Für die klinische Diagnose und Therapie von Stimmstörungen ist die Unterscheidung zwischen gesunden und pathologischen Bewegungen im Kehlkopf entscheidend. Heiserkeit, das Hauptsymptom einer Stimmstörung, resultiert aus asymmetrischen und irregulären Stimmlippenschwingungen. In dieser Arbeit wird ein computerbasiertes Verfahren zur objektiven Klassifikation laryngealer Bewegungsmuster vorgestellt, das Ärzten wertvolle diagnostische Unterstützung bietet. Stimmlippenschwingungen werden mit moderner videoendoskopischer Hochgeschwindigkeitstechnik aufgezeichnet. Ein automatisches Bildverarbeitungsverfahren segmentiert und visualisiert die Position der Stimmlippenkante in den Bildsequenzen. Durch geeignete Parameter werden die charakteristischen Eigenschaften der Stimmlippenbewegungen abgebildet. Ein neuartiger Ansatz erfasst quantitativ die diagnostisch relevanten Merkmale gesunder und pathologischer Bewegungsmuster. Mit Methoden des Maschinellen Lernens wird die Unterscheidbarkeit dieser Bewegungsbeschreibungen untersucht, und die identifizierten Besonderheiten werden in Klassifikationsmodellen abgebildet, die eine objektive Zuordnung neuer klinischer Fälle ermöglichen. In klinischen Studien zeigt sich, dass das objektive Verfahren dem subjektiven Expertenurteil bei der Auswertung von endoskopischen Aufnahmen überlegen ist. Zudem wird die Randkantenverschiebung untersucht, die Aufschluss über den Muskeltonus der Stimmlippen gibt.
Daniel Voigt Livres






Essays zum Dokumentarischen. Dokumentarismus im Film, Theater und in der Fotografie
- 64pages
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Der Essay untersucht die umstrittene Rolle von Michael Moore als Dokumentarfilmer und Autor. Dabei wird seine subjektive Erzählweise thematisiert, die sich von traditionellen Dokumentarfilmen abhebt, indem sie mit Ironie und Sarkasmus arbeitet. Dies führt zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Konzepten von Wahrheit, Authentizität und Glaubwürdigkeit in Dokumentarfilmen. Insbesondere wird die Frage aufgeworfen, inwiefern „Bowling For Columbine“ als filmisches Dokument betrachtet oder abgelehnt werden kann, was grundlegende Überlegungen zur Natur des Dokumentarfilms anstößt.
Die Analyse der Novelle „Die Verlobung in St. Domingö“ von Heinrich von Kleist fokussiert sich auf die Frage, ob das Werk rassistische Tendenzen aufweist. Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Rassismus und beleuchtet den historischen Kontext des haitianischen Unabhängigkeitskriegs sowie zeitgenössische Reaktionen zur Sklaverei. Durch die Untersuchung der Protagonisten und der Erzählstruktur wird erörtert, ob Kleists Darstellung rassistische Elemente enthält oder Widerstände gegen solche Ansichten aufzeigt. Abschließend wird Kleists eigene Position beleuchtet, um die Ergebnisse zusammenzufassen.
Dokumentarismus im Theater
Inwieweit sind die Inszenierungen des Theater-Kollektivs Rimini Protokoll dokumentarisch? Eine Analyse anhand der Inszenierung Wallenstein. Eine dokumentarische Inszenierung
Die Auseinandersetzung mit der Frage, ob Theater dokumentarisch sein kann, steht im Mittelpunkt dieses Essays. Kritiker bezweifeln die Vereinbarkeit von Theater als Inszenierungskunst mit dem Anspruch auf Authentizität. Das Dokumentartheater, insbesondere die Produktionen des Kollektivs Rimini Protokoll, präsentiert Alltagsmenschen als Protagonisten, die ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse einbringen. Dabei wird die Rolle des Schauspielers neu definiert, und es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Realität und Inszenierung. Die Authentizität der Darbietungen und die tatsächliche Dokumentation der Themen werden kritisch hinterfragt.
Fritz Kortner wird als einer der einflussreichsten Theatermacher des 20. Jahrhunderts in Deutschland vorgestellt. Die Arbeit untersucht seinen schauspielerischen Werdegang und seine bedeutenden Regiearbeiten, wobei ein besonderer Fokus auf die umstrittene Inszenierung von Schillers "Don Carlos" im Hebbel-Theater im Jahr 1950 gelegt wird. Die Analyse stützt sich auf verschiedene Quellen, darunter Biografien und Artikel über Kortner. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst, um Kortners Einfluss auf das deutsche Theater zu würdigen.
Die Arbeit untersucht die Unterscheidung zwischen Inhalt und Darstellung in Erzähltexten, fokussiert auf die Begriffe histoire und discours. Diese Konzepte werden in der Erzähltheorie häufig diskutiert, und die Autorin beabsichtigt, deren Anwendbarkeit auf Ludwig Tiecks Erzählung "Der blonde Eckbert" zu analysieren. Zunächst werden die Begriffe detailliert erklärt, gefolgt von einer praktischen Anwendung auf Tiecks Werk. Abschließend werden die Ergebnisse der Untersuchung zusammengefasst, um einen tieferen Einblick in die Erzählstruktur und -theorie zu bieten.
Dokumentarismus in der Fotografie
Inwieweit sind die Fotografien von Diane Arbus dokumentarisch? Eine Analyse anhand ihrer Monographie Aperture Monograph
Der Essay untersucht die dokumentarische Natur von Fotografien und argumentiert, dass jede Aufnahme, unabhängig von ihrem Zweck oder der künstlerischen Gestaltung, als Dokument fungiert. Er beleuchtet, wie Fotografien auf vergangene Momente verweisen und damit den Charakter einer Urkunde annehmen, ähnlich wie schriftliche Dokumente. Durch diese Betrachtung wird die Beziehung zwischen Fotografie, Erinnerung und Dokumentation analysiert, wobei die Bedeutung der Fotografie als Medium zur Festhaltung und Vermittlung von Geschichte hervorgehoben wird.
Die Studienarbeit untersucht die Strategien, mit denen Juden in der Weimarer Republik auf antisemitische Anklagen reagierten. Zunächst wird der Kontext des Antisemitismus während des Ersten Weltkriegs und in der Weimarer Republik skizziert. Anschließend werden die spezifischen Vorurteile und Angriffe beschrieben, die die jüdische Gemeinschaft erdulden musste. Der Fokus liegt auf dem Widerstand und den Abwehrmaßnahmen der Juden gegen diese Diskriminierung. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und bietet eine tiefgehende Analyse der politischen und sozialen Dynamiken dieser Zeit.
Die Analyse beleuchtet die umstrittene Rolle von Michael Moore im Dokumentarfilm, insbesondere in Bezug auf seine subjektiven Erzählweisen, die oft mit Ironie und Sarkasmus aufwarten. Kritiker hinterfragen die traditionellen Konzepte von Objektivität, Authentizität und Wahrheit in seinen Werken. Der Essay untersucht die Glaubwürdigkeit von Aussagen über die Realität und stellt die Frage, inwiefern "Bowling For Columbine" als authentisches filmisches Dokument angesehen werden kann oder nicht. Die Diskussion regt zur Reflexion über die Natur des Dokumentarfilms und seine Beziehung zur Wirklichkeit an.
Die Studienarbeit untersucht die Rolle von "Rache" in den Batman-Filmen von 1989 bis 2009. Sie definiert den Begriff "Rache", analysiert die Figur Batman und die Handlung der Filme, um zu ermitteln, wie dieses Thema in den Verfilmungen behandelt wird. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst.