"Wikis" sind webbasierte Anwendungen, die es allen Nutzern ermöglichen, Seiten nicht nur zu betrachten, sondern auch zu ändern. Angeregt durch die Internet-Enzyklopädie "Wikipedia" entdecken immer mehr Anwender und Betreiber ihr vielfältiges Potenzial... Ein Buch über Wikis! Das braucht der Mensch. Denn mit der Wiki-Technologie können viele Menschen frei- stimmt gemeinsam arbeiten sie können sogar ganz große Werke im intellektuellen Bereich errichten. Sehen Sie: Wir bewundern heute noch unsere gewaltigen Kirchenbauten, die jeweils über Jahrhunderte entstanden, immense Arbeitskraft v- schlangen und oft den kulturellen Stempel aller ihrer Entstehun- epochen trugen. Jemand muss damit nur beginnen, Stein auf Stein setzen und die Menschen in der Umgebung in Sehnsucht versetzen, ein wenig mitzuhelfen. Wo solche begeisterten Mitmenschen helfen und Material stiften, kann Großes entstehen. Wo sie fernbleiben? Da bleibt eine kleine Ruine zurück oder es braucht den eisernen Willen des Pharaos, eine Armee von Antreibern, den Schweiß eines Volkes und einen Berg von Gold. Auch so entsteht Großes die Pyramiden: ein klares Konzept, kein Gemisch der Stile, purer Wille. Das sind zwei ganz verschiedene Wege. Der eine: Menschen bauen aus Sehnsucht liebevoll gemeinsam etwas für alle. Der an- re: Ein Wille managt vielfältige Ressourcen zu einem geplanten Ziel. Wikis sind Werkzeuge, mit denen viele Menschen mit einem Mi- mum an Organisation, Planung, Geld und Zeitvorgaben über verte- te Computer hinweg oder über das Internet etwas gemeinsam er- beiten und miteinander kommunizieren können. Wikis sind die Technologie für den ersten Weg der Freiwilligen mit einer geme- samen Idee. Dieses Buch stellt Ihnen Wikis vor und vermittelt Ihnen genug Rüstzeug, um Ihr eigenes Wiki zu erstellen, Ihre eigene Arbeitspla- form. Inhaltsverzeichnis Nach etwa zweieinhalb Jahren....- Nach etwa zweieinhalb Jahren....- Typographie.- Typographie.- Wiki!?.- Das Wiki- Konzept.- Unser erstes Wiki: MediaWiki.- Die Installation.- Erste Schritte.- Die Kernfunktionen des MediaWikis.- Formatierung.- Seitenübergreifende Strukturen.- Komponenten die Funktionsseiten.- Administration.- Erweiterungen.- Leben im MediaWiki.- TWiki, der Tausendsassa.- TWiki installieren.- Arbeiten mit TWiki.- Formatierung im TWiki.- Die Suche im TWiki.- Strukturierte Daten mit Forms.- Userrechte im TWiki.- TWiki administrieren.- Gestaltung des TWikis.- TWiki als Projektbaukasten.- Vorüberlegung: Was ist ein Projekt?.- Konzeptionsphase: Ideen sammeln und Projekt skizzieren.- Ausarbeitung des Projektplans.- Veranstaltungsvorbereitung.- Veranstaltungsdurchführung und Dokumentation.- Alles im Fluss: Confluence.- Confluence installieren.- Überblick.- Formatierung.- Organisation.- Einstellungen.- Werkzeuge mit Zukunft.- Technische Herausforderungen.- Einige Wiki-Projekte.- Zur Kunst Wikis zu "säen".- Soziale Perspektiven.
Richard Heigl Livres



Oppositionspolitik
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Das Jahr 1968 war der Höhepunkt einer weltweiten politischen Mobilisierung. Bis heute prägen viele Erkenntnisse, politische Handlungsmuster und das Geschichtsbild jener Jahre die außerparlamentarische Politik und Kultur. Die globale Epochenwende von 1968 verlief allerdings sehr unterschiedlich. Die Entwicklung in Deutschland wird im kollektiven Gedächtnis weitgehend mit der antiautoritären Neuen Linken und ihren Symbolfiguren Rudi Dutschke und Fritz Teufel identifiziert. So konzentrierte sich die historische Forschung auf die Revolte von 1967/68 und die von der antiautoritären Linken durchgesetzten politisch-kulturellen Neuerungen. Damit war der Blick auf die linkssozialistische Strömung verstellt, die nicht nur maßgeblichen Anteil an der 'intellektuellen Gründung der Bundesrepublik' hatte, sondern für die Bildung der außerparlamentarischen Opposition unverzichtbar war. Am Beispiel des Marburger Juristen und Politologen Wolfgang Abendroth (1906–1985) rekonstruiert und veranschaulicht Richard Heigl in einer historisch-kritischen Studie linkssozialistische Theorie und Praxis.