How is art both distinct and different from the rest of human life, while also mattering in and for it? This central yet overlooked question in contemporary philosophy of art is at the heart of Georg Bertram's new aesthetic. Drawing on the resources of diverse philosophical traditions – analytic philosophy, French philosophy, and German post-Kantian philosophy – his book offers a systematic account of art as a human practice. One that remains connected to the whole of life.
Die Phänomenologie des Geistes war Hegels erster großer Wurf, gleichzeitig ist es sein am eigenwilligsten komponiertes Buch. Er entwickelt darin die philosophischen Entwürfe von Kant, Fichte und Schelling weiter, führt in umfassender Weise Fragestellungen der theoretischen und der praktischen Philosophie zusammen und rekonstruiert gleichzeitig die gesamte abendländischen Philosophie. Nicht nur Anfängern in der Philosophie bereitet das Verständnis dieses Textes erhebliche Schwierigkeiten. Georg W. Bertram bietet in diesem Kommentar unverzichtbare Hilfestellung und legt so den Zauber wieder frei, den die Lektüre dieses Klassikers bis heute ausübt.
Im postanalytischen und neostrukturalistischen Sprachdenken, insbesondere bei Davidson, Derrida und Brandom, wird das Ende des linguistic turn eingeläutet. Ausgehend von diesem Diskussionsstand wird dargelegt, wie sprachliches Verstehen und Bedeutung in Verbindung mit sprachlicher Praxis, normativen Bindungen unter Verstehenden und nichtsprachlichen Praktiken in der Welt Kontur erhalten. Versuche, Sprache auf Praxis oder Normativität zu reduzieren, gelten als gescheitert. Die Kritik am sprachphilosophischen Paradigma ist nur dann fundiert, wenn sie in die Bedeutungstheorie integriert wird, was das Ziel der Untersuchungen ist. Diese sollen eine alte hermeneutische Einsicht in der Sprachphilosophie wiederbeleben, die nach Heidegger mit dem Begriff der Welterschließung diskutiert wurde. Sprache und Denken sind demnach Aspekte des Standes in der Welt, den sprachlich Verstehende erreichen. Diese Aspekte können nicht isoliert betrachtet werden. Die Hermeneutik hat aufgrund dieser Einsicht oft Abstand von einer genaueren Betrachtung der Fragen sprachlicher Bedeutung genommen, aus Angst vor einem technizistischen Missverständnis der welterschließenden Dimension der Sprache. Bertram hält diesen Argwohn für revisionsbedürftig und argumentiert, dass eine solche Haltung dazu führt, dass technizistisch kritisierte Ansätze tatsächlich das Feld der Sprachphilosophie dominieren. Es gilt, das sprachphilosophische Projekt zwischen der Isolation
Sprachphilosophie wurde erst im 20. Jahrhundert als eigenständige Disziplin der Philosophie begründet und avancierte sofort zu einer ihrer Fundamentaldisziplinen. Ihre Wurzeln liegen aber in der Antike, und seitdem haben sich zahlreiche Philosophien mit dem Thema der Sprache auseinandergesetzt. Diese Einführung legt den Schwerpunkt auf das Sprachdenken des 20. Jahrhunderts – Frege, Wittgenstein, Austin, Heidegger, Davidson, Brandom und Derrida – und bringt diese Positionen sowohl miteinander wie mit den historischen Vorläufern Platon, Aristoteles, Locke und Herder ins Gespräch. Die Diskussion ist dabei durchweg an den grundlegenden Fragen der Sprachphilosophie orientiert, sodass der Band einen systematischen Überblick über die wichtigen Traditionen und Positionen der Disziplin liefert.
Phantasie und Denken vereint: Der Mensch hat die einzigartige Fähigkeit, sich Dinge vorzustellen, Experimente im Kopf zu entwerfen und dann durchzuspielen, um auf diese Weise völlig neue Erkenntnisse zu gewinnen. Über vierzig der berühmtesten und einflussreichsten Gedankenexperimente – von Platons Höhlengleichnis bis zu Putnams Gehirn im Tank sowie Beispielen aus Literatur und Film – finden sich in diesem Band. Jedes Experiment wird im Originaltext wiedergegeben (oder nacherzählt). Im Anschluss wird die Diskussion um das Experiment zusammengefasst und eine abschließende Deutung geboten. So ist der Band nicht nur Textsammlung, sondern auch ein Leitfaden, um eigene Gedankenexperimente zu verfassen.
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das über sich selbst nachdenken kann. Doch welche Bedeutung hat es, fragen zu können, wer wir sind? Georg W. Bertram zeigt auf, dass nicht die Antwort auf diese Frage, sondern die Bewegung des Fragens selbst entscheidend ist: Der Mensch kann sich immer als einen anderen entwerfen als der, der er ist, kann sein Einfach-so-Sein immer überwinden: »Was Menschen jeweils und in unterschiedlicher Weise ausmacht, erfordert eine immer neue Bestimmung. So sind die Überlegungen zur Frage, wer wir sind, Erinnerungen daran, dass Menschen immer vor der Frage stehen, Freiheit zu realisieren. Dies ist der beste Grund, uns zu fragen, wer wir sind.«
Der Band bietet eine Einführung in die philosophischen Betrachtungsweise der Kunst. Ausgehend von zentralen Vertretern der Kunstphilosophie (Kant, Hegel, Adorno, Heidegger) stellt sie die Frage nach dem Wert, den Kunst für uns hat. Er führt in wichtige Begriffe - wie den des Zeichens, des Materials, der Erfahrung - ein und legt dar, in welcher Weise Kunst als Selbstverständigung zu begreifen ist.
Der Mensch ist das improvisierende ›Tier‹ schlechthin. Denn er kann aus mangelnder Vorbereitung Chancen kreieren, sich Situationen anpassen und mit Flexibilität das Beste daraus machen. Improvisation darf dabei nicht mit Stümperei verwechselt werden. Der Jazzmusiker Lee Konitz forderte etwa von Mitmusikern und Zuhörern, darauf vorbereitet zu sein, unvorbereitet zu sein. Wer also souverän mit unklaren Situationen umgehen möchte, sollte den Zwang zur Improvisation niemals fü Herausforderungen und Krisen sind ohne diese grundlegende menschliche Fähigkeit nicht zu meistern.