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Benjamin Höhne

    Vertrauen oder Misstrauen?
    Rekrutierung von Abgeordneten des Europäischen Parlaments
    Demokratie braucht Engagement
    Die Linke
    Die Freien Demokraten
    • Rekrutierung von Abgeordneten des Europäischen Parlaments

      Organisation, Akteure und Entscheidungen in Parteien

      Wie rekrutieren Parteien Abgeordnete für Parlamente? Wer sind die Bewerber um eine Nominierung und welche Kriterien bestimmen die Auswahl? Diese Studie beleuchtet den Rekrutierungsprozess anhand der Europawahl 2009 und bietet eine umfassende Analyse von Kandidatenaufstellungen, die in der deutschsprachigen Forschung bisher nicht verfügbar war. Angesichts der gesellschaftlichen Bindungsverluste der Parteien ist die Frage der Kandidatenaufstellung entscheidend für die Parteiendemokratien unserer Zeit. Abgeordnete repräsentieren die Parteien und tragen Verantwortung für gesamtgesellschaftliche Entscheidungen und Ressourcenverteilungen. Für das Vertrauen in Politiker ist es wichtig, dass die Fähigsten bei den innerparteilichen Selektionen ausgewählt werden. Die Studie verwendet ein parteienvergleichendes, multi-methodisches und bi-perspektivisches Forschungsdesign. Auf Basis einer schriftlichen Befragung von 1.556 Parteimitgliedern wird aufgezeigt, wie Parteien den Spagat zwischen internen Restriktionen und äußeren Herausforderungen meistern. Der Autor entwirft ein Reformmodell für zukünftige Rekrutierungen, das Effizienz, partizipatorische Mitwirkung, Transparenz und Kandidatenprofessionalität in Einklang bringt.

      Rekrutierung von Abgeordneten des Europäischen Parlaments
    • Was sind die Voraussetzungen für den dauerhaften Bestand eines politischen Systems? Unterstützen die Bürger ihr System nur in wirtschaftlich guten Zeiten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung zur politischen Kultur des wiedervereinten Deutschlands. Der Autor analysiert die Einstellungen der Bürger zwischen 1990 und 2005 im Ost-West-Vergleich, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung. Die zentrale Überlegung ist, dass politisches Vertrauen nur dann besteht, wenn es den Bürgern gut geht und sie sich an ihr System gewöhnt haben. Fehlt dieses Vertrauen, ist die Demokratie gefährdet. Diese Hypothese wird im Hauptteil empirisch mit verschiedenen statistischen Methoden überprüft. Die Indikatoren zur Messung der Einstellungen zu den Institutionen des politischen Systems umfassen die Zufriedenheit mit der Demokratie und das Vertrauen in Institutionen wie den Bundestag, Parteien und Polizei. Als wirtschaftliche Leistungsindikatoren werden gängige Maße wie die Arbeitslosenquote herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass in Ostdeutschland bislang keine Einstellungen entwickelt wurden, die unabhängig von den ökonomischen Leistungen sind. Auch in den alten Bundesländern sinkt die Zufriedenheit mit der Funktionsweise der Demokratie.

      Vertrauen oder Misstrauen?