Slam Poetry - das sind Texte, mit denen sich Performance-Poeten auf der Bühne Dichterschlachten liefern, die vom unmittelbaren Zuspruch des Live-Publikums entschieden werden. Dabei kommt es auf die Präsentation ebenso wie auf den Inhalt der dargebotenen Texte an. Druch ihre Medienaffinität und ihre Verortung in der Eventkultur sind sie eine vielrezipierte Ausdrucksform der neuen Generation, sie eignen sich darum gut für den Einsatz im zeitgemäßen Deutschunterricht.
Petra Anders Livres






Poetry Slam
Unterricht, Workshops, Texte und Medien
Ein Poetry Slam ist ein Wettbewerb, bei dem Slam-Poeten ihre selbstverfassten Gedichte oder Geschichten vortragen, die von einer Publikumsjury bewertet werden. Diese Veranstaltungen sind weltweit in kleinen Clubs und großen Theatern populär und gehören zur Gegenwartsliteratur sowie zur Jugendkultur. Das Buch erschließt das vielseitige Format Poetry Slam für Schulen und Hochschulen, indem es zentrale Begriffe und Regeln erläutert und die amerikanische sowie deutsche Geschichte des Poetry Slam behandelt. Wesentliche Merkmale der Slam Poetry und der verfilmten Poetry Clips werden erklärt. Um Lehrer und Schüler mit dieser kulturellen Praxis vertraut zu machen, skizziert die Autorin in jedem Kapitel Unterrichtsverfahren für den Deutschunterricht sowie für fachübergreifende und außerschulische Projekte. Schülerinnen und Schüler lernen, moderne Slam Poetry zu analysieren und in der Literaturgeschichte einzuordnen. Die Schreibaufgaben fördern das kreative und rhetorische Potenzial von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Leistungsniveaus. Das Buch basiert auf einer empirischen Studie, ist praxisorientiert und zeigt, wie eine umfassende Auseinandersetzung mit Poetry Slam zur Stärkung der curricularen Kompetenzen beitragen kann. Eine Auswahl aktueller Slam Poetry aus den Jahren 2000 bis 2010 ergänzt das Werk.
Eine vergessene Wiener Vorstadtgeschichte
Ada Christen: "Jungfer Mutter" (1892)
- 112pages
- 4 heures de lecture
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Werke der Wiener Autorin Ada Christen haben weder in der österreichischen Literaturrezeption, noch in der spezifisch um Frauenliteratur bemühten Rezeption einen Platz gefunden. Ada Christen wird noch 1984 von Hahnl zu den ?vergessenen Literaten? gezählt, das von Treder editierte Sammelwerk über Lyrikerinnen im 19. Jahrhundert widmet ihr nur wenige Zeilen und in der Frauen?Literatur?Geschichte von 1985 werden Ada Christens literarische Beiträge zur modernen Frauenbewegung nicht berücksichtigt. In Veröffentlichungen über Ada Christen wird größtenteils auf die ?Lieder einer Verlorenen? Bezug genommen. Das lyrische Werk der Dichterin ist als Katalysator für eine ?Ausweitung des literarischen Diskurses? gewürdigt worden. Ada Christens ?uvre wird jedoch meist auf diese ersten ?Lieder? beschränkt, mit denen sie bekannt geworden war, von denen sie sich selbst aber, aus noch zu zeigenden Gründen, distanzierte. