Teilung anerkannt, Einheit passé?
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Teilung anerkannt, Einheit passé? Diese Frage haben sich die in dieser Studie untersuchten status-quo-oppositionellen Gruppen und Persönlichkeiten in der Deutschlandpolitik während der 70er und 80er Jahre in der Bundesrepublik gestellt. Sie haben versucht, auf ihre Weise, das heißt im Sinne der Offenheit der Deutschen Frage, gegen den deutschlandpolitischen Mainstream zu argumentieren. Dabei sind sie auf erhebliche Widerstände im eigenen politischen Lager und im auf die Zweistaatlichkeit Deutschlands ausgerichteten intellektuellen Diskurs der Bundesrepublik gestoßen. Welche Wechselwirkungen gab es zwischen den hier untersuchten Gruppen und Persönlichkeiten und den Vertretern des deutschlandpolitischen Mainstreams? Zuweilen hatte es den Anschein einer Diskursverweigerung. Es ist daher eine beachtliche Leistung der in dieser Studie untersuchten deutschlandpolitischen Dissidenten, dass sie trotz aller Verdächtigungen und Anfeindungen dennoch am Staatsziel der Wiedervereinigung ganz besonders festhielten und ₆ ex post ₆ ihrer Zeit praktisch weit voraus waren: "Und so ist es heute richtig und an der Zeit, an die Menschen zu erinnern, die sich nie mit der Spaltung unserer Nation abgefunden haben. Ihnen gebührt hohe Anerkennung und ein angemessener Platz in der Nationalgeschichte." (Rainer Eckert) Inhaltsverzeichnis Geleitworte von Rainer Eckert, Stephan Hilsberg und Detlef KühnA. EinleitungProblemaufriss: Die Deutsche Frage 1972₆1989 oder: Teilung anerkannt, Einheit passé? ₆ Forschungsstand ₆ Theoretischer Rahmen und methodisches Vorgehen ₆ Quellen ₆ Aufbau der ArbeitB. Die Forderung nach aktiver Deutschlandpolitik als Teil der Präambel des Grundgesetzes (Untersuchungsgruppe 1)Brücken bauen zur DDR-Opposition: Der deutschlandpolitische Arbeitskreis der CDA ₆ Antikommunismus und Berlin-Frage: Der Kurt-Schumacher-Kreis und die SPD ₆ ..

