Die Erinnerungen an eine unbeschwerte Kindheit in Ostpreußen prägen Helmut nachhaltig, nachdem sein Leben durch Krieg und Vertreibung aus seiner Heimat abrupt verändert wird. Diese Erlebnisse sind von einem ständigen Wechsel zwischen Wohlgefühl und Ungemach begleitet. Trotz der Herausforderungen und der Kritik an aktuellen Entwicklungen bleibt Helmut optimistisch und findet Trost in den glücklichen Momenten seines Lebens, die ihm eine positive Perspektive auf die Zukunft ermöglichen.
Texte, die das wahre Leben widerspiegeln, nehmen die Leser mit auf eine Zeitreise, die fast ein Jahrhundert umfasst. Betrachtungen schöner Lebensepisoden und glücklicher Momente, Erinnerungen auch an schwierige Zeiten, bedingt durch Krieg und verlorene Heimat in Ostpreußen. Die gewonnene Freiheit in einer Demokratie gibt Sicherheit und Geborgenheit. Nicht immer bleibt alles beim Alten, alles unterliegt der Veränderung in einer selbst bestimmten Welt.
Die Bilanz seines Leben zieht Helmut Rehfeld, gebürtiger Ostpreuße, in diesem Buch. Das Schicksal hat es gut mit ihm gemeint, auch wenn der zweite Weltkrieg die Entwurzelung aus seiner angestammten Heimat zur Folge hatte. Herausforderungen durch den Neuanfang in Westdeutschland, berufliche Veränderungen und Schicksalsschläge wie den plötzlichen Tod seiner Ehefrau nimmt der Autor letztendlich positiv an. Oft kommt ihm dabei der vielzitierte Zufall zu Hilfe oder ein Mensch, der ihm mit Rat und Tat beisteht. So hat im Kreislauf der Gezeiten die Hoffnung das Glück an den Strand seines Leben gespült.
Helmut, ein ostpreußischer Junge, hat Schwierigkeiten, sich an die Flüchtlinge in seinem Elternhaus zu gewöhnen. Doch bald erlebt er selbst das Gefühl der Vertreibung. Früh lernt er, Verantwortung zu übernehmen, während er auch die Natur und seine Freizeit genießt. Mit Liebe zur Familie und Heimat zeichnet der Autor in heiteren und berührenden Szenen ein Alltagsbild von hohem zeitdokumentarischem Wert: von der unbeschwerten Kindheit, dem Spiel am fischreichen Fluss Gilge, dem Bangen im Luftschutzkeller, dem Vertriebenen-Transport, Begegnungen mit der russischen Besatzung, dem Neubeginn in der Fremde und der Zeit der Lehre. Die Preußische Allgemeine Zeitung beschreibt das Werk als mehr als nur eine Erinnerung; es ist ein Stück Lebensgeschichte, das das Leben des Autors und vieler anderer nachhaltig beeinflusst hat. Es ist berührend und zugleich leicht zu lesen. Das Ried Echo hebt hervor, wie eindrucksvoll der Autor seine Erlebnisse in Ostpreußen schildert. Das Buch erschien im August im Gelnhausener Triga-Verlag, und der Autor stellt es im Gernsheimer Stadtmuseum vor. Inzwischen lebt er als Ruheständler in Stockstadt und hat die Zeit gefunden, seine bewegte Geschichte aufzuschreiben. Leserstimmen bestätigen die emotionale Wirkung des Buches und die warmherzige Erzählweise.