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet das Spätwerk von Ada Christen, die Wiener Vorstadtgeschichte ?Jungfer Mutter? aus dem Jahre 1892. ?Jungfer Mutter? ist das umfangreichste Prosawerk von Ada Christen. Nach der Erstveröffentlichung erschien es 1947 im Bellaria-Verlag in Wien und München sowie in der Büchergilde Gutenberg (o. J.). ?Jungfer Mutter? kann insofern als eine, wie im Titel angekündigte, ?vergessene Wiener Vorstadtgeschichte? bezeichnet werden, da eine umfassende Interpretation bisher nicht geleistet wurde. Obwohl in zahlreichen Lexika und Romanführern dieses Werk aufgeführt wird, gilt ?Jungfer Mutter? bis heute als eine Vorstadtgeschichte, in der ?die Liebe der Dichterin [...] vor allem dem alten, nun längst entschwundenen Wien mit seinen Wällen und Vorstädten? gehört. In der neuesten Veröffentlichung zu Ada Christen kann nachgewiesen werden, daß sich die Dichterin nicht der Konservierung entschwundener Orte widmet, sondern ein ?soziales Panorama dieser Stadt, gekennzeichnet durch die Opposition Innenstadt ? Vorstadt? bietet. An diesen Ansatz soll in der vorliegenden Arbeit angeknüpft werden. Die Diplomarbeit von Rathner (1992) bezieht ?Jungfer Mutter? im Rahmen eines kurzen inhaltlichen Vergleichs zu der Lyrik Ada Christens ein. Dieser konzentriert sich auf die ?Dichtung als Aufarbeitung der persönlichen Situation? und die ?Dichtung als Desillusionierung?. Rathner leistet sowohl Erklärungsmuster für die zeitgenössische Rezeption Ada Christens als auch die erste umfassende Interpretation des [ ]
Serialität ist in der gegenwärtigen Medienkultur ein wichtiges Formprinzip des mündlichen, schriftlichen und audiovisuellen Erzählens, ein Gestaltungsprinzip von Kunst und ein Orientierungsmuster für die Rezeption von Texten und Medien. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sind Serien sehr beliebt - als Bücher, Comics und Zeitschriften, als Hörspiele, Fernsehsendungen, Filme und Computerspiele oder als Medienverbund. Mit Unterrichtsmodellen zur Bilderbuchreihe Tatu und Patu, zur Garman-Bilderbuchtrilogie, zu den Comicreihen Kleiner Strubbel und Calvin und Hobbes, zu den Kinderbuchserien Detektivbüro LasseMaja, Fünf Freunde, Maulina Schmitt und Die Schattenbande, zu den Kinderfernsehserien Horseland, Kickers und Die Pfefferkörner, zu lyrischen Texten der Gruppe Fön, den Gereon-Rath-Romanen sowie zu den Fernsehserien Emergency Room und Fast wia im richtigen Leben. -- page 4 of cover
Zwischen Grießbrei und Hochzeitstorte
Küchen- und Kindergeschichten
Es gibt eine Zeit im Leben, in der Fragen an vorhergehende Generationen der Familie unbeantwortet bleiben, weil niemand mehr da ist, der Antworten geben kann. Dem vorzubeugen, sind hier einige Erfahrungen zu einem Teil des Lebens skizziert, der immer Bedeutung hat - jeden Tag, an wichtigen Tagen über das Maß hinaus - das Essen! Scheinbar nur banale Selbsterhaltung, aber doch als Summe von Alltäglichem existenzieller Bestandteil unserer Kultur, die unser Dasein bestimmt. Über Ausflüge in dieses Alltägliche ist in diesem Buch zu lesen.
Das Medium Film ist ein zentraler Gegenstand des Deutschunterrichts von der Grundschule bis zur Oberstufe und Bestandteil der Bildungspläne aller Bundesländer. Dieser Band führt Studierende, Lehramtsanwärter und Lehrkräfte in grundlegende Ansätze der Filmdidaktik ein. Die Autor/innen erläutern das Handwerkszeug für die Analyse und Didaktisierung von Filmen anhand zahlreicher Filmbeispiele aus verschiedenen Genres, u. a. am Spiel- und Dokumentarfilm, Animationsfilm, an Nachrichtensendungen, Werbespots und Internet-Tutorials. Neben Literaturverfilmungen spielen auch neue Formen des Internetfilms, Originalstoffe und Stummfilme sowie die Didaktik des Horrorfilms eine Rolle. – In zweifarbiger Gestaltung, mit vielen Abbildungen sowie mit zahlreichen Beispielanalysen und Unterrichtsvorschlägen.
