Axel Dornemann Livres






\"Sie sind noch weit entfernt vom Verständnis für die Behörde\"
- 268pages
- 10 heures de lecture
Dieses Buch widmet sich humorvoll dem gesellschaftlichen Phänomen des Besuchs im privaten Rahmen. Mit ironischen und sarkastischen Beiträgen von über 40 Autoren wird die Besuchskultur beleuchtet. Sprichwörter, Zitate und Gedichte bieten Stoff für angeregte Diskussionen, während Ute Freiburgers Illustrationen die Themen visuell ergänzen.
'Als stände Christus neben mir'
- 288pages
- 11 heures de lecture
Seit zweitausend Jahren feiern Christen Gottesdienste. Sehr schnell wurde aus dem Kirchgang auch ein gesellschaftliches Ereignis, was Dichter auf den Plan rief, zumal das Rituelle der Liturgie und ihre Grundlage, die Bibel, viel mit Kunst und Literatur zu tun haben. Die hier zusammengetragenen Prosatexte und Gedichte aus mehr als fünf Jahrhunderten dokumentieren erstmals die Variationsbreite, mit der Schriftsteller die Zeremonie in der Kirche und den Glauben, aber auch den Zweifel an ihm sowohl bei Pfarrern wie bei Besuchern schildern.§§Durch die Kirchenfenster blicken u. a. Friedrich Christian Delius, Annette v. Droste-Hülshoff, George Eliot, Theodor Fontane, die Gebrüder Grimm, Peter Handke, Jaroslav Hasek, Ricarda Huch, Kurt Ihlenfeld, Soren Kierkegaard, Michael Krüger, Kurt Marti, Karl Philipp Moritz, Friedrich Nietzsche, Hanns- Josef Ortheil, Leo Tolstoj, Philip Roth und Gabriele Wohmann.
Das geteilte Deutschland in der Literatur der alten Bundesrepublik 1949 bis 1990 (2015)
Eine annotierte Bibliographie
»Wir zogen nachtumstellt aus allen Städten / Und mit uns ging auch die Erinnerung.« Horst Bienek Die Anthologie „Heimwehland“ enthält Erzählungen, Prosatexte, Essays, fiktionale Tagebücher, Romanauszüge und Gedichte von über 60 internationalen Autorinnen und Autoren. Somit liegt erstmals ein anregendes und vielschichtiges Lesebuch über eine deutsche Wunde mit europäischer Ausstrahlung vor, die nach einem Dreivierteljahrhundert noch immer nicht verheilt ist. Zu den großen menschlichen Katastrophen des 20. Jahrhunderts gehören Flucht und Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Zeit zwischen Januar 1945 und Sommer 1946 lag der Höhepunkt dieser gewaltsamen Völkerwanderung aus Schlesien, Ost- und Westpreußen, dem Sudetenland, Pommern, Posen und Ostbrandenburg. Für die Vertriebenen war der Albtraum auch nach dem Erreichen einer der alliierten Besatzungszonen noch lange nicht vorbei. Die deutsche Nachkriegsliteratur nahm sich sofort dieses Themas und der seelischen Traumata der Menschen an. Literarische Größen wie Horst Bienek, Günter Grass, Siegfried Lenz oder Christa Wolf hatten selbst fliehen müssen und konnten so ihre Erlebnisse in ihr Werk einfließen lassen. Später setzten namhafte Autorinnen und Autoren, deren Vorfahren aus dem historischen Ostdeutschland stammten, und sogar solche ohne biographischen Bezug zur Erfahrung der Vertreibung diese Linie fort. Ein Kapitel in „Heimwehland“ widmet sich der literarischen Aufarbeitung der Vertreibung von etwa 2,5 Millionen Menschen aus Ostpolen in die von den Deutschen verlassenen Gebiete durch die Sowjetunion. Auch bis heute viel diskutierte Themen und heiße Eisen wie das Vertreibungsverbrechen des Brünner Todesmarsches werden von deutschen und tschechischen Autorinnen aufgegriffen. Dr. Axel Dornemann, Jahrgang 1951, war Jahrzehnte als Lektor und Leiter eines geisteswissenschaftlichen Verlages tätig. Er hat zahlreiche literarische Anthologien herausgegeben. 2005 veröffentlichte er die erste wissenschaftliche, annotierte Bibliographie Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Prosaliteratur und Erlebnisbericht seit 1945.
