Die Untersuchung beleuchtet die Methoden der arabischen Qur'anexegese im Mittelalter, fokussiert auf die Sure 53, Verse 1-18. Sie analysiert, wie Gelehrte dieser Zeit den Text interpretierten und welche theologischen sowie linguistischen Ansätze sie dabei verwendeten. Der Autor bietet Einblicke in die kulturellen und historischen Kontexte, die die Exegese prägten, und diskutiert die Auswirkungen auf das Verständnis des Korans in der islamischen Tradition.
Wissensvermittlung im Gespr�chist die erste Monographie �ber die Verwendung der Dialogform in der arabischen Literatur. Regula Forster untersucht dazu ein umfangreiches Korpus klassisch-arabischer Dialoge ganz unterschiedlichen Inhalts (Religion, Jurisprudenz, Alchemie, Geschichte etc.).This is the first book-length study about the usage of the literary dialogue in Arabic literature. Regula Forster studies an extensive corpus of Classical Arabic dialogues on very different subjects (religion, jurisprudence, alchemy, history, etc.).
Didaktisches Erzählen als zentrales Prinzip literarischer Belehrung wird in den mittelalterlichen Literaturen des Orients wie des Okzidents über Jahrhunderte vielfach variiert. Es begegnet sowohl in der lateinischen Literatur als auch in den von ihr mehr oder weniger direkt abhängigen Literaturen in den europäischen Volkssprachen, und ebenso bei den orientalischen Erben der Spätantike, besonders der arabischen und der persischen Literatur. Doch noch immer sind die kontrastive Auseinandersetzung und die interdisziplinäre Diskussion über das Phänomen literarischer Belehrung selten. Diese Lücke schließt der Band. Die Beiträge zeigen, wie vielfältig didaktisches Erzählen in den unterschiedlichen Literaturen des Mittelalters ist, aber auch, welche narrativen Verfahren den verschiedenen aus der Spätantike schöpfenden literarischen Traditionen gemeinsam sind.
Die arabischen und deutschen Fassungen des pseudo-aristotelischen »Sirr al-asrar / Secretum secretorum«
Das pseudo-aristotelische „Sirr al-asrar“ / „Secretum secretorum“ zählt zu den einflussreichsten Texten des Mittelalters. Der vielseitige Text, der Themen wie Fürstenlehre, Medizin, Kriegsführung und Alchemie behandelt, entstand im 10. Jahrhundert in arabischer Sprache und wurde ab dem 12. Jahrhundert in verschiedene Sprachen übersetzt. Zwei lateinische Übersetzungen begründen die volkssprachliche Tradition in Europa. Die Autorin führt eine exemplarische Inhaltsanalyse der arabischen Langfassung durch, um den heterogenen Aufbau des Werkes zu verdeutlichen. Zudem wird die Gattungszugehörigkeit der arabischen Texte erörtert, wobei sich zeigt, dass der Text aufgrund seiner inhaltlichen Disparatheit nicht eindeutig einer literarischen Gattung zugeordnet werden kann. Die lateinischen Übersetzungen werden nur insofern behandelt, als sie für die Beurteilung der deutschen Übersetzungen relevant sind. Der Fokus liegt auf neunzehn deutschen Texten aus dem Zeitraum vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. Während die Forschung die deutschen Fassungen bisher nur partiell betrachtete, wird hier ein umfassender Überblick geboten, unterstützt durch Autopsien der Handschriften; drei Fassungen werden erstmals ediert. Für jede Fassung werden Datierung, Lokalisierung, Handschriften und Übersetzungstechnik untersucht, sodass individuelle Profile erstellt werden können. Regula Forsters Arbeit leistet einen Beitrag zur Textgeschichte und zur Fachprosaforsc