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Gernot Wolfram

    8 août 1975
    Das Wüstenhaus
    Kontinentpfade
    Der Fremdländer. Erzählungen
    Die Kunst, für sich selbst zu sprechen
    Birg mich - interkultureller Dialog und jüdische Identität bei Paul Celan und Chajim N. Bialik
    Samuels Reise
    • Die Geschichte einer ungewöhnlichen Reise. Ein junger Übersetzer verliebt sich in eine Frau, die einen eigenwilligen Sohn hat. Der Junge, Samuel, interessiert sich nur selten für andere Menschen und lebt in der Welt von Science-fiction-Romanen. Er schickt Briefe an den Autor dieser Bücher, einen alten Mann in Krakau, in dem unschwer Stanislaw Lem zu erkennen ist, und träumt davon, ihn eines Tages zu treffen. Als die Mutter Samuels ein vierwöchiges Stipendium in Amerika erhält, reist ihr Freund mit dem Jungen nach Polen. In Krakau angekommen, verschwindet Samuel plötzlich, und der Mann begegnet auf der Suche nach ihm Menschen, deren Leben und Geschichte ihn auf die geheimen Wege dieser Stadt im Wandel führen und ihn unentrinnbar verändern.

      Samuels Reise
    • Die Studie versucht zu zeigen, dass in Paul Celans Werk wichtige Bezüge auf den neuhebräischen Dichter Chajim N. Bialik zu finden sind, der zu den großen Stimmen des Kulturzionismus gehörte. Bialik steht zugleich für eine immer noch zu wenig beachtete Schichtung im Literatur- und Identitätsverständnis Celans: sein interkulturelles Verbundensein mit den zionistischen Liedern und Bildmotiven, die er als Hebräischschüler in Czernowitz kennen gelernt hatte. Die Studie untersucht, wie stark die so genannte Erinnerungskultur im Nachkriegsdeutschland Celan als Zeuge der Shoa festgelegt hat, ohne in ausreichendem Maße die Versuche Celans zu würdigen, diese Zuschreibung zu überwinden. Seine Dichtung wird so zu einem Beispiel der Zurückweisung von Zuschreibungen durch Interkulturalität.

      Birg mich - interkultureller Dialog und jüdische Identität bei Paul Celan und Chajim N. Bialik
    • Dieser Essay ist ein leidenschaftliches Plädoyer, für sich selbst zu sprechen - abseits von Ideologie oder politischer Agenda. Er ist zugleich eine kurze kulturgeschichtliche Abhandlung gutgemeinter Vereinnahmungen: etwa von Geflüchteten durch Ehrenamtliche, die deren Geschichte so vortragen als wäre es ihre eigene. Der Essay beschreibt Irrtümer, Falschdarstellungen und Missverständnisse, die auftreten, wenn gegenseitiges Zuhören nur unzureichend stattfindet: wenn etwa von Künstlern Konzerte veranstaltet werden, bei denen Geflüchtete als Staffage in einem Chor auftreten, oder wenn osteuropäische Bürger klischeehaft als Europäer vom Rand dargestellt werden. Auf der Suche nach dem, was die Kunst, für sich selbst zu sprechen, ausmacht, findet Gernot Wolfram etliche Beispiele für solche Vereinnahmungen. Er beschreibt aber auch Menschen, die trotz aller Widerstände Wege gefunden haben, selbst für ihre Anliegen einzustehen. So liefert sein Essay zahlreiche Hinweise darauf, wie ein Austausch auf Augenhöhe gelingen kann.

      Die Kunst, für sich selbst zu sprechen
    • Gernot Wolframs Geschichten thematisieren Täuschungen und unerwartete Wendungen im Leben der Menschen. Sie schildern, wie Überzeugungen brüchig werden und Zweifel aufkommen, etwa bei einem Journalisten, der selbst verdächtigt wird, oder einer Gruppe Restauratoren, die auf Fresken eines ermordeten Dichters stoßen. Wolframs prägnante Schreibweise und psychologische Tiefe schaffen eindrucksvolle Atmosphären.

      Der Fremdländer. Erzählungen
    • Kontinentpfade

      Eine kurze Anleitung, Europa lieben zu lernen

      Gernot Wolfram erkundet in seinem Essay die komplexe Geschichte Europas, geprägt von Macht und Ausgrenzung, aber auch von Sprachen und Migration. Er sucht nach kulturellen Netzwerken und jüdischen Wurzeln, und betrachtet Europa als offene geistige Landschaft, die über politische Grenzen hinausgeht. Ein faszinierendes Reisebuch.

      Kontinentpfade
    • Ein Tag im April und die Macht des Zufalls Auf einer Ferieninsel in Tunesien wird im Frühjahr 2002 ein Anschlag auf eine alte Synagoge verübt, bei dem mehrere deutsche Touristen ums Leben kommen. Fünf Jahre später erreicht einen Journalisten in Berlin ein merkwürdiger Anruf. Die junge Frau am anderen Ende der Leitung behauptet, sie müsse ihn dringend sprechen, denn er habe den Tod ihrer Eltern verschuldet. Mit der ihm eigenen 'verblüffenden Leichtigkeit' der Sprache (Die Zeit) erzählt Gernot Wolfram in seinem zweiten Roman vom Zauber des Südens und dem mutigen Versuch eines jungen Mädchens, mit den Folgen eines schicksalhaften Zufalls fertig zu werden. Das Wüstenhaus ist die Geschichte einer Konfrontation zweier vollkommen unterschiedlicher Menschen auf der Suche nach sich selbst, inmitten einer ihnen fremd bleibenden Kultur. Terrorismus und die Frage nach Schuld - ein beunruhigender Roman von hoher Aktualität.

