Friedrich Siegmund-Schultze ist einer der bedeutenden deutschen Okumeniker dieses Jahrhunderts und zugleich einer der Pioniere christlicher Sozialarbeit. Trotzdem ist er heite weitgehend in Vergessenheit geraten. Stefan Grotefeld entfaltet in dieser Biographie den praktischen Weg des kategorischen Pazifisten Siegmund-Schultze seit den ersten beiden Jahrzehnten dieses Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht Siegmund-Schultzes vom Zurcher Exil aus gefuhrter Widerstand gegen den Nationalsozialismus, der weniger in der ideologischen Auseinandersetzung als im praktischen Handeln auf den Gebieten der Friedens- und Sozialarbeit sah der Okumeniker Siegmund-Schultze den Weg zur Einheit der Kirche. Friedrich Siegmund-Schultze is one of the most important German Okumeniker this century and one of the pioneers of Christian social work. Nevertheless, he is Heite largely forgotten. Stefan Grotefeld unfolds in this biography the practical way of categorical pacifist Siegmund-Schultze, since the first two decades of this century. The focus of Siegmund-Schultze is the Zurcher exile gefuhrter resistance against the Nazis, who saw so much in the ideological debate as to practical action in the areas of peace and social work of the Okumeniker Siegmund-Schultze, the way to the unity of the church.
Stefan Grotefeld Livres




Verantwortung von Unternehmen
Überlegungen in theologisch-ethischer Absicht
Von Unternehmen und ihrer Verantwortung ist in der Öffentlichkeit viel die Rede. Während Nichtregierungsorganisationen das Geschäftsgebaren von Konzernen kritisieren, verweisen diese gern auf ihr gesellschaftliches Engagement. Längst sind private Unternehmen zum dominierenden Faktor innerhalb der Wirtschaft geworden. Dennoch spielen sie in der theologischen Wirtschaftsethik bislang kaum eine Rolle. Inwieweit können Unternehmen als solche überhaupt Träger moralischer Verantwortung sein? Wie lässt sich eine solche Verantwortung ethisch begründen und wie weit reicht sie gegebenenfalls? In seiner Studie beleuchtet Stefan Grotefeld Unternehmensethik aus theologischer Perspektive und strukturiert das weite Feld um Verantwortung, Moral und Kapital.
Religiöse Überzeugungen im liberalen Staat
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Sind wir moralisch verpflichtet, unsere religiösen Überzeugungen aus- oder einzuklammern, wenn wir politische Entscheidungen treffen? Liberale Philosophen wie John Rawls halten eine solche Selbstbeschränkung für ein Gebot öffentlicher Vernunft. Andere sehen in der geforderten Privatisierung der Religion eine Verletzung ihrer persönlichen Integrität. Grotefeld beleuchtet diese Debatte aus der Perspektive der protestantischen Ethik. Seine These: Wenn Bürgerinnen und Bürger abstimmen oder Kirchen sich öffentlich zu politischen Fragen äußern, dann sollen sie sich um eine für andere akzeptable Rechtfertigung bemühen; eine allgemeine moralische Verpflichtung, religiöse oder andere umfassende Überzeugungen per se einer Selbstbeschränkung zu unterwerfen, kann jedoch nicht postuliert werden.
Wer wissen will, was theologische Ethik ist, tut gut daran, ihre Quellen zu studieren. Neben der Bibel gehören dazu auch die Reflexionen früherer Generationen über das Wesen des christlichen Ethos und seine Bedeutung für das Leben von Christinnen und Christen. Der Band bietet eine Auswahl der wichtigsten Texte zu Grundlagen protestantischer Ethik von der Alten Kirche bis zur Gegenwart. Ziel dieser Textauswahl ist es, den Studierenden der Theologie den Zugang zu Reichtum und Vielfalt der protestantischen Tradition zu erleichtern. Durch kurze Einleitungen werden die ausgewählten Passagen in ihren jeweiligen Kontext eingeordnet.