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Grigorij M. Pasʹko

    Honigkuchen
    Die rote Zone
    • Die rote Zone

      • 364pages
      • 13 heures de lecture

      Ein Zeugnis aus dem modernen russischen GULAG und ein einzigartiges Prosadokument von großer Aufrichtigkeit und suggestiver Kraft. Demnächst wird der Fall Pasko vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt. Als Militärjournalist filmte Grigori Pasko die Verklappung atomarer Abfälle ins Japanische Meer durch die russische Pazifikflotte. Er machte das Material japanischen Medien zugänglich und wurde 1997 wegen Spionage und Landesverrat verhaftet. 21 Monate Untersuchungshaft, eine kurze Zeit der Freiheit, die erneute Verhaftung und Aburteilung zu vier Jahren Haft in einem Straflager mit verschärften Bedingungen sind Stationen einer Odyssee durch russische Gefängnisse, die Pasko in drei Tagebuchzyklen dokumentiert hat. Diese Aufzeichnungen spiegeln die Verwirrung und das Entsetzen eines Menschen wider, der sich - ohne sich einer Schuld bewußt zu sein - im russischen Strafvollzug wiederfindet, in dem menschenverachtende Verhältnisse herrschen. Um in der monatelangen Einzelhaft nicht dem Wahnsinn zu verfallen, arbeitet der Häftling Pasko seine Erinnerungen auf und setzt sich dabei kritisch mit der russischen Gesellschaft und ihren Machtstrukturen auseinander.

      Die rote Zone
    • Honigkuchen

      • 63pages
      • 3 heures de lecture

      Eindringlich beschreibt Grigori Pasko seine Erfahrungen mit der menschenverachtenden Praxis des russischen Strafvollzugs. Ein russisches Sprichwort besagt, vor dem Bettelstab und vor dem Gefängnis ist niemand gefeit. Den im Untersuchungsgefängnis von Wladiwostok entstandenen Essay »Honigkuchen« gestaltet Grigori Pasko als Unterweisung zum Überleben für einen potentiellen Leidensgefährten. Der »altgediente« Untersuchungshäftling macht den Neuling - den »Honigkuchen« - mit allen Facetten des Gefangenenalltags vertraut. Dazu führt er ihn ein in die Hierarchie und Psychologie der Insassen, ihre Beziehungen untereinander und zu den Wärtern. Er beschreibt die kärglichen Momente des kleinen Glücks, wenn ein Badetag ansteht oder ein Besuchstag genehmigt wird. Der Erzähler erklärt dem »Honigkuchen«, daß die Welt hinter Gittern als ein Spiegelbild der Welt draußen zu betrachten ist. Wie sehr diese beiden Welten sich tatsächlich wechselseitig durchdringen, findet darin seinen Ausdruck, daß die ganz spezielle, russisch »Fenja« genannte Sprache der Arbeitslager und Gefängnisse in Rußland längst gesellschaftsfähig geworden ist.

      Honigkuchen