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Maria Höhn

    Ich lerne leben, weil ich sterben will
    Amis, Cadillacs und "Negerliebchen"
    Ein Hauch von Freiheit?
    • Ein Hauch von Freiheit?

      Afroamerikanische Soldaten, die US-Bürgerrechtsbewegung und Deutschland

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      Die Geschichte der in Deutschland stationierten, afroamerikanischen Soldaten ist bislang wenig beachtet worden. Maria Höhn und Martin Klimke zeichnen nach, wie sich das Land im Laufe des 20. Jahrhunderts als wichtiger Bezugspunkt im afroamerikanischen Kampf um die Gleichberechtigung und zur Beendigung der Segregation in den USA herausbildete. Von den beiden Weltkriegen und der Besatzungszeit bis in die späten 1970er Jahre schildern sie die Proteste in den US-Militärbasen und Garnisonsstädten in der Bundesrepublik, den Besuch von Dr. Martin Luther King Jr. in Berlin 1964, die Allianz der Studentenbewegung mit der Black-Power- und GI-Bewegung sowie die Angela-Davis-Solidaritätskampagnen in Ost- und Westdeutschland.

      Ein Hauch von Freiheit?
    • In den 1950er-Jahren wurden Hunderttausende US-Soldaten in der Bundesrepublik Deutschland stationiert. Betrachteten viele Einheimische zu Beginn die GIs ohnehin als Besatzer, so stellten die Beziehungen zwischen afroamerikanischen Soldaten und deutschen Frauen in den ländlichen, katholisch geprägten Gebieten eine besondere Herausforderung dar. Die pfälzischen Orte Baumholder, Landstuhl und Kaiserslautern waren dafür bekannt, dass „schamlose Fräuleins“ aus ganz Deutschland sich dort in den „Negerbars“ der „jüdischen Barbesitzer“ trafen. Konservative Politiker und die Kirchen versuchten, die „Amerikanisierung“ der deutschen Gesellschaft zu „zügeln“. Die Autorin zeichnet anhand der regionalen Befunde gesamtgesellschaftliche Entwicklungen der 1950er-Jahre nach und zeigt, in welchem Maße der Antisemitismus, aber auch das Aufeinanderprallen von deutschen und amerikanischen Formen des Rassismus die Debatten um die amerikanische Präsenz bestimmten.

      Amis, Cadillacs und "Negerliebchen"
    • Von der Mutter verstoßen und als Waise in Kinderheimen aufgewachsen, muss sich Maria Höhn, eine schwarze Deutsche, durch Kindheit und Jugend kämpfen, ehe sie sich als erwachsene Frau um ein normales, geregeltes Leben bemühen kann. Ihre Selbstmordgedanken und Selbstverletzungen führen jedoch zu mehreren Aufenthalten in der Psychiatrie. Die Versuche, mit all den in ihrem Leben erfahrenen seelischen und körperlichen Verletzungen und Diskriminierungen abzuschließen, scheitern. In ihrem Bericht sucht die Autorin, den Lesern einen Einblick in ihre Gedanken zu gewähren und ihren Willen zu sterben verständlich zu machen. Denn den hat sie bis heute …

      Ich lerne leben, weil ich sterben will