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Sich als Himmelsbote zu bewähren, ist für Frank Sinatra die letzte Chance, um doch noch dem Fegefeuer zu entkommen. Und Angelika Neuhauser ist nun wirklich kein einfacher Fall. Zudem hat er ernstzunehmende Widersacher. Dem Mann mit der großen Hakennase zum Beispiel gefällt Angel, darum sähe er Sinatra lieber heute als morgen in der Hölle. Aber sonst geht es ziemlich irdisch zu. Schließlich gilt es, Angelika auf den rechten Weg zu bringen, ihr Selbstvertrauen zu verschaffen und schöne Schuhe, sie zur rechten Zeit am rechten Ort erscheinen zu lassen, ihr ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Und er findet den Punkt, an dem er ansetzen muss.
Come scrive Theresia Prammer, curatrice del volume, "leggendo le poesie raccolte in questa antologia, sarà sempre possibile chiedersi: cos'è questa ricchezza implicita, questa incandescente temperatura poetica, questa strana non canonica bellezza? Cos'è questa "polvere particolare" che sembra ritrovarsi nei versi di molti poeti cresciuti in questi anni? E quale forza d'attrazione, quale magnetismo di poesia e di vita ha portato tanti giovani scrittori di tutta la Germania a vivere in una città dove le giornate di sole sono così contate da spingere i più temerari a sedersi sulle terrazze dei café avvolti in lunghe coperte?
Theresia Prammers komparatistisch angelegte Studie widmet sich prinzipiellen Fragestellungen gegenwärtigen Poesie-Übersetzungsschaffens: „Dichter-Originale“, die „Original-Dichtungen“ übersetzen, „Übersetzer-Originale“, die kanonischen Dichtungen ikonoklastisch begegnen: Übersetzung als Diversifizierung, variierende Wiederaufnahme oder radikale Aneignung, umwälzende Neulektüre und Vervielfältigung der Vorlage? Wer über- setzt wen? und aus welcher Sprache? wer spricht? und wer spricht nicht in einer Sprache der Übersetzung? Aus dem Inhalt: Zum Problem der Originalität – Die Dichter-Übersetzung im Literaturbetrieb – Lyrikübersetzung im Spannungsfeld avantgardistischer Lyriktheorie – Zwischen Pathos und Pastiche: Positionen und Posen übersetzender Dichter – Shakespeares Sonette im Streit um poetische Zeit- genossenschaft – Oskar Pastiors poeto-logische Verwandlungs- handlungen – Friederike Mayröcker liest Andrea Zanzotto – Übersetzendes Dichten und Denken bei Elke Erb – Armand Robin, Dichter und Umdichter. „Theresia Prammers Studie zu (nicht ausschließlich, aber weitgehend) einem Aspekt des Übersetzens, dem Übersetzen von Lyrik, ist eine der bestechendsten und einleuchtendsten Arbeiten zum Übersetzen und zu den Übersetzenden, die mir in den letzten Jahren vor Augen gekommen sind.“ (Johanna Borek, Universität Wien)
Das poetische Werk von Andrea Zanzotto, das sprachkritisch äußerst relevant ist, hat im deutschsprachigen Raum erst kürzlich breitere Aufmerksamkeit erlangt. Die Veröffentlichung einer 9-bändigen deutschen Ausgabe hat in Lyrikkreisen für Aufsehen gesorgt und zeigt die beginnende Rezeptionsbewegung. Von der frühen Sammlung Dietro il paesaggio bis zur experimentellen Gedichtreihe La beltà und den Dialektgedichten werden verschiedene Übersetzungsansätze zu Zanzottos Werk erörtert. Diese Lesarten diskutieren die Sprache im italienischen und deutschsprachigen literaturhistorischen Kontext. Die Studie unternimmt den Versuch, die Poetik des zeitgenössischen Gedichts im Hinblick auf die Gedichtübersetzung komparatistisch zu betrachten. Dabei wird das Verhältnis zwischen den Übersetzungen und den Originaltexten eingehend analysiert, insbesondere die Wechselwirkungen zwischen Übersetzungspraxis und poetischer Praxis. Es wird untersucht, inwieweit die Übersetzung, sowohl lexikalisch als auch strukturell, das Werk des übersetzenden Autors Peter Waterhouse beeinflusst. Literarische Übersetzung wird als Genre verstanden, das mehr als einen Autor umfasst und dessen Bedeutung im Kontext der Poesie der Empfängerkultur zu bestimmen ist.