Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Bundeskanzleramt als zentrale Institution der westdeutschen Demokratie nach 1949, die sich zwischen demokratischem Aufbruch und den Schatten des Nationalsozialismus bewegte. Der Band beleuchtet die Biographien der leitenden Beamten und deren Einfluss auf die Politik und das Demokratieverständnis der Zeit. Dabei wird die Personalpolitik des Kanzleramtes sowie der Umgang mit der NS-Vergangenheit und der Öffentlichkeitsarbeit analysiert. Die Studien reichen von der frühen Geschichte des 20. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre und bieten neue Einblicke in diese Schlüsselstelle der Bundespolitik.
Jutta Braun Livres






Sportgeschichte vor Gericht
Ein Gutachten zu Dopingpraxis und SED-Unrecht im DDR-Sport
Wettkampf der Systeme
Sport im geteilten Deutschland
Unter dem Einfluss der deutschen Teilung entwickelten sich sowohl der Breiten- als auch der Spitzensport unter verschiedenen Vorzeichen. Während der Sport im Westen vor allem im Vereinswesen verankert war, wurde er im Osten staatlich organisiert. Im Rahmen internationaler Großereignisse wie den Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften trafen beide Sportsysteme aufeinander und wurden zu Stellvertretern im Wettbewerb der politischen Systeme. Jutta Braun beschreibt die Entwicklungen beiderseits der Mauer bis hin zum gemeinsamen »Lauf« in die Einheit 1989/1990. Sie analysiert die Rolle herausragender Sportidole und legendärer Begegnungen wie der Fußball-WM 1974, beleuchtet den Schattenbereich des Dopings mit seinen jeweils spezifischen Ausprägungen und nimmt zugleich die Rolle der Fans und ihrer Subkultur in den Blick.
Deutschland - einig Fussballland?
Deutsche Geschichte nach 1949 im Zeichen des Fussballs. Fachdidaktische Handreichung zur politisch-historischen Urteilsbildung
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Politische Medizin
Das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR 1950 bis 1970
Das Gesundheitswesen zählte in der sozialistischen »Fürsorgediktatur« zu den Schlüsselbereichen staatlichen Handelns. Die DDR erhob den Anspruch, die soziale Ungleichheit vor Krankheit und Tod zu beseitigen. Auf der Grundlage sozialhygienischer Ideen versuchten Mediziner und Politiker der DDR, die Gesellschaft zu »heilen«. Jutta Braun zeigt, dass der Einfluss der Minister für Gesundheitswesen erschreckend gering war, während die SED-Kader die Entscheidungen trafen. Zudem untersucht sie die NS-Vergangenheit von Mitarbeitern des Ministeriums und den Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen im Gesundheitswesen. Weiterhin geht die Autorin der Frage nach, wie sich die Politik des SED-Staates auf die gesundheitliche Versorgung seiner Bürger auswirkte: So konnten durch staatlich angeordnete Impfungen Infektionskrankheiten erfolgreich bekämpft werden. Doch entstanden zugleich neue Asymmetrien im Zugang zu gesundheitlichen Leistungen. Jutta Braun untersucht darüber hinaus die politische Rolle der Arbeitsmedizin, den Systemwettstreit mit der Bundesrepublik sowie Fälle politischer Repression.
Die Tiere vom Gnadenhof Eiweiler
Von Pferde-Schafen, Gefängnis-Ziegen und außergewöhnlichen Tierfreundschaften
Im saarländischen Eiweiler bei Heusweiler gibt es einen Gnadenhof für Tiere. Das Besondere: Dort leben sogenannte „Nutztiere“! So nennen Erwachsene Landwirtschaftstiere. Ihnen selbst dürfte das nicht bewusst sein. Sie fühlen sich als Tier wie alle anderen auch. Meist wird von diesen Tieren etwas erwartet. Nur an wenigen Plätzen können sie einfach so artgerecht leben. Daher gefällt es ihnen hier besonders gut. Die Tiere vom Gnadenhof Eiweiler - Dies sind ihre skurrilen, ernsten, heiteren, aber vor allem unterhaltsamen Geschichten - nicht nur für Kinder! Wieso das Schaf Manfred dachte, es wäre ein Pferd, warum die Ziege Tiffany im Gefängnis saß und warum andererseits Ziege Pünktchen dauernd ausgebrochen ist - doch dann zufrieden mit der Herde graste! Mit einem Vorwort von Nina Ruge. 112 Seiten, 52 Abbildungen in Farbe Mit dem Kauf unterstützen Sie unsere Tiere!
Von der Bühne auf die Straße
- 182pages
- 7 heures de lecture
Anlässlich des 25. Jahrestages der Friedlichen Revolution 2014 beleuchtet die Publikation erstmals den Einfluss des Theaters der DDR auf den gesellschaftlichen Aufbruch der 1980er Jahre. Sie zeigt die ambivalente Rolle der Künstler, die zwischen Anpassung und Widerstand agierten. Die Grundlage bildet umfangreiches Archivmaterial, insbesondere aus der Sammlung 'Theater in der Wende' der Akademie der Künste in Berlin, sowie Interviews mit Schauspielern, Regisseuren und weiteren Zeitzeugen wie Ruth Reinecke, Annekathrin Bürger und Christoph Hein. Theater in der späten DDR fungierte oft als Ersatzöffentlichkeit, bot Raum für kritische Auseinandersetzungen in einem zensierten Diskurs und war gleichzeitig Ziel von Eingriffen durch Partei und Staatssicherheit. Werke von Klassikern wie Shakespeare und Schiller dienten der kritischen Reflexion der Zeit, während DDR-Autoren wie Christoph Hein und Heiner Müller brisante Parabeln des Alltags im Sozialismus schufen. 1989 verband sich das Bühnengeschehen zunehmend mit der gesellschaftlichen Unruhe. Das Engagement der Theaterleute kulminierte in der Mitgestaltung der Demonstration am 4. November 1989 in Berlin, einem entscheidenden Moment im Sturz des SED-Regimes. Der Band enthält wissenschaftliche Analysen und Auszüge aus Interviews, die das Theaterschaffen und zwölf herausragende Inszenierungen der 1980er Jahre beleuchten, ergänzt durch zahlreiche Fotos und Dokumente, die das komplexe Bild
Seit 1968 schnitt die DDR bei Olympischen Spielen regelmäßig besser ab als die Bundesrepublik Deutschland. Der Stolz auf den ostdeutschen Medaillenglanz lässt jedoch leicht die Schattenseiten des DDR-Sportsystems vergessen. Im sportlichen Vorzeigeland Thüringen ist der Streit um die Vergangenheit mit besonderer Vehemenz entbrannt. Dieses Buch geht daher der Frage nach, weshalb dort bis heute sportlicher Regionalstolz mit dem Wunsch nach einer angemessenen Würdigung der Opfer von Doping und Staatssicherheit kollidiert. Die vier AutorInnen, sämtlich ausgewiesene ExpertInnen der DDR-Sportgeschichte, beleuchten die Ergebnisse aus 25 Jahren Forschung zum DDR-Sport im heiklen Spannungsfeld zwischen Erfolgs- und Diktaturgeschichte. Sie zeigen zugleich, dass Thüringen den schwierigen Umbau vom Staats- zum Vereinssport zwar mit Erfolg gemeistert hat, hingegen die Aufarbeitung des SED-Unrechts weiterhin Schauplatz politischer Grabenkämpfe geblieben ist.
ZOV Sportverräter
- 120pages
- 5 heures de lecture