Unsere Welt braucht Menschen, die erwachen. Menschen, die fähig sind, in ihrem täglichen Leben, in ihrer Familie, an ihrem Arbeitsplatz, in ihrer Nachbarschaft Mitgefühl und Achtsamkeit zu praktizieren. Menschen, die „mit dem Herzen eines Buddha“ leben. Unsere Welt braucht darüber hinaus aber auch eine große Transformation, ein „kollektives Erwachen“. Wie können die Lehren Buddhas uns hier einen hilfreichen Weg weisen? Können sie als „angewandter Buddhismus“ helfen, nicht nur individuelles Leiden zu lindern, sondern auch kollektives Leiden zu vermindern? Die Aufsätze in diesem Buch geben positive Beispiele, wie Achtsamkeit und Mitgefühl in verschiedenen Kontexten unserer modernen Welt lebendig werden können. Sie inspirieren und ermutigen. Die Menschen, die in diesem Buch zu Wort kommen, sind Praktizierende, die Buddhas Lehren in ihrem Leben und in der Welt anwenden und darüber berichten. Sie haben so geschrieben, dass nicht nur die Köpfe, sondern auch die Herzen der Leserinnen und Leser berührt werden.
Hans Ulrich Pfeifer Schaupp Livres






Systemische Praxis
- 298pages
- 11 heures de lecture
Was einst als Familientherapie begann, hat sich heute mit der systemischen Praxis zu einem der bedeutendsten methodischen Ansätze im psychosozialen Feld entwickelt. Das Buch soll die Breite systemischer Praxis deutlich machen und anhand beispielhafter Konzepte, Modelle und Erfahrungsberichte anregen, die systemische Praxis auf eigene Kontexte zu übertragen. Der Herausgeber stellt zunächst Grundlagen und Grundhaltungen systematischer Beratung vor und zeigt deren Relevanz für die Praxis auf. In zwölf weiteren Beiträgen werden systemische Ansätze in der sozialpädagogischen Familienhilfe, bei der Arbeit mit geistig behinderten Menschen, in der aufsuchenden Familientherapie, im Rahmen der forensischen Psychiatrie oder bei der Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen dargestellt. Die Mediation als originäre systemische Praxis ist dabei, ausgehend von unterschiedlichen Praxisfällen, ebenso Thema, wie die Möglichkeiten systemischer Stadtteilarbeit zur Selbstorganisation und Lösungsorientierung in der Arbeit mit und in Gemeinwesen.
Seit den 70er Jahren, als die Psychiatrieenquête die katastrophale Versorgungslage für schwer und chronisch psychisch kranke Menschen aufdeckte, sind zwar Verbesserungen zu verzeichnen, dennoch konzentrieren sich finanzielle Mittel und Forschungsanstrengungen weiterhin stark auf den medizinisch bestimmten stationären Bereich. Die ambulante psychosoziale Versorgung, die das medizinische Angebot ergänzen soll, weist nach wie vor erhebliche Mängel auf. Ein zentraler Bestandteil dieser nichtstationären Angebote sind die sozialpsychiatrischen Dienste, die Menschen in seelischer Not Beratung und Begleitung bieten. Die Ausstattung und Rechtsgrundlagen variieren stark zwischen den Bundesländern. Diese Unterstützungsarbeit erfolgt überwiegend mit Mitteln und Methoden der Sozialen Arbeit. Die Publikation behandelt die Initialphase langfristiger Beratungsarbeit im sozialpsychiatrischen Dienst. Der Autor gibt zunächst einen Überblick über den Stand der sozialwissenschaftlichen Forschung und die kontextuellen Bedingungen der sozialpsychiatrischen Beratungsarbeit. Anschließend werden die Forschungsmethode und das Forschungsdesign detailliert dargestellt. In den folgenden Kapiteln werden die Ergebnisse zu Zugangsprozessen, Auftragsklärung, Interventionsformen sowie zur Beratungsbeziehung und Rollendefinition von Beratern und Klienten präsentiert, gefolgt von einer Diskussion der Untersuchungsergebnisse und deren Konsequenzen. Dr. Hans-Ulrich
Jenseits der Familientherapie
- 303pages
- 11 heures de lecture
Groß ist die Zahl der Sozialarbeiter(innen), Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die sich einer familientherapeutischen oder systemisch orientierten Zusatzausbildung unterziehen. Die Gründe für eine solche zusätzliche Qualifizierung liegen vielfach in der Absicht, die nötigen Kompetenzen für eine Tätigkeit jenseits der Sozialen Arbeit, für ein professionelles Handeln in den klassischen Sets familientherapeutischer Beratung zu erwerben. Doch der „erträumte Ausstieg aus der Sozialen Arbeit“ lässt sich bei weitem nicht für alle realisieren. Der Autor plädiert mit diesem Buch dafür, die erworbenen zusätzlichen Qualifikationen im Bereich der Sozialen Arbeit einzusetzen. Er zeigt auf und demonstriert, wo und wie der systemisch-konstruktivistische Ansatz auch jenseits der Familientherapie für die vielfältigen Probleme und Herausforderungen der Sozialen Arbeit theoretisch wie auch praktisch von Nutzen ist und damit einen Beitrag zur Professionalität und beruflichen Identität von SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen leistet. Hans-Ulrich Pfeifer-Schaupp, Dipl.-Verwaltungswirt, Dipl.-Sozialarbeiter und Familientherapeut, ist in einem Sozialpsychiatrischen Dienst als Sozialarbeiter und in freier Praxis als Therapeut, Supervisor und Fortbildner tätig.
In Erziehung, Pflege, Medizin und in den sozialen Berufen ist die Dimension des Herzens von großer Bedeutung. Es sind die Herzensqualitäten des Mitgefühls und der Achtsamkeit, die in Hilfsangeboten wie generell im Leben den großen Unterschied machen. Ulrich Pfeifer-Schaupp geht in diesem Buch systematisch und umfassend auf die vielschichtigen Aspekte der Herzseite des Helfens ein. Dabei zeigt er ganz praktisch auf, wie Achtsamkeit in sozialen Berufen tatsächlich umsetzbar ist und wie Helfen Spaß machen kann – selbst an Orten und in Strukturen, in denen es um Effizienz und das Erbringen und Verkaufen einer Dienstleistung geht. Helfen heißt, dem Leiden nicht auszuweichen und sich ihm zu stellen. So geht dieses Buch auch der Frage nach, wie wir unser Herz für das Leiden öffnen können und wie es uns möglich wird, dauernd mit Leiden und Not beschäftigt zu sein und dabei doch glücklich zu bleiben. Unversehens werden wir so daran erinnert, nicht zuletzt auch uns selbst gegenüber achtsam und mitfühlend zu sein. Auf dass uns das Helfen nicht zur Last wird – selbst dann, wenn uns die Kraft und Motivation verlassen haben oder wenn uns sogar diejenigen zur Last werden, denen wir helfen sollten.