Ada Stützel Livres




Thüringen hat eine beeindruckende Zahl von Persönlichkeiten hervorgebracht, die bedeutende Beiträge in Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft geleistet haben und über die Region hinaus bekannt sind. In jeder Epoche der deutschen Geschichte hat das Land wichtige und richtungsweisende Impulse gegeben: Nach den Minneliedern des „Sängerkrieges“ auf der Wartburg verkündete Martin Luther die Befreiung des Gewissens von priesterlicher Herrschaft, während Thomas Müntzer in Frankenhausen an der Spitze der aufständischen Bauern kämpfte. Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach setzten neue Maßstäbe in der Musik, während Friedrich Fröbel und Christian Gotthilf Salzmann die Pädagogik revolutionierten. Weimar war während der Klassikerzeit das Zentrum des deutschen Geisteslebens, und Jena entwickelte sich zu einem Mekka der Wissenschaften. Herausragende Thüringer wie Johann Friedrich Böttger, Carl Zeiss und Ernst Abbe verkörperten den Erfinder- und Unternehmergeist. Die Journalistin Ada Stützel hat 100 Kurzbiografien von Menschen verfasst, die zwischen Nordhausen und Sonneberg, Altenburg und Eisenach geboren wurden oder hier ihre Schaffenskraft entfalteten. Diese Lebensgeschichten laden zu einem unterhaltsamen Streifzug durch rund 1.500 Jahre Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte des Freistaates ein.
Franken hat eine beeindruckende Zahl von Persönlichkeiten hervorgebracht, die weit über die Region hinaus bekannt sind. Die Journalistin Ada Stützel hat die Biografien von 100 Menschen zusammengestellt, die zwischen Hof und Nürnberg, Aschaffenburg und Bayreuth geboren wurden oder hier den Höhepunkt ihrer Schaffenskraft erreichten. Diese Lebensgeschichten laden zu einem abwechslungsreichen Streifzug durch 1200 Jahre Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte ein. Im Mittelalter stehen Geistliche wie Otto I. von Bamberg und Dichter wie Wolfram von Eschenbach im Vordergrund. An der Wende zur Neuzeit hat Nürnberg zahlreiche Künstler, Wissenschaftler und Humanisten von Weltrang hervorgebracht, darunter Albrecht Dürer, Hartmann Schedel und Willibald Pirckheimer. Im Barock schuf Balthasar Neumann Bauwerke, die Touristen nach Würzburg und Bamberg locken. Werner Heisenberg und Emmy Noether leisteten Bahnbrechendes in der Wissenschaft. Auch fränkischer Erfindergeist und einflussreiche Unternehmer wie Levi Strauss, die Brüder Dassler und Max Grundig werden gewürdigt. Stützel hat kein trockenes Lexikon verfasst, sondern ein spannendes Buch, das den Leser auf unterhaltsame Weise mit den berühmten Söhnen und Töchtern Frankens vertraut macht.
Über 600 Jahre hat der einst mächtige Deutsche Orden die Geschichte Frankens mitgeprägt. Er war Herr über Städte, Dörfer und Burgen und entfaltete seine Macht vor allem in ländlich geprägten Gebieten. In vielen Orten stellte der Ritterorden einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Langfristig prägte er das religiöse Empfinden der Menschen ganzer Regionen und entwickelte sich schließlich zu einem festen Bestandteil der fränkischen Kulturlandschaft. Dennoch sind die historischen Hintergründe seines Einflusses in Franken heute nahezu in Vergessenheit geraten. Die Journalistin Ada Stützel hat sich nun auf Spurensuche begeben und die bekannten und weniger bekannten fränkischen Wirkungsstätten des Deutschen Ordens aufgesucht. In ihrem Buch, das sich vor allem auf das heutige Mittel- und Unterfranken konzentriert, behandelt sie die Zeit von der Niederlassung des Deutschen Ordens in Franken um 1200 bis zu seiner Auflösung durch Napoleon im Jahre 1809. Anhand heute noch sichtbarer Überreste macht dieses reich illustrierte Buch die Geschichte des Deutschen Ordens wieder lebendig. Unterhaltsam und kenntnisreich erzählt die Autorin, welche Ereignisse, Machtkämpfe und Traditionen sich hinter den immer noch präsenten Spuren des Ordens verbergen.