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Alexander Nebrig

    Rhetorizität des hohen Stils
    Die Physiologin Margarete Traube-Mengarini
    Die Poesie der Zeichensetzung
    Disziplinäre Dichtung
    Kreative Praktiken des literarischen Übersetzens um 1800
    Für alle Länder. Deutsche Literatur im interlingualen Lizenzraum
    • Für alle Länder. Deutsche Literatur im interlingualen Lizenzraum

      Deutsche Literatur im interlingualen Lizenzraum

      • 400pages
      • 14 heures de lecture

      Der interlinguale Lizenzraum zeigt, wie Literatur im Kontext von Copyright modernisiert wird, indem der literarische Transfer den Regeln der Ausgangskultur folgt und globales Publikum anspricht. Die Studie beleuchtet die Entwicklung länderübergreifender Autorschaft in der deutschen Literaturgeschichte und untersucht die Wechselwirkungen zwischen Autoren, Übersetzern, Verlagen und Agenturen. Zudem bietet sie eine Hermeneutik des globalisierten Textes und analysiert relevante Werke vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, um die literarischen Mittel zu erforschen, die transnationale Leserschaften anziehen.

      Für alle Länder. Deutsche Literatur im interlingualen Lizenzraum
    • Der Band erkundet den schöpferisch-interpretativen Spielraum des literarischen Übersetzens in der Goethezeit und beleuchtet ihn aus übersetzungshistorischer und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Die Fallstudien historisieren die aus der Ü

      Kreative Praktiken des literarischen Übersetzens um 1800
    • Disziplinäre Dichtung

      Philologische Bildung und deutsche Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

      Mit Beginn der Moderne wird Gegenwartsdichtung von einer akademischen Disziplin beobachtet. Umgekehrt stehen Autoren in Bezug zur Fachwissenschaft, die das Wissen über deutsche Literatur ordnet und erweitert. Vorliegende Studie erörtert diesen Bezug erstmals systematisch, indem die Disziplin als Bildungsbegriff verstanden wird. Die jeweilige philologische Disziplin – die von einer transhistorischen und -kulturellen Auffassung des Philologischen als Textumgangsform zu unterscheiden ist – zeigt sich in ihrer bildungsgeschichtlichen, zugleich auch in ihrer produktionsästhetischen Bedeutung für die Dichtung. Wie lässt sich das philologische Interesse der Poesie als disziplinär konditioniert beschreiben? Für diese Frage werden einzelne Autorschaften und ihre Werke exemplarisch untersucht. An Arno Holz' Dafnis, Thomas Manns Lotte in Weimar, Ernst Stadlers Der Aufbruch, Hermann Brochs Der Tod des Vergil, Albrecht Schaeffers Parzival und Rudolf Borchardts Der Durant wird diskutiert, auf welche Weise moderne Dichtung am Wissensdiskurs der Germanistik partizipiert und sich zu seinen epistemologischen Grundsätzen verhält, um bestenfalls sowohl affirmativ als auch kritisch ihre Problemstellung von ihm aus zu gewinnen.

      Disziplinäre Dichtung
    • Die Poesie der Zeichensetzung

      Studien zur Stilistik der Interpunktion

      • 456pages
      • 16 heures de lecture

      Satzzeichen sind für Literatur konstitutiv, moderne Schriftlichkeit ohne sie undenkbar. Dennoch spielen die Zeichen, die zwischen den Wörtern stehen, in der literaturwissenschaftlichen Praxis nahezu keine Rolle. Von berühmten Beispielen wie Heinrich von Kleists Gedankenstrich in der «Marquise von O...» abgesehen, hat der virtuose Gebrauch von Satzzeichen, der sich bei großen Autoren der deutschen Literatur beobachten lässt, bisher keine angemessene stilistische Aufmerksamkeit gefunden. Dem vorliegenden Band geht es um eine literatur- und kulturhistorische, aber auch stilistische Rekonstruktion der vielfältigen Formen und Funktionen der Satzzeichenverwendung und -wahrnehmung. Die Beiträge entwerfen eine differentielle Beschreibung der Verwendung von Satzzeichen in Bezugstexten unterschiedlicher literarischer Epochen, Strömungen und Autoren. Ergänzt werden die 16 Originalbeiträge durch drei klassische Studien der Interpunktionsstilistik von Theodor W. Adorno, Hans-Georg Gadamer und Jürgen Stenzel.

