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Jörg Schaaber

    Keine Medikamente für die Armen?
    Forschung für vernachlässigte Krankheiten
    Pillen-Poker
    • Pillen-Poker

      Wie uns die Pharmaindustrie schadet und was man dagegen tun kann

      Medikamente sollen uns wieder gesund machen oder unsere Beschwerden lindern. Doch in erster Linie sind Medikamente ein Renditeobjekt, denn das Geschäft mit Pillen und Patient: innen ist extrem profitabel. Der Pharmamarkt hat viel von einem Poker-Spiel: Wer am besten bluffen kann, gewinnt. Das auffälligste Symptom: Die meisten neuen Medikamente bringen den Patient: innen keine relevanten Vorteile. Erst recht gilt das für die Alternativmedizin, die ihren zahllosen Produkten oft völlig evidenzfrei Wirkungen andichtet. Dagegen werden dringend benötigte Medikamente wie neue Antibiotika erst gar nicht entwickelt – sie versprechen zu wenig Profit. Hinzu kommt, dass die Vermarktungsstrategien der Pharmaindustrie, ihre Verkaufs- und Informationstricks immer ausgefeilter werden, bei klinischen Studien immer raffinierter geschummelt und getäuscht wird, während man gleichzeitig den Verbraucher- und Patientenschutz schwächt. Pillen-Poker liefert nicht nur eine differenzierte Analyse des Geschäfts mit unserer Gesundheit, es zeigt auch Lösungsmöglichkeiten auf. Denn das Gute ist: Man kann es besser machen, und billiger wird es für die Allgemeinheit auch noch – man muss es nur wollen.

      Pillen-Poker
    • Millionen Menschen in armen Ländern sterben an AIDS, weil sie sich die notwendigen Medikamente nicht leisten können. Dieses Buch zeigt auf, weshalb lebensrettende Mittel nicht überall zugänglich sind und wie die Pharmaindustrie mit hohen Arzneimittelpreisen eine vernünftige Gesundheitspolitik verhindert. Das Buch bietet eine kurze Einführung in die gesundheitliche Lage der Länder der Dritten Welt. Der Autor erklärt, wie der globale Medikamentenmarkt organisiert ist und welche Faktoren Einfluss auf die Preise haben. Eines der Hauptargumente der Industrie für die Rechtfertigung hoher Preise sind die Forschungskosten. Aber wie viel kostet Pharmaforschung wirklich? Und wie ist ihr Nutzen für PatientInnen in armen Ländern zu beurteilen? Am Thema AIDS wird deutlich, wie die Pharmaindustrie es mit Hilfe der Regierungen reicher Länder geschafft hat, die Welthandelsorganisation (WTO) zur Durchsetzung ihrer Interessen einzuspannen. Aber es gibt auch Gegenkräfte: Kritische Gruppen in Nord und Süd haben wirksame Protestformen entwickelt und andere UN-Organisationen gedrängt, sich für die Interessen der armen Länder einzusetzen. Analysen der Entwicklungen in Südafrika und Brasilien vervollständigen das Bild.

      Keine Medikamente für die Armen?