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Olaf Blaschke

    Religion im Kaiserreich
    Katholizismus und Antisemitismus im deutschen Kaiserreich
    Katholischer Antisemitismus im 19. Jahrhundert
    Konfessionen im Konflikt
    Verleger machen Geschichte
    Weltreligion im Umbruch
    • Weltreligion im Umbruch

      Transnationale Perspektiven auf das Christentum in der Globalisierung

      Das Christentum befand sich im 19. Jahrhundert im Umbruch. In einer zunehmend globaler werdenden Umwelt sah es sich durch den Imperialismus herausgefordert, aber auch durch die aufkommende Erkenntnis, dass es andere Weltreligionen – und nicht nur zu missionierende Heiden – gab. In der Katholizismus- und Protestantismusforschung dominiert bis heute dennoch der methodologische Nationalismus. Dieser Band fragt erstmals, ob transnationale und globalgeschichtliche Perspektiven neue Erklärungen für den fundamentalen Wandel des Christentums seit dem 19. Jahrhundert bieten können. Außerdem diskutiert er die Geschichte der Globalisierung selbst: Hat sich das Christentum globalisiert? Wie haben Christen die damaligen grenzüberschreitenden Veränderungen wahrgenommen, wie sind sie mit ihnen umgegangen?

      Weltreligion im Umbruch
    • Verleger machen Geschichte

      Buchhandel und Historiker seit 1945 im deutsch-britischen Vergleich

      • 667pages
      • 24 heures de lecture

      Der Einfluss von Verlegern auf die Wissensproduktion: die Geschichtswissenschaft als Beispiel. Was machen eigentlich die Verleger wissenschaftlicher Literatur? Obwohl die Geschichte der Geschichtswissenschaft boomt, bleibt der Anteil von Verlegern und Lektoren am Zustandekommen der Bücher unsichtbar. Dabei sorgen Verlage nicht nur für die Publikation von Büchern und Buchreihen, ihre »richtige« Platzierung und Wahrnehmung, sondern auch dafür, dass manche Arbeiten gar nicht erst veröffentlicht werden. Als Torwächter der Wissenschaft sortieren sie das Wissen und haben eine Schlüsselrolle bei der Verteilung von Reputation. Häufig regen sie Autoren überhaupt erst an, bestimmte Werke zu schreiben. Der Beitrag von Wissenschaftsverlegern zum Wiederaufbau der deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 ist bislang nicht untersucht worden. Olaf Blaschke bringt hier erstmals Historiographiegeschichte mit der Geschichte des deutschen Buchmarkts zusammen und zeigt, wie die »gatekeeper« mittelbar Ordnungsstrukturen für das Feld der Historiker bereitstellten. Der vergleichende Blick nach Großbritannien erhellt die Besonderheiten der Schul- und Positionskämpfe im Feld der westdeutschen Historiker.

      Verleger machen Geschichte
    • Konfessionen im Konflikt

      • 352pages
      • 13 heures de lecture

      Haben Religion und Konfession seit der Aufklärung stetig an Verbindlichkeit verloren? Die gängige Rede vom bürgerlichen, säkularen Zeitalter legt diese Sichtweise nahe. Doch gab es nicht katholische Parteien und zahlreiche Konfessionsschulen? Gab es nicht konfessionelle Trennungen im Alltag, in den Heiratskreisen, gar im Konsum- und Wohnverhalten? Seit dem frühen 19. Jahrhundert erstarkte die Religion zu einem prägenden Faktor im öffentlichen und privaten Leben. Ein konfessioneller Gegensatz durchschnitt eineinhalb Jahrhunderte lang politische, kulturelle und lebensweltliche Bereiche. Olaf Blaschke interpretiert daher die Zeit bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts als zweites konfessionelles Zeitalter – nach einem ersten Zeitalter des Konfessionalismus von der Reformation bis 1648. Diese These wird anhand von verschiedenen Beispielen überprüft. Dabei zeigt sich deutlich, dass das angebliche »Zeitalter der Säkularisierung« weitaus stärker von religiösen und konfessionellen Kräften bestimmt wurde als bisher wahrgenommen.

