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The Hegelian-Marxist idea of alienation fell out of favor during the post-metaphysical rejection of humanism and essentialist views of human nature. In this book Jaeggi draws on phenomenological analyses grounded in modern conceptions of agency, along with recent work in the analytical tradition, to reconceive of alienation as the absence of a meaningful relationship to oneself and others, which manifests itself in feelings of helplessness and the despondent acceptance of ossified social roles and expectations. A revived approach to alienation helps critical social theory engage with phenomena, such as meaninglessness, isolation, and indifference, which have broad implications for issues of justice. By severing alienationÕs link to a problematic conception of human essence while retaining its social-philosophical content, Jaeggi provides resources for a renewed critique of social pathologies, a much-neglected concern in contemporary liberal political philosophy. Her work revisits the arguments of Rousseau, Hegel, Kierkegaard, and Heidegger, placing them in dialogue with Thomas Nagel, Bernard Williams, and Charles Taylor.
philosophie, Ökonomie und Politik sind die drei wichtigsten Koordinaten, welche das Werk von Karl Marx markieren. Diese Begriffe stellen aber nicht etwa thematische Rubriken oder Disziplinenunterscheidungen dar, sondern bilden theoretische Kategorien, die zueinander in einem Negations- oder Kontestationsverhältnis stehen. Den im vorliegenden Band versammelten Texten geht es um eine systematische Reflexion dieser drei Begriffe und ihres Verhältnisses zueinander vor dem Hintergrund aktueller sozialer und politischer Entwicklungen. Die Texte bieten einen Überblick über Disparität und Spannbreite von Ansätzen und Überlegungen, die sich heute auf Marx beziehen: von Arbeiten über aristotelische, hegelsche oder fouriersche Einflüsse in Marx‘ Arbeiten über Bezüge zur Neoklassik oder analytischen Philosophie bis hin zu postkolonialen und feministischen Theorien. Auch sie stehen zueinander in ebenso einem Konkurrenz- wie in einem Komplementärverhältnis, denn sie widersprechen einander zwar, verweisen so aber auch einander auf blinde Flecken oder Problemfelder. Gemeinsam ist ihnen allerdings eine Unzufriedenheit mit den Beschränkungen der Vorherrschaft des politischen Liberalismus, mit welchem sich nach Eindruck der Beitragenden weder die Pathologien den gegenwärtigen Gesellschaftsformation, noch eine fruchtbare politische Perspektive zu deren Veränderung gewinnen lässt.
In der Reihe C. H. Beck Wissen erscheinen kurze Einführungen in die Disziplinen der Philosophie. Die Bände sind knapp und konzise für ein allgemeines Lesepublikum geschrieben. Neben einer Einführung in die Geschichte der jeweiligen philosophischen Disziplin liegt der Schwerpunkt der Bände auf der systematischen Entfaltung des Themas und dessen Relevanz für die Philosophie der Gegenwart.
Was ist und wozu betreiben wir Kritik? Die Frage nach den Bedingungen und der Möglichkeit von Kritik stellt sich immer dort, wo Gegebenheiten analysiert und beurteilt werden, seien es gesellschaftliche Verhältnisse und Institutionen, Selbstverhältnisse oder Objekte der Kunst. So ist Kritik konstitutiver Bestandteil menschlicher Praxis: Handeln beruht auf normativen Unterscheidungen und damit auf der Möglichkeit von Kritik. Wie aber ist das kritische Unternehmen beschaffen? Wie stellt sich in den unterschiedlichen Praktiken der Kritik das Verhältnis von Analyse und Bewertung dar, und wie sind die Maßstäbe auszuweisen, die es dem Kritiker erlauben, eine gegebene Situation als falsch, schlecht, unangemessen oder defizitär zu bezeichnen? Aus unterschiedlichen Perspektiven geben die Beiträge dieses Bandes Antworten auf diese Fragen.
Entfremdung bedeutet Indifferenz und Entzweiung, Machtlosigkeit und Beziehungslosigkeit sich selbst und einer als gleichgültig und fremd erfahrenen Welt gegenüber. Eine entfremdete Welt präsentiert sich dem Individuum als eine Welt, in der es nicht »zu Hause« ist. Das entfremdete Subjekt wird sich selbst zum Fremden, es erfährt sich als passives Objekt, das ihm unbekannten Mächten ausgeliefert ist. Rahel Jaeggi eignet sich diesen Schlüsselbegriff der Kritischen Theorie auf eine Weise neu an, die ohne problematische Annahmen über das Wesen des Menschen auskommt. Entfremdung ist ihr zufolge eine »Beziehung der Beziehungslosigkeit«, deren Defizite sich beschreiben und kritisieren lassen. Ein Klassiker der neueren Sozialphilosophie, der nun, versehen mit einem neuen Nachwort, erstmals als Taschenbuch erscheint.
Das Werk untersucht die Relevanz der Ideen von acht bedeutenden Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlern des 19. und 20. Jahrhunderts für heutige soziale Fragen. Im Rahmen der Vortragsreihe „InstitutsMontage“ wurden Werke von Autoren wie Marx und Freud neu interpretiert und vernachlässigte Denkansätze hervorgehoben.
In diesem inspirierenden Essay wird die Idee untersucht, dass Menschen ihre eigenen Lebensformen schaffen, die wiederum neue Probleme hervorrufen. Diese "Probleme zweiter Ordnung" können nicht einfach wiederbelebt werden, wenn sie scheitern. Eine Gruppe internationaler Philosophen antwortet kritisch auf diese Thesen.
Rahel Jaeggi will Hannah Arendts Gesellschaftskritik für eine sozialphilosophische Analyse der Pathologien des Sozialen fruchtbar machen. Das ist nur möglich, wenn erstere vor den kritischen Maßstab ihres Politikbegriffs gehalten wird. Und das wiederum erfordert, sich die spezifische Mischung zu vergegenwärtigen, die eine von Aristoteles kommende Orientierung an einer gemeinsamen Praxis der Selbstregierung freier Bürger und das von der Philosophie Heideggers inspirierte Ideal der 'Authentizität' in Arendts Denken eingegangen sind.