Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Klaus Hennicke

    Problemverhalten von Schüler(inne)n mit geistiger Behinderung
    Seelische Verletzung (Trauma) bei Menschen mit geistiger Behinderung
    Menschen mit Intelligenzminderung und Fetalem Alkoholsyndrom (FAS)
    Verhaltensauffälligkeiten bei Schüler(inne)n mit Intelligenzminderung
    Psychotherapie und geistige Behinderung
    Der verstellte Blick: Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit intellektueller Beeint
    • Intellektuell beeinträchtigte Kinder und Jugendliche sind eine "Hochrisikogruppe" für emotional bedingte Verhaltensauffälligkeiten und seelische Störungen. Dennoch sind sie psychotherapeutisch-psychiatrisch und heilpädagogisch mangelhaft versorgt. Die Gründe dafür und das, was uns den Blick auf die Verhaltensäußerungen verstellt, werden praxis- und lösungsorientiert anhand zahlreicher Fallbeispiele erörtert. Entsprechend der Forderung der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen ist das Buch ein Plädoyer für eine integrative Bereitstellung aller Wissensbestände der Psychiatrie, Psychologie und Heilpädagogik zur Minderung seelischen Leidens.

      Der verstellte Blick: Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit intellektueller Beeint
    • Der wachsende Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten erschwert die Einlösung des allgemeingültigen Rechts auf Bildung. Lehrkräfte und schulische Mitarbeiter(inne)n stoßen zunehmend an ihre Grenzen des pädagogisch Machbaren und des persönlich Ertragbaren. Um als Lehrer(in) im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung handlungsfähig zu bleiben, bedarf es ergänzender Hilfen aus Heil- und Sozialpädagogik, Psychiatrie und Psychotherapie. Dieses Buch diskutiert praktische Zugänge und liefert Arbeitshilfen aus diesen verschiedenen fachlichen Perspektiven. Nicht zuletzt geht es aber auch um das persönliche Leiden der Kinder und Jugendlichen, das sich in den Verhaltensauffälligkeiten ausdrücken kann. Es ist auch schulische Verantwortung, zu erkennen, ob die eigenen, zusätzlichen pädagogischen Bemühungen hinreichen oder ob dafür zu sorgen ist, dass diese SchülerInnen qualifizierte externe Hilfen bekommen.

      Verhaltensauffälligkeiten bei Schüler(inne)n mit Intelligenzminderung
    • Ein schon längst überfälliges Thema: Mindestens die Hälfte der Schüler(innen) der Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung zeigt Verhaltensauffälligkeiten, Problemverhalten und psychische Störungen. Das subjektive Leiden der Kinder, die Belastungen der Familien, der Betreuungs- und Lehrpersonen sowie die damit verbundene Beeinträchtigung der sozialen Teilhabe und der Inklusionschancen gehören zu den schwerwiegenden Folgen. Dieses Buch stellt Wissen und Informationen über Handlungsmöglichkeiten bereit. Es gibt in fundierten Beiträgen aus unterschiedlichen Fachgebieten, aus der Medizin, der Pädagogik, der Psychologie und auf der Grundlage der Erfahrungen von Therapeut(inn)en, Schulleitungen u. a. m. Antworten auf die Fragen: Wie groß ist das Problem und wie gehen Lehrer(innen) damit um? Welche Struktur und Qualität hat die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung geistig behinderter Schüler mit zusätzlichen Verhaltensauffälligkeiten? Welche Interventionen sind in der Schule möglich und sinnvoll?

      Problemverhalten von Schüler(inne)n mit geistiger Behinderung
    • Die Risiken für traumatisierende Lebenserfahrungen bei Menschen mit geistiger Behinderung sind offensichtlich signifikant erhöht. Obwohl der Sachverhalt selbst wie auch die dazu führenden Bedingungen hinlänglich bekannt sind, besteht in den psychosozialen Hilfesystemen für Kinder und Jugendliche (u. a. Frühförderung, Förderschulen, auch Betreuungssettings in der Behindertenhilfe) eine erst zögerliche Bereitschaft, sich ernsthaft um die Abwendung dieser Risiken zu kümmern. Es findet sich zudem eine noch weitverbreitete Skepsis und Unkenntnis, Verhaltensauffälligkeiten dieser Kinder und Jugendlichen auch als Ausdruck innerseelischen Leidens ggf. auch im Kontext traumatisierender Erfahrungen wahrzunehmen ('overshadowing'). Im Vordergrund stehen hier daher Fragen nach den unmittelbaren Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten für die Betroffenen zur Abmilderung individuellen Leidens, nach den individuellen therapeutischen Möglichkeiten in verschiedenen Kontexten und mit unterschiedlichen Strategien, und damit letztlich auch die Frage der sekundären Prävention von Traumafolgestörungen. Die Beiträge dokumentieren aus unterschiedlichen Perspektiven die Nützlichkeit und Effizienz psycho- bzw. traumatherapeutischer Hilfen für die belasteten Kinder.

      Traumatherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung
    • Menschen mit geistiger Behinderung werden wie wir alle von Gefühlen, Nöten, Ängsten, Konflikten, Freuden, Lust, Beziehungen bewegt. Sie leben mit sich und ihrer Welt ebenso im Reinen, wie sie auch darunter leiden können. Viele ihrer ungewöhnlichen Verhaltensäußerungen sind Ausdruck seelischen Leidens. Dies zu verstehen und ggf. psychiatrisch-psychotherapeutisch zu behandeln, ist ein selbstverständliches und notwendiges gesundheitsbezogenes Angebot zur Verbesserung der Lebensqualität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ausgewiesene Fachleute aus der Behindertenhilfe und erfahrene psychologische Psychotherapeut(inn)en zeigen, wie Psychotherapie erfolgreich funktioniert, wie sie als hilfreiche Behandlungsoption im Rahmen multimodaler Behandlungsstrategien eingesetzt wird, unter welchen rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen ambulante (Kassen-)Psychotherapie möglich ist.

      Praxis der Psychotherapie bei erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung
    • Mit dieser Arbeit wird erstmalig für Deutschland versucht, gängiges Wissen auf dem bisher vernachlässigten Gebiet der psychischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung zusammenzufassen und als S1-Leitlinie (Expertenmeinung) kritischen Fachkollegen und auch der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Buch basiert auf den umfassenden praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Autoren, denen die Versorgungssituation dieser speziellen Klientel aus allen Perspektiven bekannt ist (ambulante psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung, Versorgung im öffentlichen Gesundheitsdienst, Krankenhausbehandlung, Konsiliartätigkeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe, Forschung und Lehre an Universität und Fachhochschule). Die Autoren arbeiten seit mehr als zwei Jahren in der Gemeinsamen Kommission „Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit geistigen und schweren Lernbehinderungen“ der drei kinder- und jugendpsychiatrischen Fachverbände zusammen. Sie wünschen neben einer breiten Akzeptanz der Leitlinien eine lebhafte Diskussion und einen kritischen Austausch in der Hoffnung, dass sich die Gesellschaft und die medizinische Fachöffentlichkeit ihrer Verantwortung für seelisch belastete Kinder und Jugendliche mit Intelligenzminderungen stärker als bisher stellen.

      Psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit Intelligenzminderung