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Thorsten Keiser

    Eigentumsrecht in Nationalsozialismus und Fascismo
    Vertragszwang und Vertragsfreiheit im Recht der Arbeit von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne
    Feelings about Law/Justice. Rechtsgefühle
    Wege zur Rechtsgeschichte: Die rechtshistorische Exegese
    Rechtsgeschichte
    • Rechtsgeschichte

      Seit der Vormoderne

      • 350pages
      • 13 heures de lecture

      Die deutsche Rechtsgeschichte wird in diesem Lehrbuch umfassend seit der Vormoderne behandelt und verbindet historische Entwicklungen mit sozial- und kulturhistorischen Aspekten. Anstatt sich auf prominente Figuren oder Werke zu konzentrieren, stehen Ereignisse, Institutionen und Thesen im Vordergrund. Dies ermöglicht einen unvoreingenommenen Zugang zur Materie. Vertiefungsabschnitte und Wiederholungsfragen am Ende der Kapitel fördern die eigenständige Reflexion und das Verständnis der modernen Rechtsordnung im Kontext älterer Rechtsformen. Historische Informiertheit wird als Schlüssel zu einem besseren Rechtsverständnis hervorgehoben.

      Rechtsgeschichte
    • Wege zur Rechtsgeschichte: Die rechtshistorische Exegese

      Quelleninterpretation in Hausarbeiten und Klausuren

      Die Interpretation von Quellen gehört zum methodischen Kern aller historischen Wissenschaften und damit auch zum unverzichtbaren Rüstzeug der Rechtsgeschichte. Die Vielfalt an Themen und Quellenarten lässt sich nicht in einigen Musterexegesen zusammenfassen. Das Studienbuch wählt einen neuen Ansatz und vermittelt unterschiedlichste Zugriffe bei der Arbeit mit rechtshistorischen Quellen. Insgesamt schult die Quelleninterpretation die Fähigkeit zur Analyse und zum Verständnis von Texten unabhängig von den normativen Vorgaben des geltenden Rechts. Die Exegese ist damit weiterhin eine entscheidende Grundlage für die geisteswissenschaftliche Prägung des Jurastudiums.

      Wege zur Rechtsgeschichte: Die rechtshistorische Exegese
    • Rechtsgefühle (feelings about law and justice) influence legal processes, politics as well as attitudes towards law, and have centrally impacted legal history. Using Rudolph von Jhering’s The Struggle for Law (1872) as a point of departure, the essays explore ‘legal feelings’ as a sensus juridicus – a judge’s effort to make legal norms fit the facts at hand –, as the emotions evoked by laws and legal processes, and as catalysts for legal reforms. Rechtsgefühle prove themselves pertinent with regard to the history of emotions, in respect to neuroscientific approaches to law and calls for computational law, and in terms of the ever thorny topic of how law should differ from politics. The authors argue for a plurality of Rechtsgefühle. With contributions by Prof. Dr. Gabriele Britz | Prof. Dr. Jeanne Gaakeer | Prof. Dr. Thorsten Keiser | Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann | Prof. Dr. Frans-Willem Korsten | Prof. Dr. Greta Olson | Prof. Dr. Franz Reimer

      Feelings about Law/Justice. Rechtsgefühle
    • Die Unterscheidung zwischen Freiheit und Sklaverei spielt in Rechtsgeschichten der Arbeit eine oft prägende Rolle. Diese Studie widmet sich der Ebene dazwischen, indem sie die Frage nach Freiheit und Zwang in Dienstverhältnissen vertraglich gebundener Arbeitskräfte stellt. Untersucht wird die in vielfältige statusgebundene Normenbereiche zersplitterte Welt körperlich arbeitender Menschen. Entscheidende Kriterien für deren Autonomiepotentiale sind Chancen auf repressionsfreien Marktzugang und die Gleichstellung als Vertragspartner. Beides wurde bis in die Moderne durch obrigkeitliche Normen unterdrückt. Erzählt wird hier eine Geschichte der Befreiung des Rechts der Arbeit, die mit dem (vielleicht zu) späten Triumph einer gleichheitsorientierten Privatrechtsidee im 20. Jahrhundert endet. Das Buch wurde 2012 mit dem Hermann Conring-Preis für hervorragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und Rechtstheorie ausgezeichnet.

      Vertragszwang und Vertragsfreiheit im Recht der Arbeit von der Frühen Neuzeit bis in die Moderne
    • Thorsten Keiser beschäftigt sich in vergleichender Perspektive mit der Suche deutscher und italienischer Juristen nach einer regimekonformen Eigentumsgestaltung während der Diktaturen. Diese sollte eine Vermittlung zwischen autoritär definierter „sozialer“ Bindung und der Nutzung wirtschaftsfördernder Potentiale privatnützigen Eigentums darstellen. Der Autor zeigt, wie sich trotz einer gemeinsamen, durch politischen Antiliberalismus und methodischen Antiformalismus konstituierten Ausgangsbasis, in Nationalsozialismus und Fascismo unterschiedliche Ansätze herausbilden konnten: einerseits eine radikal antipositivistische Richtung unter dem Einfluß Carl Schmitts in Deutschland, andererseits eine strukturelle Rückkehr zum hergebrachten Muster der liberalen Kodifikation in Italien, die lediglich durch funktionale Korrekturen abgefangen werden sollte. Erklärt wird dieses Ergebnis mit in Deutschland und Italien unterschiedlichen Ausformungen einer antibürgerliche Impulse umfassenden Kritik am sogenannten „juristischen Formalismus“, die wiederum auf verschiedene Gewichtungen von Staat und Volksgemeinschaft als integrative, mit mythischen Tiefenschichten korrespondierende Bezugspunkte der nationalsozialistischen bzw. faschistischen Rechtsordnung zurückzuführen sind. Diese Dissertation wurde mit dem „Werner-Pünder-Preis“ der Vereinigung der Freunde der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität ausgezeichnet.

      Eigentumsrecht in Nationalsozialismus und Fascismo