Udo Jesionek Livres






Städtische Jugendkriminalität
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Es gehört zur Entwicklung jedes jungen Menschen, sich an bestehenden Normen zu reiben. In den wenigen Fällen, in denen daraus Straftaten entstehen, genügt in der Regel ein kleiner 'Denkzettel'. Diese Tat ist mitunter Ausdruck einer dahinterliegenden Störung in der physischen, psychischen oder sozialen Entwicklung des jungen Menschen, die ohne entsprechende gesellschaftliche Reaktion letztlich dazu führen könnte, dass er sich nicht ins soziale Leben einfügen kann und endgültig kriminell wird. Nach einem Überblick über das Schicksal des Wiener Jugendgerichtshofs, dessen Präsident der Autor bis zu seiner Auflösung 2002 war, zeigt Udo Jesionek anhand von einigen Beispielen, wie eine gerechte und angemessene Jugendgerichtsbarkeit aussehen sollte. Wichtig ist es vor allem, so Jesionek, nicht zu rasch und zu viel zu strafen, vielmehr sollte man Psychologen und Sozialarbeiter hinzuziehen, um die Jugendlichen aufzufangen und vor einem weiteren Abrutschen in die Kriminalität zu bewahren. Um zu gewährleisten, dass diese Betreuung von Jugendlichen auch tatsächlich funktioniert, plädiert er eindringlich für eine selbständige Jugendgerichtsbarkeit in Wien.
Jugendstrafrecht – aktuell, umfassend, handlich! Mit dem Kurzkommentar haben Sie immer in Griffweite: das Jugendgerichtsgesetz – 4 Novellen seit der Vorauflage! die große Reform des Jugendgerichtsgesetzes 2016 wichtige Nebenbestimmungen: StGB, StPO, BewHG, FinStrG etc Erlässe Mit: • fachkundigem, ausführlichem Kommentar • aktueller Rechtsprechung (OGH, OLG, LG) • Literaturhinweisen
30 Jahre Weisser Ring in Österreich
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„30 Jahre Weisser Ring in Österreich“ zeigt die Entwicklung einer privaten Opferhilfeinitiative Ende der 1970er-Jahre zur heute einzigen flächendeckend in ganz Österreich aktiven Opferhilfeeinrichtung Weisser Ring. Den Kern der Organisation bildet heute die Beratung und Betreuung von Opfern von Straftaten durch über 300 ehrenamtliche MitarbeiterInnen, dazu kommen der Betrieb des Kompetenzzentrums Opferhilfe mit dem 24-Stunden-Opfernotruf 0800 112 112 und die psychosoziale und anwaltliche Prozessbegleitung im Auftrag des Bundesministeriums für Justiz. Neben einem kurzen Abriss über die Geschichte des Weissen Ringes wird anhand von Beispielen die Arbeit in der Praxis dargestellt. Mit der Entwicklung des Weissen Ringes als Organisation ist die Entwicklung der Opferrechte in Österreich in den letzten 30 Jahren verknüpft, die oft auf Initiativen der Organisation zurückgehen. Mit Beiträgen von Udo Jesionek, Manfred Armbruckner, Franz Grünbart, Andrea Krenn, Lucas Lorenz, Renate Mosser, Dina Nachbaur und Sabine Tutschek. Der Herausgeber: Udo Jesionek, Prof. Dr., 1982-2002 Präsident des Jugendgerichtshofes Wien, ist Präsident des „Weissen Ringes“.
Die Vorbereitung auf Vernehmungen und Verhandlungen sowie die Begleitung während des gesamten Strafprozesses sind zentrale Anliegen von Verbrechensopfern. Seit Ende der 1990er-Jahre wird in Österreich psychosoziale und juristische Prozessbegleitung durch Frauen- und Kinderopferschutzeinrichtungen sowie den „Weissen Ring“ angeboten. Die zweite StPONovelle 2005 und Verträge zwischen dem Bundesministerium für Justiz und Verbrechensopferhilfeorganisationen garantieren nun für alle Opfer von Gewalt, gefährlicher Drohung und Sexualdelikten sowie deren Angehörigen einen Rechtsanspruch auf Unterstützung. Der Band behandelt die viktimologischen und rechtsdogmatischen Herausforderungen der Prozessbegleitung und zeigt deren praktische Umsetzung anhand von Erfahrungsberichten von RichterInnen und ProzessbegleiterInnen. Zudem wird die Rechtslage in Deutschland und der Schweiz beleuchtet. Beiträge stammen von Fachleuten wie Gabriele Bogensberger, Andrea Brem und anderen, ergänzt durch eine Bibliografie von Karin Bruckmüller. Die Herausgeber, Udo Jesionek und Marianne Hilf, bringen umfangreiche Erfahrungen aus Rechtsprechung, Lehre und Opferschutz ein. Jesionek war Präsident des Jugendgerichtshofes Wien und engagiert sich in verschiedenen sozialen und juristischen Organisationen. Hilf ist Universitätsprofessorin und Co-Kursdirektorin für Opferschutz und Kriminaljustiz.