Veränderte mediale Praktiken im Kindes- und Jugendalter erfordern ein erweitertes Konzept von Literalität. Die didaktische Herausforderung besteht darin, die komplexen und heterogenen Medienerfahrungen junger RezipientInnen mit schulischen Lernaktivitäten zu verknüpfen, um sprachlich-kulturelle Lernprozesse zu fördern, die die Partizipationsfähigkeit stärken. Die Beiträge dieses Bandes, gestützt auf empirische Studien und didaktisch-programmatische Konzepte, befassen sich mit zentralen Fragen: Welche sprachlichen und (literar-)ästhetischen Erfahrungen machen Kinder und Jugendliche mit digitalen und analogen Medien? Wie äußern und verarbeiten sie ihre Medienerfahrungen? Inwiefern verändern sich Zugänge, Inhalte und Wahrnehmungsmuster je nach Medialität ästhetischer Angebote? Wie lassen sich Qualifikationsansprüche an Sprachbildung im Umgang mit digitalen und anderen medialen Welten in Curricula, Unterrichtsmaterialien und Lehr- und Lernformen umsetzen? Der Band bietet didaktische Perspektiven, die das breite Spektrum an Medienvorlieben und -praktiken ein- und mehrsprachiger Kinder und Jugendlicher in Unterrichtssituationen aufgreifen und lernförderlich nutzen. Dabei werden die alterspezifischen Ausprägungen von Medienpräferenzen im gesamten Kindes- und Jugendalter berücksichtigt.
Serialität ist in der gegenwärtigen Medienkultur ein wichtiges Formprinzip des mündlichen, schriftlichen und audiovisuellen Erzählens, ein Gestaltungsprinzip von Kunst und ein Orientierungsmuster für die Rezeption von Texten und Medien. Insbesondere bei Kinder und Jugendlichen sind Serien sehr beliebt – als Bücher, Comics und Zeitschriften, als Hörspiele, Fernsehsendungen, Filme und Computerspiele oder als Medienverbund. Das zweibändige Werk Serialität in Literatur und Medien zeigt, weshalb und wie Serien zum Unterrichtsgegenstand im Deutschunterricht werden können: Der vorliegende Band 2 ist im Blick auf die Unterrichtspraxis konzipiert, der parallel erscheinende erste Band stellt grundlegende Überlegungen zur Theorie und Didaktik der Serialität in Literatur und Medien vor. Mit Unterrichtsmodellen zur Bilderbuchreihe Tatu und Patu, zur Garman-Bilderbuchtrilogie, zu den Comicreihen Kleiner Strubbel und Calvin und Hobbes, zu den Kinderbuchserien Detektivbüro LasseMaja, Fünf Freunde, Maulina Schmitt und Die Schattenbande, zu den Kinderfernsehserien Horseland, Kickers und Die Pfefferkörner, zu lyrischen Texten der Gruppe Fön, den Gereon-Rath-Romanen sowie zu den Fernsehserien Emergency Room und Fast wia im richtigen Leben.
Lyrische Texte im Deutschunterricht
Grundlagen, Methoden, multimediale Praxisvorschläge
Lyrische Texte sind oft schwer zugänglich, da ihre mehrdeutige Sprache besondere Herausforderungen für SchülerInnen darstellt. Diese Texte bringen Gefühle und Gedanken prägnant und rhythmisch auf den Punkt. Um Jugendliche für den poetischen Reiz von Gedichten zu sensibilisieren, knüpft das Buch an aktuelle kulturelle Praktiken an. Popsongs und Slam Poetry bieten einfache Einstiege in Sprachbilder, während audiovisuelle Medien wie Lyrikverfilmungen, Podcasts und Hörbücher Brücken zu verschiedenen Epochen der Literaturgeschichte schlagen. Neue Literaturtheorien unterstützen das Verständnis hermetischer Gedichte, und Übersetzungen sowie Migrantenlyrik eröffnen interkulturelle Perspektiven für den Unterricht. Der erste Teil des Buches behandelt Tendenzen der Gegenwartslyrik, Grundlagen des literarischen Verstehens und relevante Medien von der Mittelalter bis heute. Der zweite Teil bietet Methoden, die alle vier Lernbereiche verknüpfen und literarische Rezeptions- und Handlungskompetenzen fördern, auch im mehrsprachigen Kontext. Die praxisbewährten multimedialen Unterrichtsvorschläge bieten Anreize für einen aktiven und reflektierenden Umgang mit Lyrik auf allen Leistungsniveaus. Zahlreiche Arbeitsblätter und Multimedia-Material unterstützen eine vertiefte Auseinandersetzung mit lyrischen Formen aus allen Epochen.