„Vielleicht lernen wir nicht in der Schule, aber auf dem Schulweg fürs Leben?“ Heinrich Böll. Während die Schule und Lehrer seit Jahrhunderten beliebte literarische Themen sind, wurden die Schulwege bislang vernachlässigt. Diese Wege sind die ersten, die Schüler ohne Erwachsene meistern müssen und sind oft Schicksalswege, die Neigungen und Fähigkeiten deutlicher zeigen als Noten. Heinrich Böll bringt es auf den Punkt: „Vielleicht lernen wir nicht in der Schule, aber auf dem Schulweg fürs Leben?“ Die hier versammelten Texte – sowohl Auszüge als auch abgeschlossene Erzählungen – belegen diese Vermutung eindrucksvoll. Literarische Schulwege bieten ein breites Spektrum menschlicher Empfindungen: Sie sind Abenteuer und Gefahr, führen durch die Heimat und können Ängste hervorrufen. Dennoch sind Schulwege Schulen des Lebens, an die man sich gerne erinnert. Diese erstmalige Sammlung dient als unterhaltsamer und lehrreicher Reiseführer durch deutsche und ehemals deutsche Städte, Dörfer und Landschaften, die auf vielfältige Weise zurückgelegt werden. Mit Beiträgen von Autoren wie Ernst Moritz Arndt, Heinrich Böll, Annette von Droste-Hülshoff, Günter Grass und vielen anderen wird die Vielfalt und Tiefe der Erfahrungen auf diesen Wegen sichtbar. Herausgegeben von Dr. Axel Dornemann, einem erfahrenen Lektor und Verlagsleiter, der sich mit kulturgeschichtlichen Themen beschäftigt.
Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Prosaliteratur und Erlebnisbericht seit 1945
Eine annotierte Bibliographie
Die Flut literarischer Veröffentlichungen über die Flucht und Vertreibung von über 12 Millionen Menschen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten am Ende des Zweiten Weltkrieges sorgt für internationales Aufsehen. Diese Renaissance der Prosa-, Erlebnis- und Erinnerungsliteratur wirft die Frage auf, wie neu die literarische Behandlung dieser Tragödie in Ostmitteleuropa zwischen 1944 und 1950 wirklich ist. Eine erste Bibliographie zu diesem Themenkomplex führt etwa 2000 Einzelwerke sowie Erzählbeiträge aus Sammelwerken und Anthologien auf, die zwischen 1945/46 und 2005 in deutscher Sprache erschienen sind. Umfassende Bibliotheksrecherchen und die Nutzung von Verbundkatalogen und Internet haben zahlreiche Neuentdeckungen zutage gefördert, einschließlich der „grauen Literatur“ aus Selbstverlagen. Die Bibliographie umfasst Prosaliteratur wie Autobiographien, Tagebücher und Essays sowie Erlebnisberichte und berücksichtigt verschiedene Vertreibungsgebiete. Besonders beachtet werden die in der Sowjetischen Besatzungszone veröffentlichten Werke, da dieses Thema politisch und literarisch heikel war. Die Literatur thematisiert nicht nur die Schrecken der Vertreibung, sondern auch die Herausforderungen des Einlebens in einer neuen Heimat. Die bibliographierten Werke sind mit inhaltsbezogenen Informationen versehen und bieten ein umfassendes Lesebuch zur Thematik. Die Bibliographie enthält Register nach Vertreibungsgebieten und Erzählforme
