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Martin Disselkamp

    Das alte Rom und die neue Zeit
    Winckelmann-Handbuch
    Karl Philipp Moritz: Sämtliche Werke/Schriften zur Kunst- und Literaturtheorie
    Die Stadt der Gelehrten
    Barockheroismus
    • Barockheroismus

      Konzeptionen 'politischer' Größe in Literatur und Traktatistik des 17. Jahrhunderts

      Heroische Entwürfe sind in der Barockzeit in allen Abteilungen der „Künste und Wissenschaften“ reich vertreten. Worin ihr Wesen besteht, scheint unmittelbar einsichtig zu sein. Wenigstens in politischen Zusammenhängen, die hier im Mittelpunkt stehen, wird aber bei näherem Hinsehen vieles unklar. Vor allem naheliegende moralische Definitionsversuche erweisen sich als unzulänglich, sobald das Heroische in den Dienst der „Politik“ genommen wird. Zwar ordnet sich dem Helden eine funktionale Bestimmung zu: Als Statthalter des Ursprünglichen und Allgemeinen erfüllt er eine wichtige Legitimationsaufgabe. Doch in der Zeit der Interessenpolitik und des Zerfalls abendländischer Universalität in auseinanderstrebende Partialgebilde verliert gerade die Behauptung interessenübergreifender Integrität an Überzeugungskraft. „Politische“ Mittel müssen deshalb die moralische Überlegenheit glaubwürdig machen. So wird das Heroische Teil einer auf Konkurrenz und Überbietung angelegten politischen Psychologie. So sehr es sich der Stabilisierung einer unüberschaubar gewordenen politischen Szenerie verschreibt, so sehr partizipiert es doch selbst an Modernisierungs- und Dynamisierungsprozessen. Daß das 17. Jahrhundert einen Gipfelpunkt, zugleich aber auch eine Selbstauflösung heroischer Symbolik in der Politik erlebt, möchte das Buch an Ethiken, Politiken, Hofmannslehren, heroischen Romanen und genealogischer Literatur zeigen.

      Barockheroismus
    • Die Stadt der Gelehrten

      Studien zu Johann Joachim Winckelmanns Briefen aus Rom

      Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung. Alle eingesandten Manuskripte werden doppelt begutachtet. Informationen zum Bewerbungsverfahren und zu Druckkostenzuschüssen erhalten Sie beim Verlag.

      Die Stadt der Gelehrten
    • Ab 1785, vor allem jedoch seit seiner Italienreise (1786–1788) beschäftigte sich der Berliner Spätaufklärer und Frühklassizist Karl Philipp Moritz (geb. 1756) bis zu seinem frühen Tod 1793 intensiv mit kunst- und literaturtheoretischen Fragen. Gegenüber seinem zurückliegenden Schaffen, das sich u. a. auf pädagogische Schriften, sprachwissenschaftliche Studien, auf die „Erfahrungsseelenkunde„ und die ersten Teile des Romans „Anton Reiser“ konzentriert hatte, war dies eine Schwerpunktverlagerung. Dafür gab es einen biographischen Anlass – die Ernennung zum Professor der Theorie der schönen Künste an der Akademie der Künste in Berlin. Dem Kunsttheoretiker Moritz verdanken wir bahnbrechende Schriften zur klassizistischen Programmatik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, unter ihnen an erster Stelle den Aufsatz „Ueber die bildende Nachahmung des Schönen„, aber auch Beiträge zur Kunstbeschreibung, zur Allegorie und zur Ornamentik. Band 3 der kritischen Moritz-Ausgabe enthält die einschlägigen Publikationen aus Moritz‘ Feder, unter ihnen mehrere umfangreichere selbständige Veröffentlichungen („Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente“; „Versuch einer deutschen Prosodie„; „Vorlesungen über den Styl“). Dokumentiert ist in dem Band auch der Austausch von Streitschriften mit dem Pädagogen, Schriftsteller und Verleger Joachim Heinrich Campe. Die Ausgabe umfasst Textkritik, ausführliche Kommentare, Dokumente und Einführungen.

      Karl Philipp Moritz: Sämtliche Werke/Schriften zur Kunst- und Literaturtheorie
    • Winckelmann-Handbuch

      Leben - Werk - Wirkung

      • 374pages
      • 14 heures de lecture

      Das Handbuch präsentiert Leben und Werk Johann Joachim Winckelmanns auf dem Stand der aktuellen internationalen Forschung und eröffnet weiterführende Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen die Schriften des Archäologen und Kunstkenners, die in allen Teilbereichen und Aspekten dargestellt werden. Zugleich wird Winckelmann als Figur und mit seinem Werk im deutschen und europäischen Kontext verortet. Die Rezeption in Literatur, bildenden Künsten und Altertumswissenschaft bildet einen weiteren Schwerpunkt des Handbuchs, das durch Abbildungen, Bibliographien und Register abgerundet wird.

      Winckelmann-Handbuch
    • Das alte Rom und die neue Zeit

      • 317pages
      • 12 heures de lecture

      Die Wiederentdeckung der Antike durch den Humanismus bei Petrarca verwandelt das Heilige Rom des Mittelalters in das ewige Rom, das zum zentralen europäischen Erinnerungsort wird. Von der Frührenaissance bis zum Spätbarock entwickelt sich Rom im Spannungsverhältnis zur Antike zu einem kulturellen Orientierungspunkt für ganz Europa. Politisch, literarisch und ästhetisch erhebt sich hinter der realen Stadt die imaginäre, die als Referenz- und Korrekturmodell für die europäische Neuzeit gilt. Rom wird zur staatlichen, moralischen und zivilisatorischen Instanz, die rhetorisch als Reservoir für repräsentative Bilder, Beispiele und Zitate dient. Die Berufung auf Rom erhält den Charakter einer legitimierenden Kulturtechnik und kontrastiert mit politischer Zersplitterung und moralischem Niedergang. Die Deutsch-Italienische Frankfurter Tagung von November 2004 verfolgte ein transdisziplinäres Programm, dessen geistesgeschichtliche, literarhistorische und kunstgeschichtliche Dimensionen in den vorliegenden Beiträgen beispielhaft zum Ausdruck kommen. Der zweisprachige Band richtet sich an Germanisten, Romanisten, Historiker sowie Religions- und Kunsthistoriker und eröffnet eine Vielzahl weiterführender Aspekte.

      Das alte Rom und die neue Zeit