Justiz
    Das neue Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG)
    • Das am 1. Oktober 2009 in Kraft getretene Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) löst das alte Heimgesetz ab und stärkt deutlich die Rechte von Bewohner(inne)n. Das WBVG eröffnet somit einen weiteren Weg zur Verwirklichung der Teilhabe. Gleichzeitig baut es die Pflichten für die Träger von Wohnformen aus. Beide Vertragsseiten werden sich auf die Änderungen einzustellen haben. Im Gegensatz zum früheren Heimgesetz kann das WBVG prinzipiell für alle Wohnformen gelten, seine Anwendbarkeit orientiert sich an bestimmten vertraglichen Leistungen. Die Art und Weise der Wohnform ist nicht mehr ausschlaggebend. Vielmehr ist die doppelte Abhängigkeit von Menschen bedeutsam. Denn viele Menschen leben außerhalb ihrer Familien, etwa in Wohnheimen, Außenwohngruppen oder Wohngemeinschaften, und werden dort betreut, sei es aufgrund ihrer Behinderung ihres Pflegebedarfs oder ihres Alters. Diese Menschen sind also einerseits Mieter von Wohnraum und andererseits Empfänger von Betreuungsleistungen. Damit sind sie aber auch doppelt abhängig von derselben Institution. Um Menschen in solchen doppelten Abhängigkeiten besser zu schützen, soll für sie im Gegensatz zu Anderen ein besonderes Vertragsrecht greifen. Das WBVG beinhaltet dieses Vertragsrecht. Gut verständlich sowie mit vielen praktischen Ratschlägen, Materialien und einem Musterwohnvertrag erklärt dieser Ratgeber die neue Rechtslage. Unverzichtbar für alle, die beruflich oder privat mit den Themen 'Wohnen von Menschen mit Pflegebedarf' bzw. 'Wohnen von Älteren' befasst sind.

      Das neue Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG)
    • Family structures are social constructions and thus, family structures do not remain fixed. Their traditional forms can be a protection against change and they are a constituent element of their existence. They are permanently challenged by local, regional or global developments – since the beginning of humanity. Sometimes these developments remain almost unnoticed by their protagonists for centuries or decades; but sometimes they are directly experienced within a short period of time. This volume collects contributions that reflect the changes of family structures from different perspectives. Aspects like marriage, new partnerships, alternative care and gender roles are as much a topic as indigenous knowledge, migration and women‘s rights. Geographically, this volume moves between the global north and the global south; between Africa and Europe, between South America and Asia. We would like to thank our dear colleagues, the authors of this volume, who made every effort to get involved in our project.

      Family structures in change
    • Justiz im Verhör

      • 231pages
      • 9 heures de lecture

      Die Diktatur von Primo de Rivera (1923-1930) war ein militärisch dominiertes Regime in Europa, das versuchte, Spanien grundlegend zu erneuern, insbesondere im Bereich der Justiz. Die Militärs vermuteten Verflechtungen zwischen der Justiz und lokal mächtigen Personen und führten ein umfassendes Kontrollsystem ein, um die Justiz zu reformieren. Während sie die konkrete Arbeit in den Justizkommissionen den Juristen überließen, untersuchte die Studie die Eingriffe in die Justiz durch das Regime. Anhand des Konzepts der Normdurchsetzung und einer kulturanthropologischen Perspektive wird analysiert, welche Mechanismen notwendig waren, um den Machtanspruch des Staates vor Ort durchzusetzen und wie staatliche mit gesellschaftlichen Normen korrespondierten. Erstmals ausgewertete Archivalien zeigen, wie die Justizjuristen mit den Vorgaben des Regimes umgingen und sich selbst kontrollierten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Selbstverständnis der Juristen eine politische Einflussnahme nur bedingt zuließ, während ihr Verhalten auch nicht als Widerstand gegen das System interpretiert werden kann, da sie gemeinsame Ansichten über die gesellschaftliche Erneuerung teilten. Strategien zur Neutralisierung des Einflusses traten nur dort auf, wo angestammte Positionen bedroht waren. Die Dissertation wurde 2006 mit dem Werner-Pünder-Preis ausgezeichnet.

      Justiz im Verhör