      Das Wüstenhaus
    • Der leuchtende Augenblick

      Über Menschen und Orte des Lesens

      • 154pages
      • 6 heures de lecture

      In der jüdischen Tradition bedeutet Lesen nicht nur Wissenserwerb, sondern auch Kraftquelle des Augenblicks. Immer wieder haben Kulturphilosophen wie Walter Benjamin oder Aby Warburg auf diesen magischen Moment des Lesen hingewiesen. Zur Geschichte des Lesens gehören aber auch die Orte, an denen Menschen ihre besonderen Erfahrungen mit Büchern machen. Ob in Cafés, Krankenhäusern, Flugzeugen, U-Bahnen oder in politischen Verstecken, in Kriegszonen oder in den Ghettos der Alten und der Neuen Welt: die Lektüre verändert sich je nach Umgebung, in der Leser sich mit Texten beschäftigen. Der Autor und Kulturwissenschaftler Gernot Wolfram erkundet in diesem Essay das Verhältnis zwischen Leser, Büchern und Orten und zeigt wie stark es unsere Wahrnehmung von Kultur prägt. Sein Blick darauf erscheint als Schlüsselzugang zur Kultur, wobei er sich immer wieder auf bestimmte Traditionen jüdischen Kulturverständnisses beruft. Ein farbig und lebendig geschriebener Essay über die Macht des Lesens im Raum der Kultur.

      Der leuchtende Augenblick
    • Internationalität und Vernetzung sind aktuelle Stichworte im Kulturmanagement. Projektförderungen durch die Europäische Union, durch Stiftungen sowie durch Unternehmen betonen zunehmend Begriffe wie »Mobilität«, »Flexibilität« und »Transkulturalität«. Doch was bedeuten diese Anforderungen für die Theorie und Praxis des Kulturmanagements? Welche Kompetenzen müssen Kulturmanager_innen mitbringen, um auf dem internationalen und europäischen Markt erfolgreich zu sein? Welche Spielräume eröffnen sich für Kulturunternehmen? Dieses Buch, das Beiträge aus Theorie und Praxis vereint, versteht sich als Orientierungshilfe und Handlungsleitfaden für die entstehende Praxis einer europäischen Kulturarbeit. Mit Beiträgen u. a. von Patrick Föhl, Armin Klein, Birgit Mandel, Oliver Scheytt, Michael Schindhelm und Artemis Vakianis.

      Kulturmanagement und europäische Kulturarbeit
    • Paul Celan

      • 70pages
      • 3 heures de lecture

      „Das Gedicht will zu einem Andern. es braucht ein Gegenüber.“ Paul Celan (1920-1970) gilt als der bedeutendste deutschsprachige Dichter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Paul Celan wuchs in der Stadt Czernowitz, mitten im berühmten „Buchenland“ (Bukowina) auf. Nach einer als glücklich empfundenen Kindheit verlor er seine Mutter und seinen Vater in den Vernichtungslagern der Nazis. Als Überlebender der Schoa entschied er sich dafür, in der „Sprache der Mörder“ weiterzuschreiben, jedoch im Bewusstsein, das seine Sprache eine andere, wahrhaftigere werden musste. Celan verließ Czernowitz und lebte als Übersetzer und Dichter in verschiedenen Ländern, erst in Rumänien, dann in Österreich und schließlich, den Großteil seines Lebens in Paris. Geschult an den Werken Friedrich Hölderlins, Rainer Maria Rilkes und Franz Kafkas schuf er ein umfangreiches lyrisches Werk, das er als eine Art Flaschenpost verstand, „aufgegeben in dem - gewiss nicht immer hoffnungsstarken - Glauben, sie könnte irgendwo und irgendwann an Land gespült werden, an Herzland vielleicht.“ 1970 beging Paul Celan in Paris Selbstmord.

      Paul Celan
    • Paul Mühsam

      • 63pages
      • 3 heures de lecture

      Der Schriftsteller und Jurist Paul Mühsam gehört zu einer Generation der doppelt Vertriebenen und Entfremdeten. Als er 1933 nach Palästina emigrierte, weil die Nazis seine Bücher verbrannten und ihm die Anwaltslizenz entogen, ahnte er nicht, dass er sein Heimatland nie mehr betreten würde. In Palästina angekommen, gelang es ihm nicht, Hebräisch zu lernen und in der Kultur des neuen Landen aufzugehen. Stefan Zweig oder Shalom Ben-Chorin schätzten sein Werk ausserordentlich hoch. Paul Mühsams Autobiographie „Ich bin ein Mensch gewesen“ zählt zu den großen Erinnerungsbüchern des 20. Jahrhunderts.

      Paul Mühsam