Entwicklungsprojekte als "strategische Räume"
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Ideengeschichten geographischen Denkens und Handelns
Geographisches Denken hat zu jeder Zeit die Vorstellungen der Menschen von der Welt geprägt. Im weiten Spektrum von Landschafts- und Länderkunde, Regional-, Stadt-, Wirtschafts- und Sozialgeographie sind die Zeitebenen allerdings ineinander verschlungen und beeinflussen sich gegenseitig. „Weltbildwechsel“ ist eine zeitgemäße Einführung in diese spannende Geschichte des Fachs Geographie.
Zur Produktion, Aneignung und Vermittlung von RaumBildern
Welche Rolle spielen Bilder für das Verhältnis von Gesellschaft und Raum? Der Band stellt Theorien und Praktiken Visueller Geographien systematisch vor: Neben einer analytischen Diskussion visuell vermittelter Raumkonzepte erkundet er die Erzeugung und Aneignung von RaumBildern in so verschiedenen Feldern wie der Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie, der Stadtplanung, der Kunst im öffentlichen Raum sowie in Sozialisation, Medien und Bildung. Die Beiträge fragen nach den Bedeutungen und Formen Visueller Geographien ebenso wie danach, wie diese gestaltet werden und wie sie uns beherrschen. Ein wertvoller Überblick über ein junges Forschungsfeld!
Ost-West-Differenzen in der Berichterstattung zur deutschen Einheit. Eine sozialgeographische Theorie
Traditionelle Vorstellungen von Raum und Grenzen sind weder überwunden noch verzichtbar – auch wenn die aktuelle humangeographische Theorie sie oftmals totsagt. Denn in der Alltagspraxis sind sie gebräuchlich und funktionell. Um zu einem tieferen Verständnis dieser praktischen Bedeutung von Raumkonzepten zu gelangen, bedarf es allerdings einer systematischen Analyse des alltäglichen 'Geographie-Machens', der sprachlichen Verwendung von Raumbegriffen und ihrer gesellschaftlichen Einbindung. Anhand der Berichterstattung zur deutschen Einheit erfolgt in diesem Buch eine sukzessive Theorieentwicklung zur Beziehung von Raum, Sprache und Gesellschaft. Im Ergebnis zeigt sich, daß die alltägliche Differenzierung von West und Ost nicht bloß ein 'deutsches Phänomen' ist. Sie verweist auf die allgemeine Problematik, daß selbst beim Entwurf von integrativen Konzepten und grenzüberschreitenden Programmen nicht auf desintegrative und begrenzende Raumbegriffe verzichtet werden kann.