      Die Poesie der Zeichensetzung
    • Margarete Traube-Mengarini (1856–1912) gehörte zur ersten Generation weiblicher Forscher im Zeitalter der modernen Naturwissenschaft. Promoviert 1883 in Rom, wo das Frauenstudium seit 1876 gestattet war, durfte die Tochter des Charité-Professors Louis Traube, vor den männlichen Kommilitonen hinter einem Paravent versteckt, Vorlesungen bei dem berühmten Physiologen Emil Du Bois-Reymond in Berlin hören. Zu diesem Zeitpunkt waren Frauen in der deutschen Hauptstadt vom Studium sowie von der Gasthörerschaft ausgeschlossen. Der hier anhand ihres autobiographischen Nachlasses, ihrer Fachpublikationen sowie ihres Briefwechsels mit wichtigen Vertretern der deutschen Wissenschaft unternommene Versuch einer Würdigung dieser für Frauen ihrer Generation einzigartigen wissenschaftlichen Leistung schildert zugleich die Situation der höheren Frauenbildung am Ende des neunzehnten Jahrhunderts in Deutschland und Europa. Die Biographie einer Pionierin der Wissenschaft gibt Einblicke in das verzweigte Netz weiblicher Forscher um 1900 und in die bislang wenig beachteten deutsch-italienischen Wissenschaftsbeziehungen.

      Die Physiologin Margarete Traube-Mengarini
    • Rhetorizität des hohen Stils

      • 448pages
      • 16 heures de lecture

      Vom Deklamationstheater in Alexandrinern zum Lesedrama in Blankversen: die Verdeutschung von Racines Tragödien. Jean Racine (1639-1699) ist der französische Tragödienautor schlechthin. Insbesondere der hohe Stil seiner Figurenrede war für die Tragödie beispielgebend. Es lassen sich zwei Phasen der Übertragung von Racines Trauerspielen ins Deutsche unterscheiden: Bis ca. 1770 wurde er in klassizistisch-französischer Tradition übersetzt, so unter anderem von Johann Christoph Gottsched. Ab ca. 1800 entdeckten ihn die Autoren der klassisch-romantischen Epoche für sich, darunter Friedrich Schiller, und die Art und Weise, die Emphase der tragischen Rede zu übertragen, änderte sich völlig. Die von Nebrig zusammengestellten Übersetzungskorpora bezeugen diesen Wandel. Die Übersetzungen werden gattungsgeschichtlich und bühnengeschichtlich eingeordnet, die Diskussion um den »hohen Stil«, die auch anhand der Stücke Racines entbrennt, dokumentiert und analysiert. Anhand der Tragödien Athalie, Iphigénie und Phèdre sind beide Übersetzungsstile abschließend noch einmal im Vergleich zu betrachten. Neben einem Verzeichnis von über 200 Racine-Aufführungen im deutschsprachigen Raum ist eine annotierte Bibliographie sämtlicher Übersetzungsdrucke in deutscher Sprache bis 1830 beigefügt.

      Rhetorizität des hohen Stils
    • Dezenz der klassischen Form

      • 110pages
      • 4 heures de lecture

      Diderots Pariser Gesellschaftssatire Le Neveu de Rameau (begonnen 1761) verfehlte zeitlich wie räumlich ihr Ziel – erschien sie doch postum 1805 und zuerst in der Übersetzung Goethes. Was hat diesen, abgesehen von dem hohen Honorar, an dem literarischen Dialog interessiert? Mit Rameaus Neffe führte Goethe die ästhetische Polemik fort, die er als kommentierender Übersetzer von Diderots Discours sur la peinture 1798 begonnen hatte. Ihren Ausdruck findet sie in der Weigerung, Diderots naturalistisches Stilprinzip zu akzeptieren. Die übersetzungsphilologische Studie motiviert Goethes Übersetzungshaltung und charakterisiert den Stil seiner Prosa im Vorfeld der Wahlverwandtschaften.

      Dezenz der klassischen Form