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Daniela Comani

    Ich war's
    Daniela Comani, eine glückliche Ehe, un matrimonio felice, a happy marriage
    Sunsets
    Neuerscheinungen
    • Neuerscheinungen hrsg. von Daniela Comani präsentiert Bücher, die wir alle kennen, vertraute Klassiker aus dem Bücherregal von Dostojewski, Cervantes, Flaubert, Hemingway bis hin zu Antoine de Saint-Exupéry oder Robert Musil. Alles offensichtlich gelesene Bücher mit einer gewissen Patina, mit Spuren des Verbrauchs. Erst auf den zweiten Blick irritieren die Buchtitel. Oder kennen Sie vielleicht Die Schwestern Karamasow, Doña Quixote, Monsieur Bovary, The Old Woman and the Sea, La Petite Princesse oder Die Frau ohne Eigenschaften? Hauptsächlich männliche Protagonisten der Weltliteratur vollziehen eine wundersame Geschlechtsumwandlung und bringen die literarisch festgefahrenen Rollen- und Entwicklungsmuster tüchtig ins Wanken. Das 'Unbehagen der Geschlechter' erfährt hier eine fein- und hintersinnige Visualisierung. Die künstlerische Arbeit von Daniela Comani lädt dazu ein, Klassiker des abendländischen Literaturkanons mit neuem Blick zu lesen. Orlanda lässt derweil grüssen.

      Neuerscheinungen
    • Die OFF – Fotoserie von Daniela Comani ist ein Exkurs über Wahrnehmung in Bezug auf Medien. Mit minutiöser Präzision untersucht sie das vertraute Gerät zur Wiedergabe von Bildern im Off-Zustand: Ausgeschaltet wirken Fernseher wie tot; sie werden zu kalten Gegenständen und Projektionsflächen für Betrachter. Obwohl das Bild erloschen ist, reflektiert die dunkle Mattscheibe den Raum, die Personen und die Gegenstände darin. Comani fotografiert nicht einfach inaktive Fernsehgeräte, sondern blitzt sie: Der Flash auf der dunklen Scheibe ist wie ein Urknall, der etwas Neues entstehen lässt und gleichzeitig das Spiegelbild der Protagonistin überstrahlt. Dieses kurze Aufleuchten schafft eigenwillige Verbindungen zur Oberflächenstruktur der Geräte, es entstehen neue Bilder und Formen: Landschaften im Kleinformat. Die Fotoserie ist auch ein Exkurs über Design: Minimalistisch inszeniert die Künstlerin eine Sammlung von Fernsehgeräten, deren Marken entfernt wurden, um die Eigenheit der Objekte hervorzuheben. Die Geräte sind frontal fotografiert, als ob sie Personen wären, die die Betrachter anschauen. Das Gehäuse des Fernsehers wirkt wie ein Bilderrahmen und betont den Bildbezug des technischen Geräts. Durch die Fotografie werden die plastischen Geräte zum zweidimensionalen Bild, das Comani auf eine Tafel aufzieht und so in ein dreidimensionales Objekt umwandelt. Jedes Bild ist ein Unikat, trotz des seriellen Charakters der Fotografie.

      Sunsets
    • Das Projekt 'ich war's' von Daniela Comani besteht aus zwei Varianten: einer Publikation und einer Audioinstallation, die unterschiedliche künstlerische Ansätze zu einem identischen Text repräsentieren. Dieser Text basiert auf einer Zusammenstellung bereits veröffentlichten Materials, in dem Comani für jeden Tag eines imaginären Jahres spezifische Ereignisse aus dem Zeitraum von 1900 bis 1999 dokumentiert. Die 365 Notizen sind den Daten vom 1. Januar bis 31. Dezember zugeordnet. Die Ereignisse, viele davon historisch relevant, andere alltäglich, werden in der ersten Person Singular präsentiert, was dem Text die Anmutung eines persönlichen Tagebuchs verleiht. Die Auswahl der Ereignisse folgt keinen offiziellen Kriterien, sondern ist sehr persönlich und individuell motiviert. Dies führt zu einem Wirbel von Ereignissen, in dem Namen, Orte und Handlungen variieren: Entdeckungen, Erfindungen, Wahlen, Regierungswechsel, Kriege, Ermordungen, Geburten und Menschenraub. Der Ich-Erzähler, sowohl Täter als auch Opfer, durchläuft fast außer Atem die Geschichte eines Jahrhunderts – Ihres Jahrhunderts.

      Ich war's