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Volker Hielscher

    Arbeitslose als Kunden?
    Zwischen Kosten, Zeit und Anspruch
    Technikeinsatz in der Altenpflege
    Zeit für Lebensqualität
    Personalpolitik im Experten-Engpaß
    Schichtarbeit unter Veränderungsdruck
    • Schichtarbeit unter Veränderungsdruck

      Praxiserfahrungen - Herausforderungen - Zielkonflikte

      • 165pages
      • 6 heures de lecture

      Immer mehr Menschen arbeiten im Schicht- und Nachtdienst. Ihr Alltags- und Privatleben wird durch den Schichtplan strukturiert, mit Folgen für das soziale Alltagsleben. Unternehmen wiederum stehen vor der Frage, wie sie die Arbeitsfähigkeit ihrer Schichtarbeitenden langfristig erhalten und mit älter werdenden Belegschaften einen leistungsfähigen Schichtbetrieb organisieren können. Fallstudien aus verschiedenen Branchen verdeutlichen, dass Schichtarbeit nicht gleich Schichtarbeit ist und dass sich die Arbeitsbiografien von Schichtbeschäftigten unterschiedlich entwickeln. Manche können gesund und zufrieden bis zum Renteneintritt im Schichtbetrieb verbleiben, andere leiden unter Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit und ihrer Lebensqualität. Da die betrieblichen Optionen für gesundheitsbedingte Schichtbefreiungen an Grenzen stoßen, suchen die Unternehmen nach innovativen Konzepten, wie sie Arbeitsfähigkeit und Motivation ihrer Beschäftigten im Schichtbetrieb langfristig erhalten können.

      Schichtarbeit unter Veränderungsdruck
    • Zeit für Lebensqualität

      • 292pages
      • 11 heures de lecture

      Nach wie vor steht die Frage auf der Tagesordnung, ob der anhaltenden Arbeitslosigkeit nicht durch eine Umverteilung der Erwerbsarbeit mit einschneidenden kollektiven Arbeitszeitverkürzungen begegnet werden könnte. Ins Visier zu nehmen ist dabei ein neues Wohlstandsmodell, das eine existenzsichernde Erwerbsarbeit, hohe Lebensqualität und eine sozial und ökologisch zukunftsfähige Gesellschaftsentwicklung miteinander verknüpft. Eröffnen kürzere und flexiblere Arbeitszeiten die Chance für mehr individuelle Muße? Werden Familie und Gemeinschaft davon profitieren? Sind neue Potentiale für soziale Arbeit und sozial-ökologisches Engagement zu erschließen? Diesen Fragen geht die Studie von Hielscher und Hildebrandt am Beispiel des 28,8-Stunden-Tarifvertrags im Wolfsburger VW-Werk nach. Das Ziel der Arbeitszeitverkürzung war eine solidarische Umverteilung von Arbeit und Einkommen, um Entlassungen zu vermeiden - aber die Wirkungen gehen weit darüber hinaus: Sie berühren die Lebensqualität und Lebensführung der Beschäftigten, eine Dimension, die bislang wenig Aufmerksamkeit fand. Die Autoren zeichnen ein plastisches Bild der Veränderungen zeitlicher Arrangements in Betrieb und Alltag, der subjektiven Wahrnehmung neuer Möglichkeiten, aber auch der Einschränkung privater Gestaltungschancen durch Rücknahme der Arbeitszeitverkürzung und die vielfache Flexibilisierung.

      Zeit für Lebensqualität
    • Technikeinsatz in der Altenpflege

      Potenziale und Probleme in empirischer Perspektive

      Die Bewältigung von Pflegebedürftigkeit stellt nach einhelliger Auffassung eine große gesellschaftliche Gegenwartsfrage dar. Angesichts wachsender Pflegebedarfe und knapper Personalressourcen verheißen technische Innovationen eine Steigerung der Effizienz und Effektivität in der Pflege. Ein forcierter Technikeinsatz soll sowohl die Lebensqualität der Pflegebedürftigen verbessern als auch die Arbeit der Fachkräfte erleichtern – so die Versprechen der Produktentwickler. Diese Studie zeigt, dass die technischen Potenziale vor allem an betriebliche und personale Voraussetzungen gebunden sind; und sie fragt dabei erstmals nach den Effekten der Techniknutzung auf die Arbeitsorganisation der Einrichtungen und das professionelle Handeln der Pflegekräfte. Dazu wurden vier exemplarische Technikanwendungen – die EDV-Dokumentation, der Hebelifter, die Personenortung und die außerklinische Intensivpflege – in der ambulanten und stationären Altenpflege empirisch untersucht. Ohne voreingenommene Skepsis oder gutgläubigen Technikoptimismus reflektiert dieses Buch nüchtern und anschaulich die Potenziale, aber auch die Probleme des Technikeinsatzes im Arbeitsalltag der Pflege.

