Mercator
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Seit Michael Rostovtzeffs epochalem Werk ist die Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte der griechisch-römischen Antike in den Fokus der Altertumswissenschaften gerückt und bleibt ein reichhaltiges Feld für neue Forschungen, da die Quellen, insbesondere Fundmaterial und epigraphische Zeugnisse, weiterhin verfügbar sind. Der Autor untersucht neue Belege in einem bislang wenig gewürdigten Forschungsbereich und versammelt 20 Studien zur Wirtschaftsgeschichte des östlichen Mittelmeerraums und des Pontosgebiets, von denen viele unveröffentlicht oder nur in rumänischer Sprache erschienen sind. Diese Arbeiten basieren auf Vorträgen, die der Autor in Princeton, Tel Aviv, Berlin, Frankfurt, München und anderen Orten gehalten hat. Sie reflektieren seine jahrzehntelange Beschäftigung mit den komplexen ökonomischen Zusammenhängen und behandeln zentrale Aspekte der Handelsbeziehungen im pontischen Raum und der Ägäis während der römischen Zeit. Zunächst wird die Infrastruktur des antiken Handels betrachtet, einschließlich der Organisation von Händler-, Reeder- und Seefahrernetzwerken sowie des Zoll- und Abgabensystems. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Warenverkehr und der Verfolgung von Keramikimporten, abgerundet durch drei Untersuchungen zur Produktion und Verbreitung Pergamenischer Sigillata.
