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Arnulf Häfele

    Die Schweiz als Vorbild für die Vorarlberger Landesverfassung von 1919
    Im San Toni
    Giorgiones Himmel
    • Giorgiones Himmel

      • 295pages
      • 11 heures de lecture

      Es ist eines der bedeutendsten und rätselhaftesten Bilder der Renaissance: Giorgiones Gemälde mit „den drei Philosophen“. Seit Jahrhunderten versuchen namhafte Interpreten die Identität der dargestellten Persönlichkeiten zu klären. Noch im Jahre 2006 ließ das Kunsthistorische Museum Wien, zu dessen Beständen das Gemälde zählt, mit der werbewirksamen Mitteilung aufhorchen, der „Giorgione-Code“ sei endgültig geknackt. Das hat sich bald als wissenschaftlicher Irrtum herausgestellt, wie auch die vorliegende Studie minutiös nachweist. Vor allem aber bietet sie eine verblüffende und schlüssige neue Deutung des Gemäldes an, die die drei Philosophen anhand von bisher unbeachtet gebliebenen Hinweisen im Gemälde selbst sowie weiteren Dokumenten identifiziert. In ihrem Zentrum steht die Entschlüsselung jener Skizze, die einer der drei Philosophen in Händen hält. Diese Interpretation führt uns tief in die mittelalterliche Astronomie hinein, die sich noch auf antike Vorbilder stützt. „Giorgiones Himmel“ beweist so auf eindringliche Weise, wie ergiebig eine vorurteilsfreie und genaue Bildanalyse im Zeitalter des Methodenpluralismus auch heute sein kann.

      Giorgiones Himmel
    • Die Sehnsucht nach Schweizer Verhältnissen war bei den Vorarlbergern nach dem Zusammenbruch der Monarchie weit verbreitet. Vor ihrer Haustüre konnten sie bei den Eidgenossen ausgeprägte Formen der direkten Demokratie und ansehnlichen Wohlstand beobachten. Am 14. März 1919 beschloss die Landesversammlung eine Verfassung, mit der Vorarlberg fugenlos in das Schweizer System gepasst hätte. Es war der Startschuss für eine Anschlussbewegung an die Schweiz. Für die Politiker wurde sie zur Gratwanderung zwischen Hochverrat und der Ausübung des behaupteten Selbstbestimmungsrechts. Der Bundesrat in Bern hätte Vorarlberg gern als 23. Kanton gesehen, die Vorarlberger Landesverfassung von 1919 sollte als Eintrittskarte in die Eidgenossenschaft dienen. Der Kanton Vorarlberg war in greifbarer Nähe.

      Die Schweiz als Vorbild für die Vorarlberger Landesverfassung von 1919