      Technikeinsatz in der Altenpflege
    • Zwischen Kosten, Zeit und Anspruch

      Das alltägliche Dilemma sozialer Dienstleistungsarbeit

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      Der Wohlfahrtsstaat in Deutschland ist durch die zunehmende Ökonomisierung des Sozialen und durch den Paradigmenwechsel hin zum aktivierenden Sozialstaat geprägt. Die vorliegende Studie fragt nach den Folgewirkungen dieser Entwicklungen in den Einrichtungen der sozialen Dienste, nach den Strategien des Managements und nach den Effekten für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Sie fokussiert unterschiedliche Bereiche sozialer Dienstleistungsarbeit in der Altenpflege, der Jugendhilfe und der Kindertagesbetreuung. Erstmals werden damit die arbeitspolitischen Dimensionen sozialstaatlicher Entwicklung in den Mittelpunkt einer vergleichend angelegten empirischen Studie gerückt.

      Zwischen Kosten, Zeit und Anspruch
    • Arbeitslose als Kunden?

      • 153pages
      • 6 heures de lecture

      Die Vermittlungsarbeit in den »Kundenzentren« der Arbeitsagenturen wurde im Zuge der Hartz-Reformen vereinheitlicht und auf schnelle Integrationserfolge sowie eine effiziente Leistungserbringung hin ausgerichtet. Gemeinhin wird konstatiert, dass die Bundesagentur für Arbeit dadurch leistungsfähiger geworden und dem Leitbild eines »modernen Dienstleisters« näher gekommen sei. Doch wie ist die Reform von der Adressatenseite her zu bewerten? Kann die Arbeitsverwaltung heute die Bedarfe ihrer »Kunden« besser aufgreifen als früher? Die Autoren gehen dieser Frage durch die minutiöse Analyse und Interpretation von Vermittlungsberatungsgesprächen in Arbeitsagenturen nach. Die Ergebnisse zeigen eine große Varianz in der Interaktion zwischen Vermittlungsfachkräften und »Kunden«. Trotz der engmaschigen, zentralistischen Steuerung in der Bundesagentur kommt offensichtlich der Person der Vermittlerin/des Vermittlers eine Schlüsselrolle zu, wenn die Bedarfe der Adressaten aufgegriffen und zum Ausgangspunkt einer substanziellen Beratungs- und Vermittlungsdienstleistung gemacht werden sollen. Dies ist, so das Argument der Autoren, eine Ressource, auf die künftige Dienstleistungsstrategien der Arbeitsverwaltung stärker setzen sollten.

      Arbeitslose als Kunden?
    • Flexible Arbeitszeiten gelten als einer der Schlüssel für die Modernisierung der Arbeitswelt. Sie stellen die industriellen Zeitinstitutionen von Normalarbeitstag und Feierabend, von Arbeitswoche und Wochenende grundlegend in Frage, und markieren die Rücknahme verbindlicher Arbeitszeitregelungen: Sie verlangen von den Einzelnen zunehmende Abstimmungsleistungen zwischen Arbeitsanforderungen und eigenen Zeitbedürfnissen – also eine aktive individuelle Zeitgestaltung. Hielschers Studie fragt nach den Konsequenzen der flexiblen Arbeitszeiten für die Interaktion der Individuen und für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Wie koordinieren die Beschäftigten gemeinschaftliche Aktivitäten in der Lebenswelt? Wie kommt Sozialzeit, gemeinsame Zeit mit Anderen zustande? Ausgehend von verschiedenen betrieblichen Flexibilitätsmodellen analysiert der Autor die individuellen Zeitarrangements der Beschäftigten zwischen betrieblichen Anforderungen, familiären Verpflichtungen und privaten Interessen. In diese Arrangements ist die teils vereinfachte, teils erschwerte, teils gelingende und teils scheiternde Herstellung gemeinsamer Zeit eingebettet. Die Resultate erschließen die Grundlage für eine Diskussion der Modernisierungsfolgen für Vergemeinschaftung und soziale Integration in der Gegenwartsgesellschaft.

      Verflüssigte Rhythmen