      Konfessionen im Konflikt
    • Bis heute tut sich die katholische Kirche schwer mit ihrer antisemitischen Vergangenheit. Trotz einer ganzen Reihe von Schuldbekenntnissen haben Papst und Kurie die Verantwortlichkeiten für den über Jahrhunderte offensiv praktizierten Antijudaismus der Kirche erst in Ansätzen benannt, so dass ein schaler Nachgeschmack bleibt. Dass es ausgesprochene Judenhasser auf dem Stuhl Petri gab und die Kirche im Umgang mit der jüdischen Min- derheit auch nach der Aufklärung als unheilige Institution von sich reden machte, wird in den empirisch fundierten und differenziert argu- mentierenden Beiträgen dieses Buches auf erschütternde Weise belegt. Erstmals werden die Ursachen, Traditionen und Erscheinungsformen des katholischen Antisemitismus in einer international vergleichenden Perspektive für die Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Polen und die Niederlande dokumentiert. Gab es in der römisch-katholischen Kirche und mithin bei den Durchschnittskatholiken einen übernational verbindlichen Antijudaismus oder gar Rassenantisemitismus? Weshalb waren gute Katholiken in der Regel auch 'gute Antisemiten'?

      Katholischer Antisemitismus im 19. Jahrhundert
    • Mit Beiträgen von: Olaf Blaschke, Norbert Busch, Andrea Hopp, Oliver Janz, Jochen-Christoph Kaiser, Ursula Krey, Frank-Michael Kuhlemann, Thomas Mergel, Josef Mooser, Karl-Heinrich Pohl, Till van Rahden, Dietmar von Reeken, Norbert Schloßmacher, Frank Simon-Ritz, Peter Walkenhorst und Siegfried Weichlein.

      Religion im Kaiserreich
    • Olaf Blaschkes Überblick über die Geschichte der katholischen und evangelischen Kirchen während des Dritten Reiches lohnt sich schon deshalb zu lesen, weil diese Paralleldarstellungen in der stark konfessionell geprägten Forschungslandschaft immer noch eine Ausnahme sind. Zunächst beschreibt er das Verhältnis der Kirchen zu den faschistischen Diktaturen in Europa, in weiteren Kapiteln stellt er die Entwicklung von der Weimarer Zeit bis 1945 dar und wirft danach noch einen Blick auf die Aufarbeitung dieser Zeit nach 1945. Am Ende eines jeden Kapitels stellt er eine Forschungskontroverse vor, z.B. zu Christentum und Antisemitismus. Blaschke, ein angesehener Katholizismusforscher, beschreibt kritisch, differenziert und auch für Nicht-Fachleute verständlich. Er wirft katholischen und protestantischen Forschern vor, resistente Verhaltensweisen zu sehr zu betonen und demgegenüber das "vorherrschende" Phänomen Anpassung auszublenden. Ein instruktives, zum Nachdenken und zur Diskussion anregendes Werk, das sich auch für Oberstufenschüler eignet. (2 S)

      Die Kirchen und der Nationalsozialismus
    • Geschichtswissenschaft und Buchhandel in der Krisenspirale?

      Eine Inspektion des Feldes in historischer, internationaler und wirtschaftlicher Perspektive

      Viele Historikerinnen und Historiker hegen Illusionen darüber, wie leicht ihr Werk zu publizieren sei, als würden die Verlage nur darauf warten, es auflagenstark auf den Buchmarkt zu werfen. Andere beklagen eine verheerende Krise von Buchhandel und Geisteswissenschaften. Es kann scheinen, als würden bald aufgrund schrumpfender Bibliotheksetats und wegen des Internets überhaupt kaum noch wissenschaftliche Bücher veröffentlicht. Wie ist die Lage tatsächlich? Es war längst überfällig, dass zur Verständigung über den Wandel von Geschichtswissenschaften und Buchmarkt erstmals auf einer Tagung Vertreter beider Seiten zusammentrafen: Historiker und Verleger bedeutender Geschichtsverlage. Hier wurde offen und durchaus nicht konfliktscheu miteinander geredet. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse.

      Geschichtswissenschaft und Buchhandel in der Krisenspirale?