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Christine Resch

    Schöner Wohnen: zur Kritik von Bourdieus "feinen Unterschieden"
    Migration als soziale Praxis: Kämpfe um Autonomie und repressive Erfahrungen
    Kunst als Skandal
    Die schönen guten Waren
    Die Widerständigkeit der Kunst
    Begriffs- und Wahrheitspolitiken Kritischer Theorie
    • Praxen der Migration betreffen in vielerlei Hinsicht grundlegende Fragen der Vergesellschaftung. Wenn „Migration“ zur Debatte steht, wird häufig vieles mitverhandelt. Offensichtlich sind das Konflikte von sozialer und politischer Partizipation. Fragen von (deregulierten) Arbeitsmärkten über den (nicht vorhandenen) sozialen Wohnungsbau bis hin zur Thematisierung von Geschlechterverhältnissen „hier“ und „dort“ bestimmen unterschwellig die Diskussionen mit. Migration ist auch und besonders für Akteur*innen und Instanzen wohlfahrtsstaatlicher Arrangements ein zentrales Thema. Das Verhältnis von sozialen Diensten und Praxen der Migration ist vielschichtig und von Widersprüchen geprägt. Soziale Arbeit bildet eine hilfreiche Ressource, um Situationen von sozialer Ausschließung zu bearbeiten, ist aber zugleich von Strukturen der deutschen und europäischen Bürgerschafts- und Grenzregimes geprägt. Im Gesundheitsbereich spielen Migrant*innen zusätzlich als Arbeitskräfte (private Care-Arbeit) eine entscheidende Rolle. Es geht in diesem Band also darum, eine gesellschafts- und demokratietheoretisch fundierte Analyse vorzulegen, die auf die kommunalen bis hin zu gesamtgesellschaftlichen Konflikte fokussiert, die sich im Reden über Migration artikulieren.

      Migration als soziale Praxis: Kämpfe um Autonomie und repressive Erfahrungen
    • Pierre Bourdieus Studie Die feinen Unterschiede – ein sozialwissenschaftlicher Klassiker – war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (1979, deutsch 1982) so plausibel, weil sie die Erfahrungen von Bildungsaufsteigern bestätigte. Inzwischen sind ihre Ergebnisse historisch: Nicht mehr allein die Demonstration eines „guten Geschmacks“, sondern Wissen über unterschiedliche kulturelle Bereiche, darunter Jugendkultur und Trash, zeichnet die gebildete Klasse gegenwärtig eher aus: Christine Resch zeichnet in ihrer Untersuchung diese historischen Veränderungen nach. Dazu wählt sie bei der Untersuchung von Wohnungsdekoration und -einrichtung als Zugang die Geschichten, die die Leute zu den Einrichtungsgegenständen erzählen. Dabei zeigt sich: Kulturelle Praktiken haben (auch) ein Geschlecht. Und es zeigt sich, dass die ästhetischen Normen bekannt sind, im groben wie im feinen, man sich aber nicht besonders darum kümmert: Widerständigkeit gegen Kulturindustrie könnte man das auch nennen.

      Schöner Wohnen: zur Kritik von Bourdieus "feinen Unterschieden"
    • „Resch/Steinerts differenzierte Kapitalismusgeschichte und erhellende -analyse hier zusammenzufassen, ist unmöglich; es lohnt sich aber, sie selber zu lesen.“ SWR/Barbara Eisenmann Christine Resch und Heinz Steinert legen in diesem Einstiege-Band den Ursprung, die Grundstruktur und Varianten der kapitalistischen Produktionsweise – Stichworte: Liberalismus, Fordismus, Neoliberalismus – offen und liefern eine differenzierte, aber doch gut lesbare Darstellung der wechselhaften und bisweilen recht unerfreulichen Geschichte des Kapitalismus. Dabei erläutern sie das tragende und notwendige Begriffsinventar, anhand dessen die Veränderungen der kapitalistischen Produktionsweiseund der bürgerlichen Gesellschaft beschrieben werden: Abschöpfung des Mehrwerts, Arbeitsmoral und -disziplin, Klassen- und Sozialpolitik, Kultur und Wissen. Berücksichtigt werden auch Aspekte wie die Bedeutung des Patriarchats für den Kapitalismus oder Widerstände gegen diese Produktionsweise.

      Kapitalismus: Porträt einer Produktionsweise